Kreuzberg,
Waldemarstraße 33-35.
Das fünfgeschossige Doppelmietshaus an der Straße errichtete Franz Goltsch 1883/84 und verkleidete es mit roten Klinkern, die Fenster erhielten Natursteingewände. Gleichzeitig baute er das bereits 1875 entstandene Seitenfabrikgebäude um. Ein weiteres Fabrikgebäude errichtete Goltsch 1889/90. Heute umfasst der Komplex drei Höfe mit gelbgeklinkerten viergeschossigen Bauten. Der Komplex war bereits 1870 im Besitz der Familie Goltsch, zunächst als Pianofortefabrik, dann als Nutzholzhandlung, wobei an 20 weitere Betriebe vermietet wurde. 1890 übernahm der Rossarzt a. D. F. Voigt den Hof und vermietete u. a. an das Städtische Fleischschauamt Nr. 7. Um 1905 folgte der Tierarzt C. Beust als Eigentümer, 1935 gefolgt von Frau Pyritz. Heute verwaltet die landeseigene Gewerbesiedlungs-Gesellschaft (GSG) den denkmalgeschützten Komplex.
© Edition Luisenstadt, 2002
Stand:
21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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