Warenhaus Rudolph Hertzog

Mitte (Alt-Cölln),
Brüderstraße 26/Scharrenstraße.

Dia-Serie Warenhaus Rudolph Hertzog Der 1908/09 von Gustav Hochgürtel geschaffene viergeschossige Putzbau in barockisierenden Formen mit Eingangsfront an der Scharrenstraße ist der letzte Baukörper des einst größten Berliner Warenhauses. Die übrigen Gebäude, stark kriegsgeschädigt, wurden im Zuge der Neubebauung der Breiten Straße abgerissen. Das 1839 in der Breiten Straße 13 gegründete Manufakturwarengeschäft von Rudolph  Kontext: Hertzog, Rudolph Hertzog entwickelte sich mittels Versandhandel, zur bekanntesten Adresse für Modewaren und Stoffe, Teppiche und Möbel. Ab 1848 expandierte das Geschäft, erhielt 1867 in der Breiten Straße 15 seinen Stammsitz, und ab 1912 nahm der Kaufhauskomplex fast das gesamte Karree bis zur Brüderstraße zwischen Scharrenstraße und Neumannsgasse ein. Von den Erben bis zur Enteignung 1949 erfolgreich geführt, diente das erhaltene Gebäude bis 1990 einem Hochzeitsausstatter und einem Jugendmodekaufhaus als Domizil. Das heute leerstehende Haus ist denkmalgeschützt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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