S. gründete 1946 die "Ruhrkammerspiele" in Witten und kam später als Regisseur an das Deutsche Theater nach Berlin. Nach 1949 war er als freischaffender Maler, Zeichner und Schriftsteller tätig. Mit Günter Bruno Fuchs und Günter Anlauf (19242000) gründete er 1959 in Kreuzberg die legendäre Hinterhofgalerie "Die Zinke", die bis 1962 bestand. Als autodidaktisch gebildeter Maler hatte S. mehrere Ausstellungen. Der Schriftsteller S. schilderte seinen erlebten Alltag häufig mit skurrilem Humor. Er beobachtete vor allem das Leben der "kleinen Leute", deren Erlebnisse er verarbeitete und niederschrieb, wie in "Geisterbahn. Ein Nachtschlüssel zum Berliner Leben" (1964), "Erziehung durch Dienstmädchen" (1968), "Der Weg einer Pastorin ins Bordell" (1984). S. erhielt ein Ehrengrab auf dem Städtischen Friedhof Ruhleben (Charlottenburg).