Schwarz, Wilhelm

* 09.03.1902 Stettin,
† 27.03.1975,
Kommunalpolitiker.

Sch. gehörte ab 1920 der USPD und ab 1922 der SPD an. 1933 wurde er Bezirksverordneter in Friedrichshain. Nach 1933 beteiligte er sich als Mitglied des Roten Stoßtrupps am Widerstandskampf gegen das NS-Regime und wurde 1934 zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. 1939 erneut verhaftet, war er bis Kriegsende im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Nach 1945 organisierte er die SPD in Friedrichshain wieder und engagierte sich, wie die Mehrheit dieses Kreisverbandes, für eine Vereinigung mit der KPD. Mit der Bildung der SED wurde er 1946 Vorsitzender des SED-Kreisverbandes Friedrichshain und gehörte der Bezirksverordnetenversammlung an. Ab 1947 war er Sekretär bzw. Leiter der Abteilung Parteifinanzen des SED-Landesverbandes Groß-Berlin, später leitete er die DEWAG Berlin. Sch. wohnte in der Bromberger Straße 5 (heute Helsingforser Straße).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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