Ackerhalle

Mitte (Oranienburger Vorstadt),
Ackerstraße 23/Invalidenstraße 158.

Dia-Serie Ackerhalle Mitte des 19. Jahrhunderts begann man in Berlin mit dem Bau von Großmarkthallen. 1886–1888 wurde die Markthalle VI in der Ackerstraße nach einem Entwurf von Hermann  Kontext: Blankenstein, Hermann Wilhelm Albert Blankenstein erbaut. Das Mittelschiff der A. ist 12 m hoch und wird von je 6 m breiten Seitenschiffen flankiert. Die Schiffe sind durch gußeiserne Stützen voneinander getrennt. Die Neorenaissancefassaden sind mit Klinkern verblendet. Über dem Erdgeschoß und dem ersten Obergeschoß sind Friese angebracht, die – wie auch die Portale – aus reich verzierten Terrakottaplatten bestehen. Nach vorübergehender Schließung am Ende des II. Weltkrieges konnte die kaum beschädigte A. am 18. 5. 1945 wieder eröffnet werden. 1970 hat sie Klaus Pöschk modernisiert und einen großen Abschnitt zur Kaufhalle umgestaltet, wobei die typische Markthallenatmosphäre verlorenging. 1991 wurden diese Modernisierungen rückgängig gemacht und die A. in ihrer ursprünglichen Gestalt rekonstruiert. Heute nutzt ein Supermarkt die Markthalle aus dem 19. Jahrhundert. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

 

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 19. Mrz. 2002
Berliner Bezirkslexikon, Mitte
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