St.-Clemens-Kirche

Kreuzberg,
Stresemannstraße 66.

1911 entstand durch Bunning & Weber der Kirchbau im Hofgrundstück hinter geschlossener Bebauung neben einem Gesellenhaus (Kolpinghaus). Der neoromanische, mit roten Ziegeln verblendete Mauerwerkbau stellte sich in schlichter Form mit Portalvorbau dar. Die katholische Kirche entstand unter der Federführung von Clemens Graf von  Kontext: Galen, Clemens August Joseph Kardinal Graf vonGalen, der hier bis 1929 wirkte. Gegen 1945 wurde das Gotteshaus mit Ausnahme des 1927 von Paul Plontke (1884–1966) geschaffenen Wandmosaiks schwer beschädigt. Die Wiederherstellung dauerte bis 1957. Die dreischiffige Langhauskirche war seit 1973 seelsorgerische Heimat für Katholiken verschiedener Nationen ebenso wie für die mit Bau der Kirche gegründete deutsche Gemeinde. Eine Gedenktafel ist Kardinal Graf von Galen gewidmet.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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