befand sich in Mitte (Friedrichstadt),
Mauerstraße/Krausenstraße.
Die B. wurde von 1735 bis 1737 unter Leitung von Friedrich Wilhelm Diterichs für die aus religiösen Gründen verfolgten und ausgewanderten böhmischen Protestanten errichtet. Daher ist das nach der Geburtsstadt Jesu benannte Gotteshaus auch als Böhmische Kirche bekannt. An ihrem kreisrunden Grundriß, ca. 15 m Durchmesser, waren in allen vier Himmelsrichtungen Kreuzarme angebaut, drei davon rechtwinklig, die Eingänge zur Kirche hatten. Der östliche Kreuzarm war halbkreisförmig angeordnet. Hier stand auch der Altar, darüber erhob sich die Kanzel. An der Westseite befanden sich Sängerempore und Orgel. Die B. war bis zum Kuppelansatz 15 und insgesamt 37,90 m hoch. Auf der Kuppel im Turm hingen zwei Glocken. Die B. wurde mehrmals ausgebessert und renoviert, im II. Weltkrieg zerstört und danach abgetragen. Heute ist an der Stelle mit farbigen Pflastersteinen der Grundriß in Originalgröße dargestellt (Bodendenkmal). Seit 1999 trägt ein Platz den Namen der Kirche.