1890 bis 1893 entstand auf dem Gartenplatz nach Entwürfen von Max Hasak die katholische Kirche. Die Gemeinde erhielt den Baugrund unter der Bedingung, daß hier, auf dem ehemaligen Galgenplatz vor der Stadt, ein repräsentatives Gebäude stehen sollte. In Anlehnung an die Marburger Elisabeth-Kirche wurde ein imposanter sandsteinverkleideter neugotischer Bau mit sterngewölbter Vierung auf kreuzförmigem Grundriß geschaffen. Der 87 m hohe Turm ist quadratisch mit spitzem Helm, den Querhausgiebel schmückt eine große Rosette, das Portal ein Relief von N. Geiger. 1950 wurde die Kirche nach Kriegsschäden wiederhergestellt. Sie steht unter Denkmalschutz.