Ritter, Kurt

* 31.12.1909 Ostramondra (Thüringen),
† 28.08.1944 Brandenburg,
Arbeiter.

R. war in der Arbeitersportbewegung engagiert und wirkte nach 1933 im Widerstand gegen das NS-Regime. Während des Zweiten Weltkrieges schloss er sich der Robert-Uhrig-Gruppe an und war dort u. a. als Kurier innerhalb Berlins tätig. R. arbeitete in einem Lichtenberger Rüstungsbetrieb und wirkte als Instrukteur der Betriebsgruppe in den Askania-Werken in Mariendorf. Dort wurde er am 12.02.1942 festgenommen. Nach zweieinhalb Jahren Untersuchungshaft wurde er am 06.07.1944 zum Tode verurteilt und hingerichtet. Eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus Matternstraße 16 erinnert an R., 1972 wurde am  Kontext: Sportstadion Sportstadion "Kurt Ritter" eine weitere Gedenktafel angebracht, die 1993/94 entfernt wurde.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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