Nationalitätenrestaurants

befanden sich in Friedrichshain,
Karl-Marx-Allee, Frankfurter Allee.

In den 50er und 60er Jahren richtete die volkseigene Handelsorganisation der DDR (HO) in Berlin sechs Nationalitätenrestaurants ein, drei davon im damaligen Stadtbezirk Friedrichshain. 1954 eröffnete das Restaurant "Budapest" auf drei Etagen in der damaligen Stalinallee. Wie dieses waren auch die nachfolgenden Restaurants "Warschau" in der damaligen Stalinallee und "Bukarest", in der Frankfurter Allee, nach der Hauptstadt eines sozialistischen osteuropäischen Landes benannt. Die beiden Restaurants "Budapest" und "Warschau" lagen an der Kreuzung Stalinallee/Friedenstraße. Durch die Freifläche, die mit einem Pavillon bebaut war und für open air Veranstaltungen genutzt wurde, waren sie auch optisch zu einer Einheit verbunden. Im damaligen Stadtbezirk Mitte befand sich zwischen Strausberger Platz und Alexanderplatz das Restaurant "Moskau", in der Friedrichstraße das Restaurant "Sofia" und Friedrichstraße/Ecke Französische Straße das Cafe "Praha". Mit den Nationalitätenrestaurants sollte ein attraktives gastronomisches Angebot mit Küche, Getränken und Musik der jeweiligen Länder geschaffen werden. Nach der Wende 1989 schlossen die Restaurants. Derzeit sind nur die Räume des Restaurants "Budapest" wieder gastronomisch genutzt.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html