Osloer Straße (U-Bahnhof)

Wedding (Gesundbrunnen),
unter der Straßenkreuzung Osloer Straße/ Schwedenstraße/ Tromsöer Straße.

Als Endstation der Linie U 9 (Osloer Straße–Rathaus Steglitz) wurde er am 30. 4. 1976 als 100. U-Bahnhof West-Berlins in Betrieb genommen. An den Bahnsteig schließt eine Aufstellanlage für die Linie U 9 von 24 U-Bahnwagen an. Bereits am 5. 10. 1977 wurde die auf dem unteren Bahnsteig herangeführte Linie U 8 (Wittenau–Herrmannstraße) eröffnet. Der Bahnhof O. wurde zum Kreuzungsbahnhof. Zehn Jahre später, 1987, wurde die Linie U 8 bis zum U-Bahnhof Franz-Neumann-Platz (Reinickendorf) weitergeführt. Der unterirdische Bahnhof wurde nach Plänen von Rainer Gerhard Rümmler errichtet. Beide Bahnsteige, fast gleichzeitig gebaut, sind Mittelbahnsteige, liegen 8 bzw. 13 m unter der Straße und erinnern in ihrer farblichen Gestaltung an Oslo als Namensgeberin. Eine Eternit-Wandverkleidung mit norwegischer Flagge, auf rotem Grund ein blaues weißumrandetes Kreuz, reiht sich an den Wänden entlang. Eine Doppelreihe massiver Stützpfeiler zieht sich über den Bahnsteig. Die Ausgänge führen von der Mitte der Bahnsteige sternförmig in den gemeinsamen Vorraum, der als Einkaufspassage gestaltet ist. Dieses Fußgängergeschoss ermöglicht das Umsteigen zwischen U-Bahn und Straßenbahn sowie die Unterquerung der Osloer und Schwedenstraße. Von dort aus führen fünf Ausgänge auf die Straße, jeweils zwei in die Schwedenstraße/ Tromsöer Straße und in die Osloer Straße sowie der fünfte auf die Mittelinsel, der Haltestelle der Straßenbahnlinien 23 und 24. Die Ausgänge haben eine anthrazit-gelbe Farbgestaltung.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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