Künstler, Franz

* 13.05.1888 Berlin,
† 10.09.1942 Berlin,
Politiker.

Dia-Serie Künstler, Franz K. war von 1919 bis 1922 Sekretär des Deutschen Metallarbeiterverbandes ( Kontext: Haus des Deutschen MetallarbeiterverbandesHaus des Deutschen Metallarbeiterverbandes) und 1919/20 stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher von Neukölln. K. war Mitglied der USPD, ab 1922 der SPD und gehörte von 1920 bis 1933 mit kurzer Unterbrechung dem Reichstag an. Ab 1924 bis zum Verbot 1933 leitete K. den SPD-Bezirk von Groß-Berlin. Nach dem Verbot der SPD wurde er 1933 verhaftet und im Zuchthaus Berlin-Spandau und im KZ Oranienburg schwer misshandelt, aber 1934 freigelassen. K. hielt in den Folgejahren Kontakt zu Widerstandsgruppen gegen das NS-Regime. Im September 1942 starb er an den Folgen der erlittenen Misshandlungen. Vom Arzt kommend, brach er an der Blücher-/Urbanstraße tot zusammen. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof Baumschulenweg.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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