Jannowitzbrücke

Mitte (Luisenstadt/Stralauer Vorstadt),
verbindet die Brückenstraße auf dem südlichen Spreeufer mit der Alexanderstraße,
der Stralauer Straße und der Holzmarktstraße auf dem nördlichen Spreeufer.

Dia-Serie Jannowitzbrücke 1822 wurde auf Anregung und durch persönlichen Einsatz des Baumwollfabrikanten Carl August Alexander  Kontext: Jannowitz, Christian August Alexander Jannowitz eine hölzerne Jochbrücke mit Klappendurchlaß für die Schifffahrt errichtet. Ab 1. 10. 1822 konnten gegen die Entrichtung eines Brückengeldes Fußgänger und Reiter sowie Fuhrwerke die Brücke passieren. 1876 übernahm die Stadt Berlin die Brücke und ließ zwischen 1881 und 1883 wegen des zunehmenden Verkehrs an dieser Stelle eine neue 17 m breite Brücke erbauen. Der Neubau aus schmiedeeisernen Bogenträgern mit drei Öffnungen überspannte die Oberspree. Mit der Gründung der Stern-Schiffahrtsgesellschaft 1888 verkehrte regelmäßig ein Dampfer von der J. zum Müggelsee. 1945 wurde die J. von deutschen Truppen gesprengt. Die Zerstörungen waren so umfangreich, daß ein Wiederaufbau ausgeschlossen war. Die notwendige Verkehrsverbindung wurde 1952–1954 durch den Bau einer neuen Brücke wiederhergestellt. Die J. ist eine schmucklose Brücke, die nur durch vier zweiarmige Straßenlampen gestaltet ist.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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