Uhse, Bodo

* 13.02.1904 Rastatt,
† 02.07.1963 Berlin,
Schriftsteller.

Dia-Serie Uhse, Bodo U. beteiligte sich als Zeitfreiwilliger am Kapp-Putsch, gehörte dem konservativen Bund Oberland an und wurde 1927 Mitglied der NSDAP. Er arbeitete für zwei nationalsozialistische Zeitungen und war Chef der Ortsgruppe der NSDAP in Itzehoe. 1930 trennte er sich von der NSDAP und nahm Kontakt zur KPD auf. Er arbeitete in der kommunistischen Bauernbewegung mit, emigrierte 1933 und wurde Mitglied der KPD. Er nahm am Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republik teil, ab 1940 lebte er in Mexiko. 1948 kehrte er nach Deutschland zurück, leitete von 1949 bis 1957 als Chefredakteur die Zeitschrift "Aufbau" und ab 1963 die Zeitschrift "Sinn und Form". U. schrieb u. a. den autobiografischen Roman "Söldner und Soldat" (1935) und den Roman "Leutnant Bertram" (1944). Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden (Mitte). Von 1960 bis 1963 wohnte U. am Strausberger Platz 19, woran früher eine Gedenktafel erinnerte. Die Bodo-Uhse-Straße (Hellersdorf) trägt seinen Namen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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