St.-Michael-Kirche – Kreuzberg

Kreuzberg,
Waldemarstraße 8-10.

Das nach Entwürfen von Hans Schaefers gebaute Gemeindezentrum mit Notkirche wurde 1965 eingeweiht. Die katholische Kirche, eine Kombination aus Stahlbetonskelettbau und Ziegelmauerwerk, ist mit Kalksteinplatten verkleidet. Das Gebäude ist zweigeschossig, in der Höhe gestaffelt und wirkt wie aus verglasten Quadern zusammengesetzt. Das Innere lässt sich vom Gottesdienstraum auch in einen Saal umgestalten. Kirche und Gemeindezentrum sind getrennte Gebäude. Ein Turm ist nicht vorhanden. 1988/89 wurde der Kirchinnenraum umgestaltet, Ende 1989 wurde das Haus endgültig als Kirche konsekriert. Ihr Bau war eine Folge des Mauerbaus, als 1961 etwa 8000 Gläubige ihr Gotteshaus am Michaelkirchplatz (Mitte) nicht mehr aufsuchen konnten. Der Kreuzberger Gemeindeteil erhielt am 01.09.1961 die Rechte und Pflichten einer Pfarrei. Seit 1995 wirken Franziskanerinnen in der Gemeinde. Nach Öffnung der Grenze blieb die Gemeinde zunächst selbständig. Ab 01.07.2000 schloss sich die Kreuzberger St.-Michael-Gemeinde mit St. Marien zur Gemeinde St. Marien mit Kirche St. Michael zusammen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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