Musikschule Mitte

Mitte (Luisenstadt),
Wallstraße 42–48/Inselstraße 2–5.

Dia-Serie Musikschule Mitte Nach Plänen des Stadtbaurates Carl Adolf Ferdinand Gerstenberg (1826–1896) entstand hier 1862–1868 im Stil des Historismus eine Schule mit Lehrerwohnhaus, die bis zur Zerstörung im II. Weltkrieg vom Köllnischen Gymnasium genutzt wurde. Das erhaltene dreigeschossige Lehrerwohnhaus ist mit hellroten Klinkern verblendet und hat Fassadenschmuck aus Terrakotta. Nach 1945 befand sich hier eine Sonderschule für Behinderte. Seit 1997 nutzt die Musikschule Mitte das Gebäude. Parallel zum Unterricht wurde das Haus entsprechend seiner neuen Bestimmung um- bzw. ausgebaut. Die Musikschule Mitte ist entstanden aus der Volksmusikschule Mitte, die 1949 gegründet wurde und zu den ältesten einschlägigen Bildungsstätten Berlins zählt. Seit dem Beginn der 50er Jahre hatte sie ihr Domizil in der Gipsstraße 3, das zugunsten des 1997 bezogenen Hauses in der Inselstraße aufgegeben wurde. Neben der M. nutzt auch ein Kinder- und Jugendtreff das Haus. Eine Gedenktafel erinnert daran, daß Alfred  Kontext: Wegener, Alfred Lothar Wegener einst hier Schüler war. Das Gebäude ist denkmalgeschützt.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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