Tiergarten (Tiergarten-Süd),
Es entstand zwischen 1979 und 1985 nach den Plänen von Rolf Gutbrod (* 1910).Das Museum war 1868 als Deutsches Gewerbemuseum zu Berlin eröffnet worden. Den Grundstock bildeten vor allem der Ankauf des Lüneburger Ratssilbers (1874) und die Übernahme von fast 7 000 Objekten aus der Königlichen Kunstkammer (1875). 1879 erhielt die Sammlung den Namen Kunstgewerbemuseum und bekam 1881 mit dem Martin-Gropius-Bau ein eigenes Gebäude. 1921 bezog das K. einen Teil des Berliner Schlosses und wurde mit dem ehemaligen königlichen Besitz zum Schloßmuseum vereinigt. Nach dem II. Weltkrieg waren die Museumsgebäude zerstört, die Sammlungen geteilt und in den Schlössern Köpenick (bis 1996) und Charlottenburg (bis 1985) ausgestellt. Seit der Vereinigung der beiden Sammlungen hat zwischen den Häusern in Köpenick und Tiergarten ein Austausch stattgefunden. Das K. sammelt Kunsthandwerk aller nachantiken Stilepochen, darunter Seidenstoffe und Kostüme, Tapisserien, Raumgetäfel und Möbel, Glas-, Email- und Porzellangefäße sowie Geräte des Gold- und Silberschmiedehandwerks.
© Edition Luisenstadt, 2002
Stand:
19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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