Goetze, Ursula

* 29.03.1916 Berlin,
† 05.08.1943 Berlin,
Studentin.

G. gehörte dem Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) und der Internationalen Arbeiterhilfe (IAH) an. Sie unterhielt nach 1933 Kontakte zu Neuköllner Kommunisten. 1940 begann sie ein Philologiestudium an der Berliner Universität. In ihrer Wohnung trafen sich Mitglieder der Schulze-Boysen-Harnack-Organisation. Am 15.10.1942 wurde sie in Köslin festgenommen und nach Berlin überführt. Am 18.01.1943 fällte das Reichskriegsgericht das Todesurteil über sie. G. war im Gefängnis in Charlottenburg dann im  Kontext: Frauengefängnis BarnimstraßeFrauengefängnis Barnimstraße inhaftiert und wurde in Plötzensee hingerichtet. Nach ihr wurde die Ursula-Goetze-Straße (Lichtenberg) benannt. An ihrer Wohnung in der Hornstraße 3 und auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg) erinnern Gedenktafeln an sie.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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