Manasse, Waldeck

* 04.03.1864 Schlepzig bei Lübben,
† 14.05.1923 Berlin,
Schriftsteller.

Dia-Serie Manasse, Waldeck M. gehörte der Freidenkerbewegung an und fand zur Sozialdemokratie. 1906 kandidierte er erfolgreich für die Stadtverordnetenversammlung von Berlin. Der Schriftsteller wurde 1887 zum Sprecher der Berliner Freireligiösen Gemeinde gewählt. Seine Gedichtsammlung "Liebe und Freiheit" erschien ein Jahr später bereits in dritter Auflage. M. schrieb u. a. "Von Glauben und Denken", "Vom Staatenstreit zum Völkerfrieden", "Von Liebe zu Liebe". 1920 war M. der erste Sprecher der Bezirksverordnetenversammlung in Friedrichshain und gehörte auch dem Preußischen Landtag an. Er wohnte u. a. in der Oranienstraße 130 (1891–1896), in der Friedenstraße 13 (1901–1913) und Nr. 6 (1914–1923). Sein Grab befindet sich auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg).

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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