Moabiter Brücke

Tiergarten (Moabit),
verbindet die Bartningallee und die Kirchstraße über die  Kontext: Spree Spree.

Dia-Serie Moabiter Brücke Die M. trägt ihren Namen seit dem 2. 11. 1894. 1821–1827 entstand hier eine hölzerne Zugbrücke von Moabit nach Bellevue. Sie erhielt den Namen Baillif-Brücke nach dem Leibzahnarzt des Königs, Pierre Baillif (1775–1831), der als geschickter Mechaniker eine künstliche Hand und andere orthopädische Geräte entwickelte. Er hatte den Bau der Brücke finanziert. 1868/69 ersetzte man sie durch eine hölzerne Jochbrücke. 1894 entstand eine massive Steinbrücke. Sie überspannt als vierspurige Straßenbrücke mit drei Bögen und einer lichten Weite von 17 m die Spree. Die Pfeiler sind mit rheinischem Basalt verkleidet. Auf den Endabschlüssen der Geländer befanden sich vier Bronzeplastiken von Bären, die in den 40er Jahren entfernt und vermutlich eingeschmolzen wurden. Die Kriegsschäden der Brücke beseitigte man von 1948 bis 1950. Seit dem 2. 11. 1981 schmücken die Brücke wieder vier Bärenskulpturen, allerdings aus Gußeisen. Die Wittenauer Eisengießerei fertigte sie nach einem Entwurf von Günter Anlauf (1924–2000). Die Brücke steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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