Resi

befand sich in Kreuzberg,
Hasenheide 32-38.

Hier lag die Brauerei von Franz Happoldt, die 1920 von der Kindl Brauerei übernommen, jedoch im selben Jahr an die Schultheiss-Brauerei verkauft wurde. Der älteste Teil der Brauereigebäude erhielt im selben Zeitraum durch Umbauten einen Festsaal, der den Namen Orpheum trug. Aus diesem Etablissement ging 1951 der Tanzpalast Resi hervor. Paul Baatz hatte 1908 sein "Residenz-Casino" in der Blumenstraße 10 gegründet und mit Bezug auf das Residenztheater benannt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden Tischtelefone, kurz darauf eine Tischrohrpost und 1928 die damals ersten Wasserspiele installiert. Nach Ausbombung des R., eröffnete Baatz es 1951 an der Hasenheide wieder. Das R. wurde auch hier wieder mit seinen Wasserspielen und den 200 Tischtelefonen eine weit über die Grenzen der Stadt bekannte Einrichtung. Im Kellergeschoss befanden sich ein "Berliner Bierkeller", der "Klosterkeller". Das R. schloss 1978 und wurde gesprengt, heute steht an seiner Stelle eine von Rainer Oefelein und Bernhard Freund erbaute Wohnanlage.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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