Haus Friedrichstraße 79A

Mitte (Friedrichstadt).

Um 1862/63 entstand das spätklassizistische Geschäftshaus nach einem Entwurf des Stüler-Schülers Hermann Wentzel (1820–1889), der größtenteils in den Niederlanden und in Muskau gebaut hatte. Es gehörte zu den ersten Warenhäusern mit einer Gußeisenskelettkonstruktion und war der letzte erhaltene Bau des Architekten in Berlin. 1995 wurde es bei der Errichtung des  Kontext: Hofgarten am Gendarmenmarkt Hofgartens am Gendarmenmarkt abgerissen. Als Reminiszenz an den Altbau wurden die gußeisernen Säulen des Hauses in die Fassade des neuen Geschäftshauses eingelassen. In dem Gebäude hatten sich u. a. ab 1910 Aschingers Bierschwemme und das Sprangersche Spielwarengeschäft befunden. Es war das Geburtshaus des Kulturphilosophen, Pädagogen und Psychologen Eduard Spranger (1882–1963).

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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