Ab 1884 arbeitete K. in der Firma Jesse Fairfield Carpenters am Schöneberger Ufer 17 an der Einführung der Carpenterbremse (Zweikammer-Luftdruckbremse) bei der Preußischen Staatseisenbahn. 1890 wurde die Dreikammerbremse herausgebracht, an deren Entwicklung K. erheblichen Anteil hatte. K. erwarb 1893 Carpenters Werk und verlegte es nach Britz. Der Firmenname "Carpenter & Schultze" wurde beibehalten. 1900 schuf K. die Knorr-Einkammerschnellbremse, die ab 1905 dominierend bei den deutschen Bahnen wurde. Er wandelte die Fabrik zur Knorr-Bremse GmbH um und verlegte sie nach Rummelsburg-Boxhagen (Verwaltungsgebäude der Knorr Bremse AG). 1910 legte er aus Gesundheitsgründen die Firmenleitung nieder. Ein Jahr später wurde die Knorr-Bremse in eine AG umgewandelt. Die Knorrpromenade ist nach ihm benannt.