Bundeswehrkrankenhaus

Mitte (Oranienburger Vorstadt),
Scharnhorststraße 13–14.

Dia-Serie Bundeswehrkrankenhaus Der viergeschossige Dreiflügelbau entstand 1850–1853 nach Plänen von August Ferdinand Fleischinger (1804–1885) und Wilhelm Louis Drewitz (1806–1888) im spätklassizistischen Stil. 1866 fügte man u. a. Krankenbaracken und Kanalisationsanschluß hinzu. Eröffnet am 23. 8. 1853 als Garnisonslazarett, erhielt es 1878 die Benennung Garnisonslazarett I. 1919 übernommen vom Reichsarbeitsministerium, wurde die Klinik 1920 zum Zentralen Krankenhaus der Polizei. 1933 erfolgte die Umbenennung in Staatskrankenhaus der Polizei. Ende der 30er Jahre wurde es um ein Bettenhaus und einen Operationsbunker erweitert. Nach den Zerstörungen im II. Weltkrieg wieder instandgesetzt, wurde der Komplex am 26. 6. 1945 als Versorgungskrankenhaus in Dienst gestellt und später als Krankenhaus der Volkspolizei genutzt. Im November 1989 erhielt die Klinik den Namen: Krankenhaus der Polizei „Bernhard von  Kontext: Langenbeck, Bernhard Rudolf Konrad von Langenbeck“. Am 25. 9. 1990 ging das Haus aus dem Zuständigkeitsbereich des Innenministeriums über in das Ministerium für Abrüstung und Verteidigung der DDR. Am 3. 10. 1990 übernahm schließlich der Sanitätsdienst der Bundeswehr die Klinik als Bundeswehrkrankenhaus. Der Komplex steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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