Kreuzberg,
Südstern 1.
Regierungsbaurat Ernst August Rossteuscher (18491914) errichtete 18931896 auf dem danach benannten Kaiser-Friedrich-Platz die Neue Garnisonskirche für die südlich der Friedrichstadt kasernierten Soldaten. Die in gotischen Stilformen gebaute Natursteinkirche ist dreischiffig mit westlich vorgesetztem 86 m hohem Turm. Hohe Doppelarkaden öffnen das Glockengeschoss. An den Wandflächen wechseln spitzbogige Maßwerkfenster mit Strebepfeilern. Ursprünglich kaiserlicher Besitz, ging die K. dann in Reichs- bzw. Bundesbesitz über. Nutzer wurde bis Mitte 1971 die Berliner Stadtmission der evangelischen Kirche. Zwischen Juni 1971 und April 1982 war sie Gotteshaus der serbisch-orthodoxen Gemeinde. Von diesem Zeitpunkt an ist sie Besitz des CZB (Christliches Zentrum Berlin), einer zum Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden gehörenden Gemeinde.
© Edition Luisenstadt, 2002
Stand:
21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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