* 07.01.1831 Stolp/Pommern,
08.04.1897 Berlin,
Beamter.
Er kam 1856 nach Berlin, wo er im Generalpostamt arbeitete. Aufgrund seines Organisationstalents wurde er mit vielfältigen Aufgaben so der Verbesserung der Posttarife, der Dienstanweisungen und des Abrechnungswesens betraut. 1859 erschien sein Buch Geschichte der preußischen Post von ihrem Ursprung bis auf die Gegenwart. Intensiv bemühte er sich um die Vereinheitlichung der Post in Deutschland und zwischen den verschiedenen Staaten Europas. 1870 wurde er zum Generalpostdirektor des Norddeutschen Bundes, 1876 zum Generalpostmeister des Deutschen Reiches ernannt. Mit der Gründung des Allgemeinen Postvereins (1875) durch 21 Staaten, der sich ab 1878 zum Weltpostverein entwickelte, krönte S. seine engagierte Arbeit für das nationale und internationale Postwesen. S. wohnte seit 1894 in der später nach ihm benannten Stephanstraße. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Jerusalems- und Neue Kirche Friedhof I (Kreuzberg). Neben der Stephanstraße tragen auch der Stephanplatz und die
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Stand:
19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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