Brachvogel, Albert Emil

* 29.01.1824 Breslau,
† 27.11.1878 Berlin,
Schriftsteller.

Dia-Serie Brachvogel, Albert Emil B. versuchte sich zuerst als Medailleur und Bildhauer sowie als Schauspieler. Sein Studium an der Berliner Akademie der Künste und der Breslauer Universität brach er ab. 1848 beteiligte er sich an der Revolution in Berlin, betätigte sich im Berliner Handwerkerverein und versuchte sich als freier Schriftsteller. Nach ersten Theaterstücken fand er 1854 eine Anstellung am Krollschen Theater, 1855/56 beim Wolffschen Telegraphenbü-ro in Berlin und bis 1863 arbeitete er als Redakteur des Johanniterordens-Blattes. Nach Aufenthalt in verschiedenen süd- und mitteldeutschen Städten kehrte er 1872 nach Berlin zurück. B. schrieb u. a. das Trauerspiel "Narziß" (1857), den Roman "Friedemann Bach" (1858) und die "Geschichte des Königlichen Theaters von Berlin" (1877/78). Der Schriftsteller wohnte u. a. in der Alexandrinenstraße 29 (1859). Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Friedhof der Domkirchengemeinde (Wedding). Die Brachvogelstraße trägt seinen Namen.

© Edition Luisenstadt, 2002
Stand: 21. Okt. 2003
Berliner Bezirkslexikon, Friedrichshain-Kreuzberg
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