Taborkirche

Kreuzberg,
Taborstraße 17.

Dia-Serie Taborkirche Der Bau des Ensembles aus Kirche und Pfarrhaus wurde 1903 durch Baurat Georg Schwartzkopff begonnen und nach dessen Tod 1905 durch Adolf Bürkner (1846–1932) vollendet. Der überwiegend mit roten Ziegeln verblendete asymmetrische Mauerwerkbau gotischer Stilfassung grenzt mit dem vormals 71 m hohen Glockenturm an geschlossene Bebauung. Dem übergiebelten Mittelteil des Gotteshauses schließt sich ein kleinerer Treppenturm an, dem das fünfgeschossige Pfarrhaus folgt. Vom dreiteiligen Portal wird heute noch das mittlere genutzt, über dem ein auf den Kirchennamen bezogenes Glasmosaik, gestiftet von Kaiser Wilhelm II. (1859–1941), erhalten ist. Die Kriegsschäden gegen 1945 wurden bis 1958 beseitigt, lediglich der fehlende Turmhelm wur-de nicht erneuert. Der Innenraum des Baudenkmals wurde zuletzt 1992 erneuert bzw. umgestaltet. Die Gemeinde, vormals Teil der evangelischen Emmausgemeinde, weihte ihre neue Kirche am 20.12.1905 ein und ist seit 01.02.1906 selbständig. Benannt wurde das Gotteshaus nach dem Berg Tabor in der Nähe von Nazareth. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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