Straßenbahnbetriebshof Stralau

Friedrichshain,
Tunnelstraße 12.

Der S. entstand im Zusammenhang mit dem Bau des  Kontext: SpreetunnelSpreetunnels. Die Gesellschaft für den Bau von Untergrundbahnen mbH – Berliner Ostbahnen, die den Tunnel bauen ließ, errichtete den S. von 1897 bis 1899 mit Gleisanlagen, Wagenhallen und anderen Betriebsgebäuden. Mit der Vereinigung der Berliner Ostbahnen mit der Gesellschaft der Berliner Straßenbahnen wurde der Betriebshof 1920 nur noch kurze Zeit als Abstellanlage genutzt und bald stillgelegt. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges blieb lediglich das kleine Verwaltungsgebäude erhalten. Der zweigeschossige Putzbau hat eine rote Ziegelgliederung. Es ist ein typischer Bau für die Architektur der Berliner Straßenbahnen um 1900 und zugleich das letzte Zeugnis des Spreetunnels. 1982/83 wurde das Verwaltungsgebäude erweitert. Nach erfolgtem Umbau konnte Mitte des Jahres 2000 dort eine Begegnungsstätte für Jugendliche in Betrieb genommen und das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude in eine Wohnung umgewandelt werden.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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