Willy-Brandt-Haus

Kreuzberg,
Wilhelmstraße 140/141/Stresemannstraße 28.

Bereits 1981 plante Helge Bofinger (* 1940) im Rahmen der  Kontext: Internationale Bauausstellung (IBA)1984/87Internationalen Bauausstellung 1984/87 eine Wohnbebauung für die Wilhelm-/Stresemannstraße. Nachdem das Areal Eigentum der SPD geworden war, entwarf das Architektenbüro Helge Bofinger & Partner das heutige Bürogebäude auf dem spitzwinkligen 3225 m² großen Grundstück. Das siebengeschossige Gebäude mit seiner Traufhöhe von 22 m erhielt eine Fassade aus Glas, hellem Kalkstein und Metall. Die Grundsteinlegung erfolgte am 09.11.1993, die Eröffnung am 9./10.05.1996 und der endgültige Umzug des Parteivorstandes von Bonn nach Berlin im Sommer 1999. Das Haus mit seinen 15 200 m² Nutzfläche verfügt über Büro-, Presse und Konferenzräume. Die oberen vier Etagen sind Arbeitsräume des Parteivorstandes. In dem von dem dreieckigen Baukörper umschlossenen Atrium finden Versammlungen, Ausstellungen und Feiern statt. Die kulturellen Aktivitäten im W. werden hauptsächlich durch das Kulturforum der Sozialdemokratie e. V. und den Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e. V. organisiert, letzterer betreut auch die aus über 500 Werken bestehende Sammlung deutscher und internationaler Künstler. Im Atrium des Hauses steht die Bronzeskulptur Willy Brandt von Rainer Fetting (* 1949).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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