Heilmann, Ernst

* 13.04.1881 Berlin,
† 03.04.1940 Buchenwald,
Politiker.

Dia-Serie Heilmann, Ernst H. war nach dem Studium der Staats- und Rechtswissenschaften Parlamentsberichterstatter für die sozialdemokratische Presse. Er war u. a. von 1909 bis 1917 Chefredakteur der "Volksstimme" in Chemnitz; 1917–1922 gab er die "Internationale Korrespondenz" bzw. "Sozialistische Korrespondenz" und von 1928 bis 1933 die Wochenschrift "Das Freie Wort – Sozialdemokratisches Diskussions-Organ" heraus. 1919 war H. Mitglied der Weimarer Nationalversammlung, 1919/20 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Charlottenburg. Er gehörte von 1919 bis 1933 der preußischen Landesversammlung, dem Preußischen Landtag (seit 1924 als Vorsitzender der SPD Fraktion) und von 1928 bis 1933 dem Deutschen Reichstag an. Am 25.06.1933 wurde er festgenommen und 1940 im Konzentrationslager Buchenwald ermordet. H. wohnte von 1921 bis 1933 in der Brachvogelstraße 5, woran heute eine Gedenktafel erinnert. Auf dem Landeseigenen Waldfriedhof Stahnsdorf befindet sich sein Ehrengrab. Der  Kontext: Ernst-Heilmann-StegErnst-Heilmann-Steg und der Heilmannring (Charlottenburg) tragen seinen Namen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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