Postamt 61

Kreuzberg,
Tempelhofer Ufer 1.

Das neogotische Gebäude entstand nach Plänen von Hermann Struve (1857–1916) von 1900 bis 1902 als viergeschossige Anlage mit zwei mit Glasdach versehenen Innenhöfen. Die Fassade wurde mit roten Klinkern verblendet. Hervorstechend sind die Giebelgestaltungen des Mittel- und der beiden Seitenrisalite und die verschiedenartig geformten Fenster (Spitzbogenfenster, Kastenfenster und zwei- bzw. dreifach gekoppelte Rundbogenfenster). 1956 baute Prosper Lemoine die Schalterhalle um, wobei die originale Ausstattung weitgehend verloren ging, ein erneuter Umbau erfolgte von 1981 bis 1983 durch Hans-Jürgen Klotz. Heute wird das denkmalgeschützte Gebäude nicht mehr von der Post genutzt.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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