Friedrichshain, er liegt an der Kreuzung Rüdersdorfer Straße/Straße der Pariser Kommune.
Der Platz trägt seinen Namen seit dem 03.03.1972. Benannt wurde er nach dem Historiker und Publizisten Franz Mehring (18461919). Von 1867 bis 1972 hieß der Platz Küstriner Platz, die kreuzenden Straßen Rüdersdorfer Straße und Bullengasse (dann Fruchtstraße) gehörten zum dichtbebauten Stralauer Viertel. Seine Bedeutung erhielt der damalige Küstriner Platz mit dem Bau des Bahnhofs der Ostbahn, die 1867 in Richtung Küstrin in Betrieb genommen wurde, wodurch sich auch der Name des Platzes erklärt. Mit der Nutzung des Bahnhofsgebäude durch das Großvarieté Plaza seit 1928/29 wandelte sich der Charakter des Platzes. Im Zweiten Weltkrieg wurde die gesamte Bausubstanz zerstört. Die Neubebauung von 1969 bis 1974 ist ein typisches Beispiel innerstädtischen Wohnungsbaus in Ost-Berlin. Elfgeschossige Wohnbebauung entlang der Rüdersdorfer Straße, ein Bürohaus in Plattenbauweise, hauptsächlich genutzt als Verlagsgebäude "Neues Deutschland", Hochhausbauten und Wohnhäuser in Plattenbauweise entlang der Straße der Pariser Kommune bilden die Begrenzung des Platzes, der durch diese Bebauung auch seine Platzform veränderte. Vor dem Verlagsgebäude befinden sich die 1978 von Heinrich Apel geschaffene Franz-Mehring-Büste und ein Rosa-Luxemburg-Denkmal.