Osthafenmühle

Friedrichshain,
Mühlenstraße 8.

Dia-Serie Osthafenmühle Auf dem historischen Mühlengelände – schon im 17. Jahrhundert befanden sich hier zahlreiche Mühlen – errichteten Blumberg & Schreiber 1886/87 eine Roggenmühle mit Silo und Maschinenhaus. 1892/93 entstand die Weizenmühle Carl Salomon & Co., deren technische Einrichtung durch die Dresdener Maschinenbauanstalt und Maschinenfabrik Gebr. Seck erfolgte. Der Bankier W. A. Cors ließ ein fünfstöckiges Wohnhaus mit Seitenflügeln und Quergebäuden errichten, die 1936 in einen Lüftungsspeicher umgewandelt wurden. 1905/06 ließ Karl Salomon ein Kesselhaus bauen und 1910 ein Maschinenhaus aus Eisenfachwerk. 1936 wurde die Firma in "Osthafenmühle AG" umbenannt. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, wurde die O. in den 1950er Jahren wieder in Betrieb genommen. Zunächst bestand der VEB Osthafenmühle als selbständiger Betrieb und ab 1975 gehörte die O. zum VEB Getreidewirtschaft. Heute stehen die denkmalgeschützten Gebäude und Anlagen leer.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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