Berend, Alice, (verehelichte Breinlinger, gesch. Jönsson; Pseud. A. Herz)

* 30.06.1878 Berlin,
† 02.04.1938, Florenz,
Journalistin.

B. besuchte das Lyceum und begann 1898 Beiträge für Zeitungen zu schreiben, darunter u. a. für das „Berliner Tageblatt“. Sie schrieb humoristische Romane, deren Figuren und Handlungen fast ausschließlich im Berliner Mittelstand und Kleinbürgertum angesiedelt sind. So erschienen in Berlin 1911 bzw. 1912 die Romane „Die Reise des Herrn Sebastian Wenzel“ und „Frau Hempels Tochter“. 1916 wurde – ebenfalls in Berlin – der Roman „Spreemann & Co.“ verlegt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wohnte sie in Tiergarten, Schleswiger Ufer 15. 1906 zog sie nach Italien. Später lebte sie in Zehlendorf, München und Oberstdorf. 1935 emigrierte sie über die Schweiz nach Italien. Die Alice-Berend-Straße trägt seit dem 7. 9. 1999 ihren Namen.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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