Containerbahnhof Frankfurter Allee

Friedrichshain,
Am Containerbahnhof.

Der C. wurde auf dem Gelände der ehemaligen Ladestraße der Ringbahn 1968–1970 errichtet. Er wird begrenzt von der Deutschmeisterstraße (Lichtenberg) und den Gleisen der Ringbahnanlagen. Mit der Entwicklung des Containerverkehrs entstand auch eine neue Form der Güterbahnhöfe. Die Bewegung der Container übernahmen Portalkräne, die die Container vom Güterwagen auf das Fahrgestell des Straßenfahrzeuges heben und umgekehrt. Der C. besaß 18 Aufstellflächen für Container, dazwischen drei Fahrspuren und Brandgassen sowie im östlichen Geländeteil Aufstellflächen für feuergefährliche Güter und Kühlcontainer. Lediglich ein schlichter Bau war für die Verwaltung des Bahnhofs nötig. Bis zu 1000 Containern konnten hier täglich umgeschlagen werden. Rund 500 Betriebe Ost-Berlins nutzten den Bahnhof für ihre Versorgung und für den Transport von Rohstoffen, Maschinen und Fertigerzeugnissen. Mit der Schließung der meisten Betriebe im Ostteil nach 1990 und der Verlagerung des Güterverkehr von der Bahn auf die Straße verlor der C. seine Bedeutung und wurde stillgelegt. Auf dem Gelände befindet sich heute eine Sortieranlage.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
www.berlingeschichte.de/Lexikon/Index.html