Heinrich-Seidel-Grundschule

Wedding (Gesundbrunnen),
Ramlerstraße 9/10.

Dia-Serie Heinrich-Seidel-Grundschule Ursprung des Schulkomplexes ist ein 1889–1891 von Hermann  Kontext: Blankenstein, Hermann Wilhelm Albert Blankenstein erbautes, langgestrecktes viergeschossiges Schulgebäude mit Turnhalle im Blockinnengelände und Lehrerwohnhaus in der Putbusser Straße 22. Die Gebäude sind mit gelben Klinkern verblendet, Schmuckelemente aus Ton- und Werkstein zieren sie, die symmetrische Fassade des Schulgebäudes ist durch Friese und Ziegelstreifen gegliedert. Im April 1891 wurde der Komplex von der 167. und der 175. Gemeindeschule in Besitz genommen. Später befanden sich hier verschiedene Bildungseinrichtungen u. a. ab 1925 die II. Sprachheilschule, die 1950 in die Müllerstraße 158 zog. 1935 nutzte die 223. (ev.)Volksschule – ab 1939 3. Volksschule Wedding – den Komplex. 1947 hatten die 35. und 36. Volksschule hier ihr Domizil, aus denen die 20. Grundschule wurde, die 1954 nach dem Schriftsteller Heinrich  Kontext: Seidel, Heinrich Friedrich Wilhelm Seidel benannt wurde. Seit 1975 ist sie die 16. Grundschule Wedding. Die Anlage steht unter Denkmalschutz. Von 1983 bis 1987 schufen Erika und Oskar Reith sowie Ivan Krusnik einen viergeschossigen Erweiterungsbau in Stahlskelettbauweise an der Straßenfront Swinemünder-/Ramlerstraße für Kindertagesstätte, Mediathek, Turnhalle und Mensa, dessen Fassaden dem Blankensteinbau angepaßt wurden. Die Verbindung zum alten Schulhaus erfolgt über einen eingeschossigen zurückgesetzten Verbindungsbau mit geschlossenem Brückengang. Die alte Turnhalle wurde zum Spielhaus umgestaltet.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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