Wohn- und Geschäftshäuser Hedemannstraße

Kreuzberg,
Hedemannstraße 11-14 und 25.

Johannes Kraaz entwarf die Bauten 1914/15 für den Kunstmaler Otto Markiewicz im Stil der beginnenden Moderne. Die fünfgeschossigen Häuser entstanden an den Ecken Hedemannstraße 14/Friedrichstraße 230 und Hedemannstraße 21/Friedrichstraße 229. Die Eckbauten wurden konkav ausgeführt, die Straßenfassaden wurden verputzt bzw. das Erdgeschoss mit großen Rundbogenschaufenstern mit Sandstein verkleidet. Die Hoffassaden erhielten eine Verkleidung mit weißglasierten Klinkern. Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Teil der Anlage zerstört. Am Haus Nr. 12 befindet sich eine Gedenktafel für Walter Rathenau (1867–1922). Haus Nr. 13 ist heute das "Haus der Fuhrgewerbeinnung". Das viergeschossige Haus Nr. 25 beherbergt eine Pension und eine Galerie. Die denkmalgeschützten Häuser gelten als frühe Zeugnisse für eine einheitliche Straßenbebauung im 20. Jahrhundert.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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