Hotel Esplanade

befand sich in Tiergarten (Tiergarten-Süd),
Bellevuestraße 16–18 A.

Dia-Serie Hotel Esplanade Es wurde zwischen 1907 und 1912 auf einem 11 104 mē großen Grundstück in zwei Abschnitten nach Plänen von Otto Rehnig (1864–1925) errichtet. Das Luxushotel mit 400 Zimmern, 600 Betten und 250 Bädern besaß mehrere Festsäle sowie einen glasgedeckten Wintergarten und eine elektrische Großküche. Als erstes Hotel Berlins verfügte es über einen 2 300 mē großen Innengarten. Neben dem „Adlon“ zählte das „Esplanade“ zu den bedeutendsten Hotelunternehmen der Reichshauptstadt. 1944 zerstörten Sprengbomben große Teile des Gebäudes. Erhalten blieben u. a. einzelne Festsäle und das Kellergeschoß mit Küche und Geschirr für über 1 000 Gäste. 1948 bekam die Teilruine ein provisorisches Dach. 1950 wiedereröffnet, mußte das Haus aus Sicherheitsgründen 1981 schließen. Der Kaisersaal – wegen der dortigen Herrenabende Wilhelms II. (1859–1941) so genannt – wurde 1996 bei der Neubebauung des Areals um 75 m verschoben. Das Frühstückszimmer wurde in Einzelteile zerlegt und ist, wieder zusammengefügt, wie der Kaisersaal ins  Kontext: Sony-Center Sony-Center integriert worden. Die beiden Säle stehen unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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