Lehnig, Georg

* 15.03.1907 Berlin,
† 28.03.1945 Brandenburg,
Mechaniker.

L. trat in den Kommunistischen Jugendverband ein und später in die KPD. 1933 war er als illegaler Kurier des ZK der KPD tätig und wurde in Königsberg verhaftet. Nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager arbeitete er im Berliner Kabelwerk Oberspree. L. beteiligte sich erneut am Widerstandskampf und verbreitete während des Zweiten Weltkrieges gemeinsam mit dem KPD-Funktionär Paul Hinze (1906–1945) Flugblätter, die in mehreren Sprachen abgefasst waren. Sie wurden u. a. bei Rheinmetall-Borsig in Tegel verteilt. L. gewährte Hinze, nach dem die Gestapo fahndete, Quartier. Im April 1944 wurden beide verhaftet. Am 11.01.1945 wurde L. zum Tode verurteilt und in Brandenburg-Görden hingerichtet. An seinem Wohnhaus in der Kadiner Straße 16 erinnert eine Gedenktafel an L. Die Georg-Lehnig-Straße (Lichtenberg) trägt seinen Namen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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