01. 01. |
Durch die Integration der für den Ostteil der Stadt zuständigen Zweigniederlassung Energieversorgung Berlin (EVB) in den Stammbetrieb
wird die Berliner Kraft- und Licht-Aktiengesellschaft (Bewag) wieder ein einheitliches Energieversorgungsunternehmen.
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01. 01. |
Für die Feuerwehr beginnt das neue Jahr mit einem negativen Rekord: Bis 6.00 Uhr früh mußten die Beamten fast 880mal
ausrücken, über 100mal öfter als während des Jahreswechsels 1994/95.
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01. 01. |
15 Polikliniken im Ostteil Berlins gehen aus der Landesregie an den Paritätischen Wohlfahrtsverband als Träger über.
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01. 01. |
Das landeseigene Max-Bürger-Zentrum, eine gemeinnützige GmbH, die in zehn Einrichtungen etwa 400 Krankenhausbetten,
550 Pflegeplätze und 128 Wohnungen für Senioren betreiben wird, nimmt den Betrieb auf.
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01. 01. |
Das erste Berliner Baby des Jahres 1996 heißt Lisa Juliane Apel.
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01. 01. |
René Kollo ist mit Beginn des neuen Jahres Intendant und Gesellschafter des Metropol-Theaters (Friedrichstraße, Mitte), hat jedoch die
entscheidenden Verträge für seine künftigen Funktionen bislang noch nicht unterschrieben.
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02. 01. |
Im Foyer des Berliner Ensembles beginnt die große achttägige Lesung, in der Schauspieler, Regisseure und Dramaturgen des BE und
anderer Bühnen aus Werken Heiner Müllers vortragen, um damit des verstorbenen künstlerischen Leiters des Hauses zu gedenken.
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02. 01. |
Das Hotel Berolina hinter dem Kino International an der Karl-Marx-Allee (Mitte) verabschiedet seine letzten Gäste, und es beginnen die
Abrißarbeiten. Das Hotel mußte dem Neubau des Rathauses Mitte weichen.
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02. 01. |
Um die Schließung von Berliner Kultureinrichtungen zu verhindern, sollen die Eintrittspreise erhöht und neue Gebühren
eingeführt werden. Darauf einigte sich eine spezielle Arbeitsgruppe der CDU und der SPD in Fortsetzung der Koalitionsverhandlungen.
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03. 01. |
SPD und CDU verständigen sich bei einem Treffen der Arbeitsgruppe Bauen und Wohnen, im öffentlich geförderten Wohnungsneubau
während der nächsten Legislaturperiode jährlich nur noch 10 000 Wohnungen errichten zu lassen.
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03. 01. |
Ein tragischer Unfall ereignet sich im Zoo. Eine vier Tonnen schwere Elefantenkuh stolperte und stürzte auf den Tierpfleger Clemens
Reckmann. Mehrere Stunden kämpften die Operationsärzte erfolgreich um sein bei dem Unfall zertrümmertes Bein.
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03. 01. |
Der Gemeindepfarrer Knut Soppa teilt mit, daß die Berliner Gedächtniskirche, die wegen hoher Heizungskosten geschlossen werden sollte,
vorerst geöffnet bleiben kann, da das nötige Geld durch die bislang eingegangenen Spenden gesichert ist.
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04. 01. |
Trotz hartnäckiger Gerüchte, wonach wegen der Grippewelle die Schule ausfallen soll, beginnt der Unterricht nach den Weihnachtsferien
planmäßig. Lediglich zwei Weddinger Schulen blieben wegen Heizungsschäden bis zum 8. Januar geschlossen.
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04. 01. |
Die Schauspielerin Hildegard Knef bricht in ihrer Hotelsuite bewußtlos zusammen und muß im Martin-Luther-Krankenhaus in Grunewald auf
die Intensivstation gebracht werden. Vor anderthalb Wochen hatte sie ihren 70. Geburtstag gefeiert.
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04. 01. |
Der Geschäftsführer des Luisenstädtischen Bildungsvereins e.V., Dr. Mende, stellt in einer Pressekonferenz ein vierbändiges
Lexikon der aktuellen Namen von Berliner Straßen vor. Darin wurden erstmals die Namen der 9 050 registrierten Straßen erläutert.
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05. 01. |
Ein Berliner Tourist wird in der Nähe des türkischen Badeortes Marmaris tot aufgefunden. Der 52jährige war vor zwei Tagen als
vermißt gemeldet worden.
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05. 01. |
Im Ergebnis einer Umfrage zum Thema »Ausländerintegration« zieht die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John, das
Fazit, daß Berlin eine weltoffene, ausländerfreundliche Stadt ist, deren Bewohner sich mehrheitlich zu kultureller Vielfalt bekennen.
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05. 01. |
Der Grüne Runde Tisch Pankow legt einen 19 Punkte umfassenden Katalog zur Entwicklung des Bucher Raums vor. Darin wurde u.a. die
vorgesehene Nordtangente (300 Mio. Mark) abgelehnt. 18 Mio. Mark wurden zur Sanierung vorhandener Straßen benötigt.
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06. 01. |
Die Wohnungsbaugesellschaft Mitte teilt mit, daß bis Ende 1995 insgesamt 1 215 Wohnungen an Zwischenerwerber verkauft
wurden, die sich verpflichteten, die »mieternahe Privatisierung« fortzusetzen und ein Drittel der Wohnungen an die Mieter zu verkaufen.
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06. 01. |
Im Ausstellungszentrum unter dem Fernsehturm am Alexanderplatz findet eine zweitägige Rassekatzenausstellung mit ca. 600 Rassekatzen
statt. Star der Show war eine neue amerikanische Züchtung - die Snow-Leopardette.
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08. 01. |
Bär Tilo im Bärenzwinger am Köllnischen Park wird sechs Jahre alt. Er wog rund 200 kg und war 2,10 m groß. Um
14.00 Uhr stieg eine Party, zu der die Berliner herzlich eingeladen waren.
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08. 01. |
Ein tückischer Eisregen überzieht unzählige Straßen und Gehwege in der Hauptstadt mit gefährlicher Glätte.
Zwischen 17.00 und 20.00 Uhr kam es zu rund 355 Unfällen, die zumeist mit Blechschäden endeten.
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08. 01. |
Im Stadtplanungsamt werden die Pläne für die Bebauung der Stralauer Halbinsel (Friedrichshain) ausgelegt. Entgegen früheren
Vorhaben wurde jetzt auf hohe Bebauung verzichtet.
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08. 01. |
Die gemeinsame Verwaltung für die Landesplanung von Berlin und Brandenburg nimmt in der Berliner Straße der Landeshauptstadt Potsdam
Quartier.
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08. 01. |
Eine Spende in Höhe von 1 111 Mark wird durch die 21. Einsatzhundertschaft der Polizei der Berliner Kinder-Krebshilfe
überreicht. Der Betrag war bei der Versteigerung eines Fußballs mit Autogrammen der deutschen National-Elf zusammengekommen.
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09. 01. |
Die erste Staatliche Europa-Schule Berlins mit der Sprache Türkisch öffnet an der 22. Grundschule am Fraenkelufer 18 (Kreuzberg)
ihre Pforten. Der Vorklassenbetrieb wurde mit einer Gruppe von 16 Kindern aufgenommen.
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10. 01. |
Die ehemalige SPD-Spitzenkandidatin Ingrid Stahmer meldet ihren Anspruch auf das Berliner Bürgermeister-Amt an. »Wenn es erneut zur
Großen Koalition kommt, will ich als Nummer eins auf der SPD-Seite in den neuen Senat«, forderte sie.
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10. 01. |
Die Fluggesellschaft Business Air stellt ihre Linienflüge von Kiel nach Berlin und Leipzig ein. Business Air hatte die Linienflüge erst
im Februar 1994 aufgenommen.
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10. 01. |
Der Bauausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses billigt den Bebauungsplan für das 200 m südlich vom Schloß Bellevue
gelegene Tiergarten-Gelände, wo der ovale Bau für die rund 150 Mitarbeiter der Bundespräsidialamtsverwaltung entstehen soll.
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10. 01. |
Pünktlich zum Jahresanfang erscheint das »Hotelverzeichnis 1996« für Berlin und das brandenburgische Umland. Das 48seitige
Heft gab Auskunft über 413 Hotels und Pensionen.
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10. 01. |
Auf einer Sitzung der Kreuzberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV) fällt die von Bündnis 90/Die Grünen nominierte
Bürgermeister-Kandidatin Erika Romberg in zwei Wahlgängen durch.
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11. 01. |
Bei den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und SPD in Berlin einigen sich beide Parteien darauf, für 1999 als Jahr der Länderehe
mit Brandenburg einzutreten. Außerdem wurde beschlossen, die Zahl der Stadtbezirke auf 18 zu verringern.
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12. 01. |
Für 50jähriges Engagement in der Denkmalpflege wird Charlotte von Mahlsdorf (Lothar Berfelde) mit dem erstmals vergebenen »Preis
des Hellersdorfer Kulturbeirates« geehrt. Die Auszeichnung war mit 4 000 Mark dotiert.
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12. 01. |
Das Statistische Landesamt gibt bekannt, daß die Zahl der Langzeitarbeitslosen 1995 in Berlin und Brandenburg um 14 000 auf
110 000 gesunken ist. 35 000 Stellen konnten die Arbeitsämter an Personen vermitteln, die länger als ein Jahr arbeitslos waren.
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13. 01. |
125 Eis-Schwimmer aus 14 Städten wagen sich beim 12. Winterschwimmen der »Berliner Seehunde« in die ein Grad
»warmen« Fluten des Orankesees in Hohenschönhausen.
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13. 01. |
Tausende Freunde eines edlen Tropfens kommen am Wochenende zur Berliner Weinmesse ins Wilmersdorfer Logenhaus. Mehr als
1 000 verschiedene Weine, Sekte, Sherrys und Grappas aus der ganzen Welt konnten gegen 20 Mark Eintrittsgeld gratis gekostet werden.
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14. 01. |
Über die Geschichte des heutigen Charité-Instituts für Gerichtliche Medizin, das vor 110 Jahren als Leichenschauhaus des
Königlichen Polizeipräsidiums in Betrieb genommen wurde, spricht Institutsdirektor G. Geserick in der Sonntagsvorlesung.
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14. 01. |
Der Journalist Karl-Heinz Maier, viele Jahre Leiter des Studios Berlin der Deutschen Welle, stirbt nach längerer Krankheit. Maier war
maßgeblich an der Neugründung der Berliner Pressekonferenz beteiligt.
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14. 01. |
Im Ausstellungszentrum am Fernsehturm findet der 18. Berliner Spielzeugmarkt statt.
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14. 01. |
Auf dem Städtischen Zentralfriedhof in Friedrichsfelde gedenken Zehntausende Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs, die vor 77 Jahren
ermordet wurden. Bei Auseinandersetzungen zwischen Polizei und linksautonomen Störern wurden 21 Beamte verletzt.
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15. 01. |
uniRadio Berlin-Brandenburg geht auf Sendung. Das von Berliner und Brandenburger Hochschulen getragene Programm wurde täglich von
17.00 bis 18.00 Uhr auf der Frequenz von Radio Charlie gesendet und diente der Selbstdarstellung der Hochschulen.
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15. 01. |
Marzahns Sozialstadträtin Cornelia Reinauer informiert sich über neue Betreuungsangebote in der Sozialeinrichtung »Dr. Arno
Philippsthal«. Dabei erläuterte sie die Konzeption des Bezirksamtes zur Umwandlung der Senioren- in Pflegewohnheime.
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15. 01. |
An der Moltkebrücke im Spreebogen (Tiergarten) beginnen die Baggerarbeiten für ein provisorisches Flußbett. Damit der
Tiergartentunnel gebaut werden konnte, mußte der Fluß für zwei Jahre um 70 m verlegt werden.
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15. 01. |
Auf dem Flughafen Tegel öffnet ein bisher einmaliges Airport Service Center unter dem Geschäftsführer Dirk Luthe. Im März
sollten Tempelhof und später Schönefeld folgen. Zu den Leistungen gehörten Gepäcktransport, Zimmerreservierung, Taxiruf usw.
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15. 01. |
Die Berliner Polizei startet eine Großaktion gegen Autofahrer, die in der zweiten Reihe parken. 14 Tage lang boten die
Ordnungshüter alles auf, um Parksündern ins Gewissen zu reden und sie zur Kasse zu bitten.
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15. 01. |
Der Verfassungsschutz stellt fest, daß sich die autonome Szene in Berlin in einer Krise befindet. Linksextreme Gewalttaten hatten sich im
Vergleich zu 1994 um 25 % verringert. Dennoch sah man von Linken mehr Gefahr ausgehen als von Rechtsextremen.
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16. 01. |
Rund 500 Studenten ziehen zum Roten Rathaus, um gegen Kürzungen in den Universitäten und die BaföG-Zinspläne der
Bundesregierung zu protestieren.
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16. 01. |
Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof (Mitte) wird der Dichter Heiner Müller beigesetzt. Zuvor wurde das Lebenswerk des am 30. Dezember
1995 im Alter von 66 Jahren Verstorbenen auf einer Trauerfeier im Berliner Ensemble gewürdigt.
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17. 01. |
Der Traditionskonzern AEG wird nach einem Beschluß des Aufsichtsrates 113 Jahre nach seiner Gründung in Berlin aufgelöst.
Vom drohenden Arbeitsplatzverlust waren in Berliner und Brandenburger Firmen etwa 2 000 Mitarbeiter betroffen.
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17. 01. |
Rund 3 000 Lehrer und Schüler demonstrieren vor der Kongreßhalle (Mitte), wo der Landesparteitag der SPD tagt, und am Roten
Rathaus, wo der Landesparteitag der CDU stattfindet, gegen die Absicht beider Parteien, 3 600 Lehrerstellen bis 1999 abzubauen.
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17. 01. |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen überreicht dem Berlin-Repräsentanten der Daimler-Benz AG, Hans-Peter Keilbach,
für sein herausragendes Engagement für die Stadt das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.
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17. 01. |
Die Vereinigung der Unternehmerverbände Berlin und Brandenburg (UVB) unterbreitet auf ihrer Veranstaltung Vorschläge zur Reform des
dualen Ausbildungssystems. Anlaß war Kritik, wonach die Ausbildung nicht den Anforderungen entsprach.
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17. 01. |
Die Berliner SPD stimmt auf ihrem Parteitag mit 168 gegen 113 Stimmen für die Fortsetzung der Großen Koalition.
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18. 01. |
Die Berliner Pastorin Dr. Helga Frisch der Grunewald-Gemeinde ruft in der »Aktion billiges Telefon« zu Protestaktionen gegen die
Verteuerugen bei den Ortsgesprächen durch die Telekom auf.
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18. 01. |
Die Friedrichstraße wird wegen Bauarbeiten (Abdichtung der U-Bahn-Röhre und Verlegung der Straßenbahngleise) erneut für
mindestens sechs Monate gesperrt. Davon waren insbesondere die Geschäftsleute nördlich der Spree betroffen.
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18. 01. |
Auf dem Humboldt-Krankenhaus (Reinickendorf) wird ein Landeplatz für Rettungshubschrauber durch Bürgermeisterin Marlies Wanjura und
Brigitte Scharmacher, Verwaltungschefin des Krankenhauses, eingeweiht.
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18. 01. |
Die Jahrestagung des Deutschen PEN-Zentrums (Ost) zum Thema »Einheit der Kultur - Kultur der Einheit« beginnt in Berlin. Auch fünf
Jahre nach der deutschen Einheit hatte der internationale Schriftsteller-Club noch immer zwei deutsche Sektionen.
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18. 01. |
In der jüdischen Grundschule, Waldschulallee (Charlottenburg), enthüllt der Pariser Künstler Michel Milberger zusammen mit der
Witwe Ruth die Büste von Heinz Galinski. Galinski war bis zu seinem Tod 1992 Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Berlin.
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19. 01. |
Der Kabarettist Martin Buchholz beginnt die 2. Aufführungsserie des Programms »Mach mir den Wessi« im
»Tränenpalast« am Bahnhof Friedrichstraße (Mitte).
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19. 01. |
Die Internationale Grüne Woche wird eröffnet. Auf der 61. Ausstellung für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau
in den Messehallen unter dem Funkturm präsentierten sich 1 326 Aussteller aus 64 Ländern von fünf Kontinenten.
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19. 01. |
Gegen den Protest der Anwesenden durchsuchen Polizei und Staatsanwaltschaft die Geschäftsräume der Gewerkschaft der Polizei am
Viktoria-Luise-Platz (Schöneberg). Den beschuldigten Wachpolizisten wurde vorgeworfen, Dienstpläne manipuliert zu haben.
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19. 01. |
Das »größte Erotik-Museum Europas« wird im ehemaligen Leineweber-Haus an der Kant-/Ecke Joachimstaler Straße
(Charlottenburg) eingeweiht. Das Haus mit einer Fläche von 1 800 mē auf drei Etagen war für zehn Millionen Mark umgebaut worden.
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20. 01. |
Bei klirrender Kälte ziehen 2 500 Menschen vom Brandenburger Tor zur Siegessäule, um gegen die neuen Gebühren der
Telecom zu protestieren. Vor allem ältere und behinderte Demonstranten forderten, die Erhöhung bei Ortsgesprächen zurückzunehmen.
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21. 01. |
Mit einem Tag der offenen Tür wird das Nachbarschaftshaus am Ochtumweg 26 (Prenzlauer Berg), eine Einrichtung des Diakonischen Werkes
Berlin-Mitte, eröffnet.
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22. 01. |
Die Amerika-Gedenkbibliothek macht PC-Nutzern, die über einen Telekommunikationsanschluß verfügen, ihren Datenbestand
täglich von 6.00 bis 24.00 Uhr für On-line-Recherchen zugänglich.
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22. 01. |
Im Alter von 88 Jahren stirbt der Komponist Eberhard Schmidt in einem Berliner Krankenhaus. Zu seinen Werken gehörten eine Operette
sowie etwa 260 Lieder.
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22. 01. |
Eberhard Diepgen, CDU-Landesvorsitzender, präsentiert seine Senatoren. Es waren dies: Jörg Schönbohm, Peter Radunski, Beate
Hübner, Jürgen Klemann und Elmar Pieroth.
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24. 01. |
Die Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen gegen zwei Mitarbeiter der Bauabteilung der BVG und gegen die Verantwortlichen von 19 Baufirmen
auf. Die BVG-Mitarbeiter sollten bei der Auftragsvergabe von Baufirmen bestochen worden sein.
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24. 01. |
Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg Hans-Joachim Giersberg gibt die
Einführung weiterer Schließtage bekannt, da mehr Schlösser mit weniger Personal verwaltet werden müßten.
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25. 01. |
Die Schauspiel- und vor allem Opernregisseurin Ruth Berghaus stirbt im Alter von 68 Jahren. Sie war u.a. ab 1971 für mehrere Jahre
Intendantin des Berliner Ensembles und 1977 Intendantin der Deutschen Staatsoper Unter der Linden (Mitte).
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25. 01. |
Der 33jährige Schauspieler Martin Wuttke wird neuer Intendant am Berliner Ensemble. Damit wurde Wuttke Nachfolger des am 30. Dezember
1995 verstorbenen Heiner Müller.
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25. 01. |
Das Abgeordnetenhaus wählt Eberhard Diepgen (CDU) erneut zum Regierenden Bürgermeister. Diepgen erhielt 123 von
203 abgegebenen Stimmen. Des weiteren wurden die von Eberhard Diepgen vorgeschlagenen zehn Senatoren gewählt, je fünf von CDU und SPD.
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26. 01. |
Der Berliner Senator für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Peter Radunski (CDU), würdigt die Wahl Martin Wuttkes zum neuen
Intendanten am Berliner Ensemble (Mitte) und bezeichnet sie als einen Generationswechsel in der Berliner Kulturlandschaft.
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26. 01. |
Die erste Ausstellung »Karlshorst zwischen Erinnerung und Nachdenken«, die dem hundertjährigen Ortsteil Karlshorst gewidmet ist,
wird im Heimatmuseum Lichtenberg, Parkaue 4, eröffnet.
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26. 01. |
30 Schwarzarbeiter werden bei Razzien auf zwei Großbaustellen in Kreuzberg und Prenzlauer Berg angetroffen. Die Arbeiter besaßen
weder eine Arbeits- noch eine Aufenthaltserlaubnis.
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26. 01. |
Zwölf mutmaßliche Rechtsextremisten aus dem Umfeld des Berliner Neonazis Arnulf Priem werden wegen Bildung eines bewaffneten Haufens
zu Geldstrafen bis zu 5 400 Mark verurteilt.
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26. 01. |
Der frühere Chef der DDR-Grenztruppen, Klaus-Dieter Baumgarten, erklärt vor dem Berliner Landgericht, daß die Minenfelder an der
innerdeutschen Grenze aus der Sicht der DDR-Generalität das Eindringen von der Westseite verhindern sollten.
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27. 01. |
Im Maxim-Gorki-Theater (Mitte) findet die Premiere des Stücks »Der Hauptmann von Köpenick« von Carl Zuckmayer statt. Die
Hauptrolle spielte mit großem Erfolg Harald Juhnke.
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27. 01. |
Im Logenhaus, Emser Straße 12-13 (Wilmersdorf), findet die Kunst- und Antiquitäten-Woche »Nostalga« statt. Die Exponate
wurden zu Preisen zwischen 100 und 100 000 Mark angeboten.
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27. 01. |
Bei den Berliner Kohlenhändlern werden die Briketts knapp und teuer. Die Kohlenhändler hatten zu wenig gebunkert, weil sie nicht mit
einer so langen Kälteperiode gerechnet hatten.
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27. 01. |
Im Rahmen des Berliner Gedenktafelprogramms wird zu Ehren des jüdischen Arztes Victor Aronstein in Hohenschönhausen eine neu gestaltete
Gedenktafel enthüllt. Der Arzt war 1941 deportiert worden und kam 1945 im Vernichtungslager Auschwitz um.
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27. 01. |
Mehr als 1 000 Feuerwehrleute unterstreichen mit einer Demonstration in Charlottenburg ihre Forderung nach Ausrüstung mit besserer
Schutzbekleidung.
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28. 01. |
In einer Gedenkstunde im Centrum Judaicum (Oranienburger Straße 29, Mitte) erinnert die Jüdische Gemeinde an die Opfer des
Nationalsozialismus. Es sprach der Gemeindevorsitzende Jerzy Kanal.
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28. 01. |
Die 61. Internationale Grüne Woche schließt ihre Pforten. Etwa 475 000 Besucher strömten an zehn Tagen in die
Messehallen am Funkturm.
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29. 01. |
Kurt Lange wird als Berliner ÖTV-Chef wiedergewählt. Auf der 13. ordentlichen Bezirkskonferenz der Gewerkschaft erhielt er rund
90 Prozent der Stimmen.
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29. 01. |
Der 32jährigen Schauspielerin Katja Riemann wird für ihre darstellerischen Leistungen in der Komödie
»Stadtgespräche« anläßlich des Geburtstages des aus Berlin stammenden Regisseurs Ernst Lubitsch der Ernst-Lubitsch-Preis überreicht.
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29. 01. |
Im Alter von 91 Jahren stirbt der Berliner Architekturhistoriker Julius Posener.
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29. 01. |
In Berlin beginnt der Winterschlußverkauf. Die Preise für Bekleidung und andere Waren wurden teilweise bis zu 70 % reduziert.
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29. 01. |
Vor dem Berliner Landgericht findet erneut eine Verhandlung in dem seit dem 13. November 1995 laufenden »Politbüro-
Prozeß« statt. Egon Krenz, der letzte DDR-Staats- und Parteichef, verweigerte Angaben zu seiner Person.
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29. 01. |
Die Koalitionsvereinbarung zwischen Berliner CDU und SPD sieht die Reduzierung der 23 Berliner Stadtbezirke auf 18 Bezirke vor.
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30. 01. |
Als Geschäftsführer der Marketing-Gesellschaft »Partner für Berlin« wird der frühere Umweltsenator Volker Hassemer
(CDU) benannt.
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30. 01. |
Zu Beginn des Prozesses vor dem Berliner Landgericht gegen den mutmaßlichen Serienmörder Thomas Rung legt dieser ein umfassendes
Geständnis ab. Rung sollte sechs Menschen umgebracht haben. Ferner wurde ihm Vergewaltigung in sechs Fällen zur Last gelegt.
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30. 01. |
Prof. Peter Neuhaus, Chef der Chirurgie im Virchow-Krankenhaus, gibt eine medizinische Sensation bekannt. Es war ihm gelungen, eine
funktionsfähige künstliche Leber herzustellen.
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30. 01. |
Die Koalitionspartner CDU und SPD legen in ihrem Koalitionspapier fest, daß es in drei Jahren nur noch 18 Berliner Bezirke geben soll.
Damit fand ein jahrelanger Streit der beiden Parteien ein vorläufiges Ende.
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31. 01. |
Die Humboldt-Universität (HU) begeht das 50. Jubiläum ihrer Wiedereröffnung nach dem Zweiten Weltkrieg am 29. Januar 1946. Die
Festrede hielt Professor Ernst Benda, der 1946 zum Erstsemester der Juristischen Fakultät gehörte.
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31. 01. |
Über den Häusern Friedenstraße 94/95 (Friedrichshain) wird der Richtkranz aufgezogen. 40 Sozialwohnungen entstanden
dort, die im Sommer bezogen werden sollten. Als Anfangsmiete waren sieben Mark (netto, kalt) pro Quadratmeter vorgesehen.
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31. 01. |
Einer der ältesten Bäume im Bezirk Hellersdorf wird am Morgen überraschend gefällt. Die rund 200 Jahre alte Eiche in
Kaulsdorf behinderte Bauarbeiten auf einem Privatgrundstück. Politiker und Umweltschützer hatten vergeblich versucht, den Baum zu retten.
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01. 02. |
Das Ofenmuseum in der Melanchthonstraße 63 in Mahlsdorf bleibt fortan geschlossen. Damit ging nach dem Gründerzeitmuseum eine
weitere Kultureinrichtung in dem Hellersdorfer Ortsteil verloren.
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01. 02. |
Die Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) teilt mit, daß ihre Leser ab sofort von zu Hause aus Bücher, CDs, Noten und Videospiele ausleihen
können, vorausgesetzt, sie verfügen über einen Computer und ein Modem.
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01. 02. |
Zwei Drittel der Bäume im Tiergarten sind bereits krank, teilt die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz mit. Gemeinsam mit der
Technischen Universität sollte untersucht werden, ob die Bäume durch die geplanten Tunnelbauarbeiten Schaden nehmen.
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01. 02. |
Die Bezirkskasse im Rathaus Kreuzberg an der Yorckstraße stellt (zunächst versuchsweise) einen Bargeldcomputer für die Auszahlung
von Sozialhilfe auf.
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01. 02. |
Der Nachlaß des Berliner Pfarrers Dietrich Bonhoeffer geht in den Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin über.
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02. 02. |
Ein 35jähriger Schutzpolizist aus Neukölln steht unter dem Verdacht, einen Postraub begangen zu haben. Kollegen erkannten ihn auf einem
Fahndungsfoto.
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02. 02. |
Die Stadtreinigung informiert über die Einführung der braunen Bio-Tonnen, in denen kompostierbare Küchenabfälle gesammelt
werden.
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02. 02. |
Walter Rasch von der Senatsbauverwaltung und die CDU-Fraktion, der jetzt das Bauressort untersteht, diskutieren mit den Bauherren vom Pariser
Platz (Mitte). Es ging um Korrekturen an der vorgesehenen Gestaltung in Richtung historische Rekonstruktion.
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02. 02. |
Die Berlin Brandenburg Flughafenholding gibt das Ergebnis einer Erhebung bekannt, wonach 1995 erstmals die drei Berliner Flughäfen von
über elf Millionen Passagieren genutzt wurden (Tegel 8,3 Mio., Schönefeld 2 Mio., Tempelhof 777 000 Passagiere).
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03. 02. |
Eine 60 m lange Behelfsbrücke, die die Tunnel-Baustelle am Potsdamer Platz überbrückt und so wieder eine direkte Verbindung
zwischen Potsdamer Straße (Tiergarten) und Leipziger Straße (Mitte) herstellt, wird nach rund sechs Wochen Bauzeit eröffnet.
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03. 02. |
Beim traditionellen Kiez-Spaziergang, zu dem der Bezirksbürgermeister von Pankow, Jörg Richter (SPD), eingeladen hatte, wird diesmal
das rund 2 000 mē große Werkstättengelände der Volksbühne (Mitte) in Augenschein genommen.
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03. 02. |
Über 1 000 Menschen protestieren gegen die neuen Gebühren der Telekom. Mit Transparenten zogen die Demonstranten vom
Brandenburger Tor zum Großen Stern (Tiergarten).
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03. 02. |
222 Schüler nehmen am Berliner Landeswettbewerb zur 35. Mathematikolympiade teil. Die zwölf besten Nachwuchsmathematiker
qualifizierten sich für den Endausscheid.
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04. 02. |
Bürgerrechtler, Politiker und Theologen fordern in einer Erklärung des »Initiativkreises Gerechtigkeit für Dietrich
Bonhoeffer« die Aufhebung aller von NS-Sondergerichten verhängten und vom BGH zum Teil bestätigten Todesurteile gegen Widerstandskämpfer.
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05. 02. |
Welt- und Europameisterin Franziska van Almsick zieht ihre Meldung zum Arena-Meeting, dem Weltcup-Finale und der traditionell wichtigsten
deutschen Schwimm-Veranstaltung im Winter-Halbjahr, zurück.
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05. 02. |
Den Innenraum des Französischen Doms am Gendarmenmarkt versieht der Künstler Jan Mende mit einem senkrecht hängenden Schlauch aus
blauer Müllsackfolie. Das Werk sollte die architektonische Wirkung des Raums steigern und ihn zum Kunstraum werden lassen.
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05. 02. |
In der Nacht zum 5. Februar fallen bis zu 4 cm Neuschnee. Damit herrschte richtiges Winterwetter für die diesjährigen
Winterferien.
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05. 02. |
Mit einer neuen Beatmungsmethode wird am Universitätsklinikum Benjamin Franklin (Steglitz) einem zwei Tage alten Baby das Leben gerettet.
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05. 02. |
Ein neues Konzept zur Nutzung der ehemaligen Abhörzentrale der Amerikaner auf dem Teufelsberg wird vorgelegt. Demzufolge sollte ein
Kongreß- oder ein Medienzentrum sowie ein Museum über Geheimdienste - das erste in Europa - errichtet werden.
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06. 02. |
Erik S. Klein, der als Schauspieler noch immer auf der Bühne des Renaissance-Theaters steht, begeht seinen 70. Geburtstag. Klein war
insbesondere ein beliebter Darsteller in Serien des DDR-Fernsehens.
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06. 02. |
Die Berliner System-Entsorgungsgesellschaft Dass kauft ausgewählte Wertstoffe an. In die Annahmestelle an der Malmöer Straße 26a
(Prenzlauer Berg) kamen am ersten Tag aber nur wenige Kunden.
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06. 02. |
In Berlin-Brandenburg sind nach Schätzungen des DGB bis zu 430 000 Menschen arbeitslos. Der Höchststand im Januar
1992 betrug 427 000 Erwerbslose. Bundesweit wurde mit einer Zunahme der Arbeitslosen auf mehr als vier Millionen gerechnet.
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06. 02. |
Bei einem Feuer in der Bülowstraße (Schöneberg) brennen am frühen Morgen mehrere Architekturbüros vollständig aus.
Nach ersten Ermittlungen war das Feuer vorsätzlich an mehreren Stellen gelegt worden.
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07. 02. |
Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky informiert den Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) über den geplanten Berlin-Besuch
von Papst Johannes Paul II. am 23. Juni 1996.
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08. 02. |
Ein Strafgefangener wird nach einem Klinikbesuch von einem Vollzugsbeamten erschossen. Der Häftling war trotz der Handschellen seinen
Bewachern entkommen und zur U-Bahn-Station gerannt. Der Schuß verletzte auch eine Passantin.
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08. 02. |
Der stellvertretende chinesische Ministerpräsident Zhu Rongji bestätigt dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen, daß
auch beim Bau der U-Bahn-Linie 2 in Schanghai Berliner Firmen aus dem Bereich Verkehrstechnologie beteiligt sein werden.
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08. 02. |
Der Geschäftsführer der Berlin Tourismus Marketing GmbH, Hans Peter Neger, und der Potsdamer Touristik-Amtsleiter, Henning Krentz,
stellen die »Berlin Potsdam Welcome Card 1996« vor, ein Scheck/Bonus-Heft für 62 Touristen-Ziele der Region.
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08. 02. |
Vor dem Berliner Landgericht wird ein 31jähriger Mann wegen Verstoßes gegen das Vereinsgesetz zu 1 500 Mark Strafe
verurteilt. Er hatte im Mai 1995 bei einer Demonstration ein postkartengroßes Fähnchen einer verbotenen kurdischen Organisation getragen.
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08. 02. |
Georg Preuße (Mary), Glamourgirl-Travestit des deutschen Tingeltangels, hat um 20.00 Uhr im Schiller-Theater Berlin-Premiere.
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09. 02. |
Gustav Büchsenschütz, Komponist und Textautor der inoffiziellen brandenburgischen Hymne »Märkische Heide - Märkischer
Sand«, stirbt in Berlin im Alter von 93 Jahren.
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09. 02. |
Etwa 400 Vertreter der katholischen und evangelischen Kirchen beraten im Sitzungssaal des Berliner Abgeordnetenhauses über die
»höchst besorgniserregende wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Deutschland«. Hauptanlaß war die hohe Arbeitslosigkeit.
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10. 02. |
Der Dirigent Christian Thielemann unterzeichnete in Gegenwart von Kultursenator Peter Radunski und Götz Friedrich, Intendant der Deutschen
Oper, den Vertrag, durch den er ab der Saison 1997/98 neuer Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin wird.
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10. 02. |
Eine für Berlin einmalige Zeremonie findet bei der Freiwilligen Wache der Feuerwehr Lichtenrade, im Domstift, statt. Pfarrerin Kerstin Appel
weihte eine Fahne, die der Förderverein der Feuerwehr zum 90. Gründungsjubiläum gestiftet hatte.
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10. 02. |
Bei einer Notfall-Großübung auf dem Flugplatz Schönefeld wird die Rettung von 70 Passagieren aus einer brennenden Boeing
737 geübt. Bereits nach 20 Sekunden waren die ersten Feuerwehren am Ort.
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10. 02. |
Nach der Erschießung eines flüchtenden Häftlings durch einen Vollzugsbediensteten veranlaßt Justizsenatorin Lore Maria
Peschel-Gutzeit (SPD) eine »umfassende Prüfung« der Praxis bei der Ausführung von Gefangenen.
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11. 02. |
Die Brandenburger PDS eröffnet eine Informations-Kampagne gegen den Fusionsvertrag mit Berlin.
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12. 02. |
Im Monbijoupark (Mitte) beginnt die Park-Neugestaltung, die insgesamt 17 Millionen Mark kosten wird. Zunächt wurden 19 Bäume
gefällt.
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12. 02. |
Jörg Schaal, Leiter des Justitiariats der Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BVS), teilt mit, daß von
180 Strafanzeigen gegen derzeitige und einstige Treuhandmitarbeiter bislang 81 bearbeitet sind.
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12. 02. |
Die Sanierung des Oskar-Ziethen-Krankenhauses und der angeschlossenen Kinderklinik Lindenhof ist abgeschlossen. Seit 1991 wurden alle
Stationen der Kinderklinik und acht Bereiche des Hospitals bei laufendem Betrieb vollständig renoviert.
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13. 02. |
Der Berliner Verleger und Publizist Wolf Jobst Siedler (70) erhält die Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Geschichte der Technischen
Universität Berlin. Der engagierte Historiker gründete 1980 den »Siedler-Verlag«, der später zu Bertelsmann kam.
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13. 02. |
Die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus schlägt vor, daß der Polizeinachwuchs nur noch von der Fachhochschule kommen soll. Sie forderte,
den mittleren Dienst abzuschaffen und ausschließlich Anwärter für die gehobene Laufbahn zuzulassen.
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13. 02. |
Nach 51 Jahren sieht der frühere amerikanische Kunstoffizier Walter Farmer in der Berliner Gemäldegalerie der Stiftung
Preußischer Kulturbesitz jene 200 Meisterwerke der Malerei, zu deren Rückführung er 1945 maßgeblich beigetragen hatte.
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13. 02. |
Zum erstenmal in diesem Winter streuen die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) nach dem »großen Notsalzprogramm«. Wegen
erheblicher Schneefälle und Glätte genehmigte der Verkehrssenator, 3 100 km Hauptstraßen mit »Feuchtsalz« zu bestreuen.
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14. 02. |
Vor dem Berliner Landgericht beginnt der Prozeß gegen drei DDR-Juristen, denen im Zusammenhang mit der Verfolgung und Verurteilung des DDR-
Regimekritikers Rudolf Bahro Rechtsbeugung und Freiheitsberaubung vorgeworfen wird.
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14. 02. |
Der Vorstand des Berliner Maschinenbaubetriebs Fritz Werner & Niles meldet beim Amtsgericht Konkurs an. Vorstandschef Erik von Woedke hoffte,
den Betrieb über eine Auffanggesellschaft fortzuführen und einen Großteil der Arbeitsplätze zu retten.
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14. 02. |
Bauminister Klaus Töpfer stellt sich in Kleinmachnow einer Diskussion mit über 500 Bürgern, denen seit Ende des
Kündigungsschutzes (1. Januar 1996) über die Eigenbedarfsklausel die Vertreibung durch Westberliner Alteigentümer droht.
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14. 02. |
Die Regisseurin Ruth Berghaus, die am 25. Januar verstorben ist, wird auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in der Chausseestraße
(Mitte) an der Seite ihres Ehemanns Paul Dessau beigesetzt.
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14. 02. |
Ein 59jähriger Justizbeamter wird vom Berliner Kammergericht wegen Spionage für die DDR zu zwei Jahren Haft mit Bewährung
verurteilt. Der suspendierte Beamte hatte in West-Berlin observiert, darunter auch ein Fluchthilfeunternehmen.
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14. 02. |
Zum 31. Mal verleiht die Programmzeitschrift »Hörzu« die »Goldene Kamera«. Im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt ging die
Auszeichnung u.a. an die Schauspieler Anthony Quinn, Gérard Depardieu, Jodie Foster, Harald Juhnke, Ulrich Tukur und Anja Kling.
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15. 02. |
Die Arbeiter des Transformatorenwerks AEG TRO in Oberschöneweide (Köpenick) protestieren gegen die Schließung des Werks und ihre
drohende Entlassung. AEG hatte das Werk 1992 von der Treuhandanstalt erworben und seitdem etwa 48 Mill. Mark investiert.
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15. 02. |
Im Energiewerk Nord GmbH (Atomkraftwerk Lubmin/Greifswald) werden drei Castor-Behälter mit Brennelementen für den Transport nach Ungarn
verladen. Umweltschützer organisierten in Berlin Protestaktionen, weil der Transport über Berlin laufen sollte.
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15. 02. |
Die Spiegelwand in Steglitz, Mahnmal für die Ermordung der Juden während der Naziherrschaft, wird erneut beschädigt vorgefunden.
Nach unterschiedlichen Erwägungen der Polizei konnte ein Autofahrer unabsichtlich gegen die Wand gefahren sein.
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15. 02. |
Mit Ang Lees Film »Sinn und Sinnlichkeit« werden die 46. Berliner Filmfestspiele im Berliner Zoopalast eröffnet. Hauptdarstellerin
Emma Thompson galt als Favoritin für den Goldenen Bären.
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16. 02. |
Nach einem unter diesem Datum veröffentlichten Beschluß des Berliner Verwaltungsgerichts darf der mit Naziideologie belastete Name der
Reichssportfeldstraße zunächst nicht in Flatowallee umbenannt werden. Die neuen Schilder waren bereits vorhanden.
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16. 02. |
In einer Studie des Dortmunder Instituts für Schulentwicklungsforschung wird festgestellt, daß fast jeder achte Berliner die Schule
ohne Abschluß verläßt. Damit lag Berlin im bundesweiten Vergleich auf dem letzten Platz.
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17. 02. |
Marlis Dürkop, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin, erklärt, sie wolle nicht für eine zweite Amtszeit
kandidieren. Die Umsetzung der Sparvorgaben des Senats, nach denen Studiengänge gestrichen werden sollen, wollte sie nicht mitverantworten.
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17. 02. |
Der Volksschauspieler Herbert Köfer feiert seinen 75. Geburtstag im Café Liebig in der Grünauer Regattastraße
(Köpenick).
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18. 02. |
In der Gethsemanekirche wird als Benefizkonzert für strahlengeschädigte Kinder in Tschernobyl Sergei Wassiljewitsch Rachmaninows
»Vespermesse« vorgetragen.
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18. 02. |
Der Interessenverband der Naturschützer Berlins (INB) fordert den Erhalt des seit 1990 stillgelegten Palastes der Republik. Nach
Angaben des INB haben in dem Haus Fledermäuse Zuflucht gefunden, von denen es in Berlin noch 16 Arten gab.
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19. 02. |
Die Internationalen Filmfestspiele Berlin ehren den kirgisischen Schriftsteller Tschingis Aitmatow mit der Berlinale-Kamera als Auszeichnung
für Persönlichkeiten, denen sich die Filmfestspiele verbunden fühlen.
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19. 02. |
Der Rotary-Club Berlin-Brandenburger Tor in Berlin Mitte, der seit 1993 besteht, begrüßt den Bundespräsidenten Roman Herzog
als Ehrenmitglied.
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19. 02. |
Der Senat beginnt, mit Anzeigen, Hörfunkspots und Plakaten für die Fusion von Berlin und Brandenburg zu werben. Die Kosten für die
Werbeaktion sollten unter zwei Millionen Mark bleiben.
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19. 02. |
Von Mitternacht bis 8.00 Uhr registriert die Polizei auf Berlins vereisten Straßen 207 Unfälle.
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19. 02. |
Auf einer Pressekonferenz im Berliner Haus der Wannsee-Konferenz gibt die Projektkoordinatorin Eva Lezzi bekannt, daß bislang im Potsdamer
»Archiv der Erinnerungen« 45 Lebensberichte von Überlebenden des Holocaust vorliegen.
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19. 02. |
Im Berliner S-Bahn-Verkehr kommt es auf mehreren Abschnitten wegen Stromausfalls zu »erheblichen Störungen«. Am Vormittag fuhren
keine Züge zwischen Mahlsdorf und Strausberg. In den Mittagsstunden fielen u.a. Züge der Linien S2, S45 und S46 aus.
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19. 02. |
An der Technischen Universität Berlin (TU) wird das Zentrum für Technik und Gesellschaft (ZTG) eröffnet. Das ZTG sollte Ideen aus
der TU oder von außen aufgreifen, Forschungskonzepte entwickeln sowie Partner und Geldquellen gewinnen.
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20. 02. |
Der Berliner Senat beschließt, in Berlin weitere 1 700 Stellen im öffentlichen Dienst einzusparen. Da es von 1995 noch
einen Überhang von 800 Stellen gab, die nicht planmäßig abgebaut waren, sollten insgesamt 2 500 Stellen wegfallen.
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20. 02. |
Die Wanderausstellung »Baumaßnahmen von Parlament und Regierung im Spreebogen« wird im Marzahner Rathaus eröffnet.
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20. 02. |
Der Senat verwirft eine Anregung der Ausländerbeauftragten Barbara John, den Bürgerkriegsflüchtlingen aus Bosnien eine
individuelle Rückkehrhilfe zu zahlen.
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20. 02. |
Der Staatssekretär für Arbeit des Landes Brandenburg Olaf Sund legt eine Untersuchung zu den Pendlerströmen Berlin-Brandenburg im
Jahre 1994 vor. Danach arbeiteten rund 90 000 Brandenburger in Berlin und ca. 33 000 Berliner in Brandenburg.
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20. 02. |
Im Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC) wird der 22. Deutsche Krebskongreß eröffnet.
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20. 02. |
Das Berliner Kammergericht verurteilt das Land Berlin zur Zahlung von Schmerzensgeld in Höhe von 300 000 Mark an den Berliner Karl
W., der sich bei einem Säugling mit Kinderlähmung angesteckt hatte.
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20. 02. |
Der »Berliner Kurier« erscheint in einem neuen, kleineren Format, farbig und mit einer neuen Blattstruktur. Der Preis für die im
Gruner + Jahr Berliner Zeitung Verlag herausgegebene Zeitung blieb unverändert.
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21. 02. |
Das mit 115 m Abstand zwischen seinen Stützen weltweit größte freitragende Stahldach der Radsporthalle an der Landsberger
Allee (Prenzlauer Berg) ist fertiggestellt. Das Gewicht der Stahlkonstruktion beträgt 4 000 Tonnen.
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21. 02. |
Bei Kontrollen auf zwei Baustellen in Spandau und Friedrichshain ermittelt die Polizei 52 ausländische Arbeitnehmer ohne Arbeits- und
Aufenthaltsgenehmigungen. Verfahren gegen die betroffenen Arbeitnehmer und ihre Arbeitgeber wurden eingeleitet.
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21. 02. |
Zu Beginn der Beratungen über den Nachtragshaushalt 1996 gibt die Finanzsenatorin Fugmann-Heesing aktuelle Daten über Berlins
Finanzlage bekannt. Statt der bisher angenommenen 23,1 müßten in den nächsten vier Jahren 32 Milliarden Mark eingespart werden.
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21. 02. |
Nach sechsstündiger Sitzung verständigt sich der CDU-SPD-Senat auf die Leitlinien seiner zukünftigen Politik.
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22. 02. |
Das Oberverwaltungsgericht entscheidet, daß die jüdische Gemeinde Adass Jisroel nicht den Status einer Körperschaft des
öffentlichen Rechts erhält. Die Gemeinde rief daraufhin die nächste Instanz an.
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22. 02. |
Die Beschäftigten des traditionsreichen Schallplattenladens »Bote & Bock« zeigen die Geschäftsführer wegen
betrügerischen Konkurses an. Die Filiale an der Uhlandstraße sollte am 1. März geschlossen werden.
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22. 02. |
Der erste S-Bahn-Zug der Baureihe 481, die erste Lieferung des mit 2,1 Milliarden Mark größten Auftrags der bundesdeutschen
Bahngeschichte, wird in der Hauptwerkstatt Schöneweide in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen vorgestellt.
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22. 02. |
Mitarbeiter der in Konkurs gegangenen Berliner Fritz Werner & Niles AG demonstrieren vor dem Rathaus Weißensee für den Erhalt
ihrer Arbeitsplätze.
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23. 02. |
Das 5. Gymnasium in der Helsingforser Straße (Friedrichshain) erhält den Namen »Dathe-Oberschule« zu Ehren des am 6. Januar
1991 verstorbenen langjährigen Tierparkdirektors Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Dathe.
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23. 02. |
Die Berliner Feuerwehr erhält neue Schutzkleidung - Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) bewilligt die dafür zusätzlich
notwendigen 6,1 Millionen Mark.
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24. 02. |
Dessous für die Hochzeitsnacht, Schuhe, mehrstöckige Hochzeitstorten zum Probieren, Eheringe, Brautkleider und mehr werden in der
Messehalle 11.1 unter dem Funkturm angeboten. Die »3. Hochzeitstage Berlin« verzeichneten etwa 15 000 Besucher.
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24. 02. |
Die Lokalredakteurin der Berliner Zeitung Marlies Emmerich wird neben vier weiteren Journalisten von der Türkischen Gemeinde zu Berlin
für ihre Beiträge zur Förderung der türkisch-deutschen Freundschaft ausgezeichnet.
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24. 02. |
Der 22. Deutsche Krebskongreß im Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC), auf dem 2 888 Experten aus aller Welt ihre
Erfahrungen austauschten, wird beendet.
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24. 02. |
Die Bauchtanzschule Aijouni, die erste und einzige im Ostteil Berlins, ist im Statthaus Böcklerpark, Prinzenstraße 1 (Kreuzberg),
zu Gast und feiert ihr dreijähriges Bestehen. Zu sehen war das Tanzmärchen »Leila«.
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25. 02. |
Etwa 270 Berlinerinnen und Berliner mit dem Familiennamen Brandenburg treffen sich bei einem »Info-Brunch zur Länderfusion«
im Roten Rathaus. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) diskutierte mit ihnen das Für und Wider der »Länderehe«.
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25. 02. |
Im Foyer der Komischen Oper (Mitte) wird Genußfreudigen nach einem Original-Speisezettel der Mittagstafel von Friedrich II. und
Voltaire ein kulinarisches Bankett geboten. Es wurden Werke von Bach, Quantz und Friedrich II. zu Gehör gebracht.
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25. 02. |
Im Heimatmuseum Marzahn, Alt-Marzahn 23, wird die Ausstellung »Juden in Lichtenberg - mit den früheren Ortsteilen in Friedrichshain,
Hellersdorf und Marzahn« eröffnet.
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25. 02. |
Sechs Marktschreier stehen auch am Sonntag in Pankow miteinander in Konkurrenz. Auf dem Marktplatz an der Breiten Straße konnte man das
lautstarke Buhlen um Kundschaft verfolgen.
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25. 02. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) spricht sich dafür aus, Teile der PDS auch weiterhin durch den Verfassungsschutz überwachen
zu lassen. Er habe keinerlei Erkenntnisse, daß die Voraussetzungen dafür entfallen seien, erklärte Schönbohm.
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26. 02. |
Mit der Preisverleihung im Zoo-Palast geht am Abend die 46. Berlinale zu Ende. Der Goldene Bär ging an den amerikanischen Film »Sense
and Sensibility« des Regisseurs Ang Lee.
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26. 02. |
Durch einen technischen Defekt bricht in der früheren »Mokka-Milch-Eisbar« in der Karl-Marx-Allee (Mitte) gegen 6.00 Uhr ein
Feuer aus. Der entstandene Großbrand verursachte erheblichen Sachschaden.
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26. 02. |
Im Prozeß gegen sechs ehemalige Mitglieder des Politbüros der SED weisen Günther Kleiber und Günter Schabowski den Vorwurf
der Anklage zurück, den Tod von Flüchtlingen an der Grenze billigend in Kauf genommen zu haben.
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26. 02. |
Durch das Umstürzen eines Autokrans für Schwerlasten am Reichstagsgebäude entsteht erheblicher Sachschaden. Der Kran mit einer
Tragfähigkeit von 120 Tonnen kippte mit voll ausgefahrenem Ausleger um. Der Fahrer erlitt einen Schock.
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26. 02. |
Die Gewerkschaftsorganisationen DGB und DAG boykottieren die Verhandlungsrunde mit der Senats- bzw. Staatskanzlei von Berlin und Brandenburg
über eine »Kooperationsvereinbarung für den öffentlichen Dienst beider Länder«.
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26. 02. |
Der Kulturausschuß des Abgeordnetenhauses spricht sich einmütig für die Erhaltung der »Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer
des Stalinismus« aus. Der bestehende, öffentlich geförderte Trägerverein wurde als nicht mehr »zuwendungsfähig« angesehen.
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27. 02. |
Für den mutmaßlichen Serienmörder Thomas Rung fordern Staatsanwaltschaft und Nebenklage vor dem Berliner Landgericht zweimal
lebenslange Haft. Die Staatsanwaltschaft hielt den geständigen 35jährigen des sechsfachen Mordes für schuldig.
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27. 02. |
Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und die Stiftung Centrum Judaicum erinnern am Vormittag in der Rosenstraße (Mitte) an die
»Fabrikaktion« vor 53 Jahren. Die Frauen hatten die Freilassung ihrer am 27. Februar 1943 in Fabriken verhafteten Männer erwirkt.
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28. 02. |
Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet, daß die Verlängerung des Autobahn-Stadtrings von Tempelhof nach Neukölln (A 100)
weitergebaut werden darf. Den Plänen der Senatsverwaltung zufolge sollte die Stadtautobahn 1999 bis zur Buschkrugallee reichen.
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28. 02. |
Befürworter und Gegner der Fusion Berlin-Brandenburg treffen sich im ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude (Mitte) zu einer
Podiumsdiskussion, zu der der Nicolai-Verlag eingeladen hatte. Grundsätzlich sprach sich niemand gegen die Fusion aus.
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28. 02. |
Bei stadtweiten Einsätzen gegen den illegalen Zigarettenhandel werden insgesamt rund 53 000 illegal eingeführte Zigaretten
beschlagnahmt. Dabei zeigte sich nach Polizeiangaben, daß nicht nur Vietnamesen mit unversteuerten Zigaretten handelten.
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28. 02. |
Eine Gruppe von 50 Behinderten besetzt für mehrere Stunden die AOK-Zweigstelle in der Charlottenburger Zillestraße. Mit der
Aktion protestierte das »Bündnis für selbstbestimmtes Leben« gegen die geplante »Modulabrechnung« in der Pflege.
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29. 02. |
Das Modehaus Galeries Lafayette eröffnet seine erste Deutschland-Filiale in der Friedrichstraße (Mitte). Tausende Berliner
stürmten das Haus, das von dem französischen Architekten Jean Nouvel entworfen worden war.
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29. 02. |
Siegfried Masson, der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin, erklärt, beim Elektro-Apparatewerk in Lichtenberg seien
80 Arbeitsplätze gefährdet. Die Belegschaft werde vor die Alternative drastische Gehaltseinschränkungen oder Entlassungen gestellt.
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29. 02. |
Im Spree-Center am U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord (Hellersdorf) wird eine Ausstellung eröffnet, in der historische Öfen aus dem
Feuerstättenmuseum in Mahlsdorf zu sehen sind. Gezeigt wurden u.a. Bügeleisen und Säulenöfen.
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29. 02. |
Zur Vorsicht beim Geldabheben an Bankautomaten rät die Berliner Polizei. Zwei Unbekannte hatten am Abend des Vortags einen 20jährigen
nach dem Geldabheben in Kreuzberg in einen Hausflur gedrängt und ausgeraubt.
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29. 02. |
Die letzte Hertie-Filiale im Ostteil der Stadt wird geschlossen. Der Markt an der Stendaler Straße mußte Bauarbeiten zum
Hellersdorfer Stadtteilzentrum weichen. Die 140 Mitarbeiter sollten in anderen Hertie-Häusern beschäftigt werden.
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01. 03. |
In Schöneberg nimmt der erste ambulante Hospiz-Pflegedienst seine Arbeit auf, eine auf die Bedürfnisse schwerstkranker und sterbender
Menschen zugeschnittene Hauskrankenpflege. Die in Berlin einmalige Einrichtung wurde von den Krankenkassen anerkannt.
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01. 03. |
Der historische Kaisersaal des ehemaligen Hotels Esplanade (Tiergarten) wird um zweieinhalb Meter angehoben. Damit begann die mehr als fünf
Millionen Mark teure Translozierung (Verschiebung) des Gebäudes im Rahmen des Sony-Projekts am Potsdamer Platz.
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01. 03. |
Mehrere Berliner Tochterfirmen des österreichischen Maculan-Konzerns stellen beim Konkursrichter Anträge auf Gesamtvollstreckung. Dazu
gehörten die Maculan International GmbH, die Maculan Holding GmbH, die Bagem Bauholding und die IHB Ingenieurhochbau.
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01. 03. |
Das Spandauer Volksblatt feiert sein 50jähriges Bestehen mit einer Feierstunde im Spandauer Rathaus und der Eröffnung der Ausstellung
»50 Jahre Pressegeschichte in Spandau - 1946 bis 1996«.
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01. 03. |
Berlins erste Abteilung für Schlaganfallpatienten »Stroke unit« wird im Wenckebach-Krankenhaus eröffnet. Betroffene konnten
dort rasch diagnostiziert und behandelt werden.
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02. 03. |
Bei den ostdeutschen Regionalmeisterschaften der Nachwuchsfaustballer geht der Sieg bei den Jungen an die Turngemeinde in Berlin (TiB).
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02. 03. |
Der Star-Friseur Peter Reschenberg (53), der sich seit drei Jahrzehnten um die Schönheit seiner Kundschaft bemüht, feiert bei der 1.
Rahnsdorfer Mode-Gala mit über 200 Gästen sein Firmenjubiläum.
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02. 03. |
Ein unbekannter Mann überfällt das Intercity-Restaurant im Bahnhof Zoologischer Garten (Charlottenburg). Er entkam mit den
Tageseinnahmen. Die Polizei löste Großfahndung aus.
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02. 03. |
Das vor vier Tagen eröffnete Modehaus Galeries Lafayette in der Friedrichstraße (Mitte) erlebt den Ansturm von über
150 000 Menschen. Bis zum Abend mußte das Haus immer wieder vorübergehend geschlossen werden.
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03. 03. |
Der Präsident der Freien Universität Berlin erklärt die Wahlen zum Studentenparlament vom Januar für ungültig. Bei der
Wahl waren zwei gefälschte Listen eingereicht worden.
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03. 03. |
Die beabsichtigte Gründung einer Wolfgang-Harich-Gesellschaft wird von der Witwe des 1995 verstorbenen Philosophen energisch
zurückgewiesen. Marianne Harich erklärte, daß sie zu den Unterzeichnern des Gründungsaufrufs kein Vertrauen habe.
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04. 03. |
Der neue Leiter des Pastoralkollegs der Berlin-Brandenburgischen evangelischen Kirche, Pfarrer Berend Wellmann, wird in Berlin in sein Amt
eingeführt. Der Theologe war zuvor sechs Jahre Pfarrer in einer deutschsprachigen Gemeinde in Genua (Italien).
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04. 03. |
Nahe der Teltowkanalbrücke in Kohlhasenbrück findet ein Streckenläufer der Deutschen Bahn AG zwei sprengsatzähnliche
Gegenstände. Der S-Bahn-Verkehr zwischen Wannsee und Potsdam mußte für drei Stunden unterbrochen werden.
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05. 03. |
Nach tage- und nächtelangen Beratungen legt der Berliner Senat ein umfangreiches Sparprogramm vor, das die Haushaltslücke von
32 Milliarden Mark bis 1999 schließen soll.
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05. 03. |
Ein Info-Mobil versucht, die Berliner auf die Volksabstimmung zur Länderfusion Berlin-Brandenburg einzustimmen. Erste Station der Tour durch
alle 23 Bezirke war der Platz vor dem Marzahner Rathaus. Das Interesse der Bürger hielt sich jedoch in Grenzen.
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05. 03. |
Gegen den Serienmörder Thomas Rung verhängt das Berliner Landgericht eine zweifache lebenslange Haft und ordnet zudem
Sicherungsverwahrung an. Das Gericht befand ihn für schuldig, zwischen 1983 und 1995 sieben Menschen umgebracht zu haben.
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05. 03. |
Auf der Berliner S-Bahn-Linie 7 zwischen Potsdam Stadt und Friedrichstraße beginnen 85 »S-Presso-Mitarbeiter, die man an
ihren roten Uniformen und schwarzen Käppis erkennt, ihren Dienst. Sie boten den Fahrgästen Getränke, Brötchen und Süßigkeiten an.
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05. 03. |
Innerhalb von 90 Minuten brechen im Bezirk Prenzlauer Berg vier Feuer aus. Die Kripo ging davon aus, daß die Brände auf das Konto
eines einzigen Täters gingen.
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06. 03. |
Die AEG-Aktionäre stimmen der Auflösung des 113 Jahre alten Berliner Unternehmens zu. Die Kernbereiche Energietechnik sowie
Anlagen- und Automatisierungstechnik wurden ausgegründet, während andere Geschäftsfelder im Daimler-Konzern fortgeführt wurden.
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06. 03. |
Bei der Berliner Bank findet eine außerordentliche Betriebsversammlung statt. Einziger Tagesordnungspunkt war der geplante Abbau von
840 Stellen in den nächsten drei Jahren. Alle Filialen der Berliner Bank in Berlin und Brandenburg blieben geschlossen.
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06. 03. |
An einem öffentlichen Galeriegespräch von Charlotte von Mahlsdorf (Lothar Berfelde) nehmen fast 200 Berliner teil. Sie
kündigte an, daß sie wegen geistiger Enge im Berliner Milieu im April von Berlin nach Schweden emigrieren wolle.
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07. 03. |
Die Berliner Elektro Holding AG teilt mit, daß das Unternehmen 1995 kräftige Zuwächse erzielte. Für 1996 werde
erneut ein Zuwachs um knapp 10 % auf rund 1,75 Milliarden Mark erwartet.
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07. 03. |
Die Geschäftsführung der Berliner Kaufhauskette »Bolle«, ein vor 115 Jahren von dem gelernten Maurermeister Carl Bolle
begründeter Lebensmittelhandel, gibt die Schließung aller ihrer Filialen bis zum Jahresende bekannt.
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08. 03. |
Aus einem vom DeutschlandRadio Berlin bestellten Gutachten geht hervor, daß die 16 Bundesländer verpflichtet sind, den Sender
ausreichend mit Frequenzen und Geld auszustatten, damit er seinem gesetzlichen Auftrag als bundesweites Radio nachkommen kann.
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08. 03. |
Das Nashorn-Baby Ndugu, der jüngste Nachwuchs der Spitzmaulnashörner, präsentiert sich im Zoologischen Garten (Tiergarten) der
Öffentlichkeit.
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08. 03. |
Hanna-Renate Laurien (CDU) und Tino Schwierzina (SPD) werden im Roten Rathaus zu Stadtältesten ernannt. Damit gehören sie zu den
214 Bürgern der Stadt, an die diese Auszeichnung seit 1853 verliehen wurde.
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08. 03. |
Die Bezirksbürgermeister machen mobil gegen die Sparvorgaben. Die SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen schrieben einen gemeinsamen
Brief an den Regierenden Bürgermeister von Berlin Eberhard Diepgen (CDU) und an weitere Politiker.
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08. 03. |
Nach einer Mitteilung der Verbraucherzentrale Berlin herrscht an den Berliner Tankstellen ein Preischaos. Schon bei den Markentankstellen kam es
zu Preisdifferenzen bis zu vier Pfennig pro Liter.
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09. 03. |
Klaus Schütz, der 69jährige SPD-Politiker und frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, wird von der Landesversammlung des
Deutschen Roten Kreuzes zum Präsidenten des Berliner DRK gewählt.
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09. 03. |
Das Finale des 36. Tischtennis-Turniers der Tausende (TTT) um die Pokale der Berliner Zeitung beginnt im Sport- und Erholungszentrum (SEZ) an der
Landsberger Allee (Friedrichshain). An dem 20stündigen Turnier nahmen 384 Akteure teil.
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09. 03. |
Die 30. Internationale Tourismusbörse wird in den Messehallen unter dem Funkturm (Charlottenburg) eröffnet. Mit
6 125 Unternehmen aus 176 Ländern war sie die bisher größte in ihrer Geschichte.
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10. 03. |
Angesichts der steigenden Zahl der Straftaten in Berlin appelliert der Bund Deutscher Kriminalbeamter an den Innensenator und die
Polizeiführung, »klare Prioritäten« zu setzen. Kriminalitätsbekämpfung sollte an erster Stelle stehen.
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10. 03. |
Die Akademie der Künste protestiert gegen die geplante Auflösung des Fachbereichs Architektur an der Hochschule der Künste.
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10. 03. |
Auf der 3. Eigenheimmesse im Ausstellungszentrum am Fernsehturm (Mitte) werden am letzten Tag 38 000 Besucher gezählt. Seit
Freitag hatten mehr als 80 Aussteller ihre Erzeugnisse und Dienstleistungen präsentiert.
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11. 03. |
Polizeipräsident Hagen Saberschinsky teilt bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik mit, daß die Zahl der Kinder bis
14 Jahre, die 1995 an Straftaten beteiligt waren, auf 9 831 gestiegen ist. 476 Kinder waren für Raubstraftaten verantwortlich.
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11. 03. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) teilt mit, daß die Kriminalität in Berlin nach einem Rückgang 1994 im
vergangenen Jahr wieder zugenommen hat. Die Anzahl der Straftaten stieg 1995 auf 580 829. Besorgniserregend war die hohe Anzahl der Raubüberfälle.
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11. 03. |
Erstmals nimmt die Polizei einen 19jährigen Graffiti-Sprayer per Haftbefehl fest. Er wurde beschuldigt, in 17 Fällen
Hauswände, Kaufhaustoiletten, Geschäfte und S-Bahn-Waggons besprüht zu haben.
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12. 03. |
Im Studiotheater »bat« beginnen prominente Berliner Schauspieler zusammen mit Studenten der Hochschule für Schauspielkunst
»Ernst Busch« tägliche Vorstellungen. Sie wollten sich damit für den Fortbestand der Ausbildungseinrichtung einsetzen.
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12. 03. |
Wegen Munitionsfunden werden die Arbeiten am Tiergartentunnel zeitweilig gestoppt. Bei Ausbauarbeiten waren Spreng- und Werfergranaten sowie
diverse Waffen und Munitionsteile aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.
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12. 03. |
Der Senat beschließt, daß Sozialmieter mit höherem Einkommen von 1997 an stärker zur Kasse gebeten werden. Die
Fehlbelegungsabgabe sollte neu gestaffelt und der Höchstsatz auf 7,25 Mark pro Quadratmeter angehoben werden.
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12. 03. |
Der Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin stellt die Sieger im diesjährigen Schinkel-Wettbewerb vor. Thema der Ausschreibung war die
Gestaltung der Wissenschafts- und Wohnstadt Adlershof - der größten Entwicklungsmaßnahme des Landes Berlin.
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13. 03. |
Nach fünf Messetagen geht die 30. Internationale Tourismusbörse in den Messehallen am Funkturm zu Ende. Die Börse hatte zwar mehr
Aussteller denn je in ihrer Geschichte, die Zahl der Besucher konnte sie jedoch gegenüber dem Vorjahr nicht steigern.
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13. 03. |
Eine Arbeitsgruppe »Überlegungen zur Verfolgung des Ladendiebstahls« nimmt in Berlin ihre Arbeit auf. Sie sollte unter
Federführung von Justizsenatorin Lore Peschel-Gutzeit nach Lösungen suchen, um schneller auf kriminelles Unrecht reagieren zu können.
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14. 03. |
Eine Ausstellung über die Geschichte jüdischer Schulen in Berlin unter dem Titel «... reißt auch der letzte Faden« wird
im Martin-Gropius-Bau (Kreuzberg) eröffnet. Gezeigt wurden vorrangig Bilder und Dokumente von 1778 bis zur Gegenwart.
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14. 03. |
Etwa 1 000 zukünftige Landwirte, Bäuerinnen und Bauern demonstrieren gegen Pläne des Senats, die Landwirtschaftlich-
Gärtnerische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin im Zuge von Sparmaßnahmen zu schließen.
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14. 03. |
Einbrecher dringen nachts durch ein Fenster in die Bischofskirche, die St.-Hedwigs-Kathedrale (Mitte), ein, brechen eine Tür auf und knacken
alle Opferstöcke. Die Täter dürften enttäuscht gewesen sein; die Opferstöcke wurden täglich geleert.
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14. 03. |
Bundespräsident Roman Herzog vollzieht den ersten Spatenstich für das neue Bundespräsidialamt im Berliner Tiergarten. Weil Graben
im harten Frostboden zu teuer war, erfolgte der »scharfe« Baustart erst bei Tauwetter.
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15. 03. |
Die Vereinigung Berliner Familienforscher begeht ihr zehnjähriges Bestehen. Die Festveranstaltung fand im Ribbeck-Haus statt. Es sprach der
Historiker Prof. Wolfgang Ribbe über Ahnenforschung während des Dritten Reiches.
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15. 03. |
In der Kolonie »Neue Heimat« an der Gorkistraße (Reinickendorf) werden die ersten vier Parzellen zwangsgeräumt; insgesamt
waren 40 Zwangsmaßnahmen vorgesehen. Die Wohnungsgesellschaft DEGEWO wollte auf dem Gelände 250 Wohnungen bauen.
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15. 03. |
Bei der geplanten Verschiebung des Kaisersaales des einstigen Hotels Esplanade auf einem Luftkissen versagt die Technik. Journalisten warteten
vergeblich. Kurz vor 16.00 Uhr mußte die Aktion abgebrochen werden.
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16. 03. |
Einen Besucheransturm von etwa 20 000 Menschen erlebt das ehemalige Stasi-Zentralarchiv in Berlin-Lichtenberg. Aufgrund des
großen Andrangs sollten im April weitere »Tage der offenen Tür« folgen.
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17. 03. |
Ein 27jähriger Polizeiobermeister wird bei einem Feuer in einem Wohnhaus an der Rupprechtstraße 36 in Lichtenberg schwer
verletzt. Zuvor hatte er drei Mieter rechtzeitig alarmiert, so daß sie sich vor dem Feuer retten konnten.
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18. 03. |
Der französische Komponist, Dirigent und Theoretiker Pierre Boulez erhält den von der Akademie der Künste gestifteten
»Kunstpreis Berlin« 1996.
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18. 03. |
Weil der Bau zu laut vonstatten geht, zieht das Verwaltungsgericht die von Umweltsenator Peter Strieder (SPD) am 7. März erteilte
Ausnahmegenehmigung zum Nachtbauverbot für die debis-Baustelle am Potsdamer Platz zurück.
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18. 03. |
Der Münchner Investor Peter Kottmair verkündet, daß am Leipziger Platz (Mitte) ein Klein-Las-Vegas mit Studios, Diskotheken,
Kongreßsälen, Geschäften, einer Unterhaltungs- und Erlebniswelt in Passagen und einem Kuppelbau entstehen wird.
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18. 03. |
Bausenator Jürgen Klemann zieht den Bauvorbescheid seines Vorgängers für den Bau der Akademie der Künste zurück. Die vom
Architekten Behnisch entworfene Glasfassade verstieß gegen die vom Abgeordnetenhaus beschlossenen Gestaltungsregeln am Pariser Platz.
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19. 03. |
Das Bauprojekt zum Umbau des ehemaligen Kontorhauses »Zollernhof«, Unter den Linden (Mitte), der zukünftigen gemeinsamen Residenz
des Hauptstadtstudios des ZDF und der Berliner Repräsentanz des Veba-Konzerns, wird vorgestellt.
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20. 03. |
Etwa 650 Kurden nehmen an einem Gedenkmarsch für die Opfer des irakischen Giftgaseinsatzes im Golfkrieg teil. Damals waren mehr als
5 000 Kurden umgekommen. Die Demonstration verlief ohne Zwischenfälle.
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20. 03. |
Die Wasserschutzpolizei teilt mit, daß die lange Zeit der vereisten Seen (seit November und noch anhaltend) für die Menschen mit
13 Eisunfällen ohne Todesopfer glimpflich verlaufen sei. Man fand lediglich 200 tote Wasservögel und 13 tote Wildschweine.
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20. 03. |
In Berlin wird ein Graffiti-Sprayer zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und sechs Monaten ohne Bewährung verurteilt. Der 19jährige war
vom Amtsgericht Tiergarten wegen Raubes, Diebstahls und Graffiti-Sprayens in 14 Fällen für schuldig erklärt worden.
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20. 03. |
Das Sport- und Erholungszentrum (SEZ) in Friedrichshain feiert sein 15jähriges Bestehen. Bis heute kamen 33 Millionen Besucher ins SEZ.
Die Zahl der Beschäftigten sank von 800 auf 236.
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20. 03. |
Der Senat beschließt einen Nachtragshaushalt im Gesamtumfang von 135 Millionen Mark. In Ergänzung zum Entwurf wurden u.a.
70 Millionen Mark für den Kulturbereich aufgenommen.
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21. 03. |
Der Bewilligungsausschuß des Landes Berlin beschließt die Eckwerte für die Berliner Wohneigentumsförderung. Die
Darlehenshöhe je Haustyp betrug fortan 4 000, 4 250 oder 4 500 Mark pro mē förderungsfähiger Wohnfläche.
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21. 03. |
Die Verschiebung des um 75 m versetzten Kaisersaals des ehemaligen Hotel Esplanade ist abgeschlossen. Bei Flutlicht wurde er auf der Sony-
Baustelle (Tiergarten) auf die Fundamentpfähle gehoben und dort verankert.
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21. 03. |
Die Berliner Preußen verlieren auch ihr drittes der maximal fünf Play-off-Halbfinales um die deutsche Eishockey-Meisterschaft nach
schwacher Leistung gegen die Düsseldorfer EG mit 0:6 (0:1, 0:2, 0:3) und scheiden damit aus.
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21. 03. |
Die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung teilt mit, daß das für den 20. und 21. April genehmigte Autorennen auf der
Avus das letzte seiner Art sein werde.
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22. 03. |
Der PDS-Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi (48) und die PDS-Bundestagsabgeordnete Andrea Lederer (38) heiraten auf dem Standesamt Prenzlauer Berg.
Die Hochzeitsfeier fand in der »Letzten Instanz« (Mitte) statt.
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22. 03. |
Das Präsidium der Humboldt-Universität zu Berlin teilt mit, daß seit 1990 aus der Universität inklusive Charité
5 000 Mitarbeiter ausgeschieden sind und die aktuelle Stellenzahl bereits um 860 unter der für die Alma mater vorgesehenen Sollzahl liegt.
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22. 03. |
Der Apostolische Nuntius, Erzbischof Giovanni Lajolo, teilt zum Abschluß seines Antrittsbesuchs in Berlin mit, daß die Vatikan-
Botschaft, deren Sitz sich gegenwärtig noch in Bonn befindet, 1999 nach Berlin umziehen soll.
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22. 03. |
Der Generalintendant der Deutschen Oper Berlin, Götz Friedrich, erhält aus den Händen des Regierenden Bürgermeisters Eberhard
Diepgen im Roten Rathaus die »Ernst-Reuter-Plakette«.
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23. 03. |
In der Kongreßhalle am Alexanderplatz (Mitte) findet am 23. und 24. März eine Rassekatzenausstellung mit 600 Tieren aus dem In-
und Ausland statt. Veranstalter war der Rassekatzen-Verein.
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23. 03. |
Zum Auftakt der diesjährigen Jugendfeiern des Humanistischen Verbandes gibt es im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt ein unterhaltsames
Festprogramm.
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24. 03. |
Als Kripobeamte geben sich zwei Männer aus, die am Abend einen 19jährigen Autofahrer in der Mommsenstraße (Charlottenburg)
»überprüfen« wollen, sich von ihm in Richtung Adenauerplatz fahren lassen, Geld aus dem Rucksack rauben und flüchten.
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25. 03. |
Diplomaten aus 14 arabischen Staaten sowie Vertreter der Arabischen Liga und der Palästinensischen Generaldirektion überzeugen
sich vom bedenklichen Zustand der ältesten Moschee Deutschlands in Wilmersdorf.
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25. 03. |
3 000 Schüler, Eltern und Lehrer demonstrieren in Kreuzberg gegen Sparmaßnahmen im Schulbereich. Bei anschließenden
Krawallen wurden mehrere Personen festgenommen.
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25. 03. |
Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) treffen im Schloß Bellevue mit Bundespräsident Roman Herzog zusammen.
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26. 03. |
In einer bisher einmaligen Aktion durchsucht die Polizei alle Schüler der Charlottenburger Schlesien-Oberschule nach Waffen. Bei
21 Jugendlichen fanden die Beamten acht Messer, die unter das Waffengesetz fallen, sowie Schraubenzieher.
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26. 03. |
Der Hauptausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses beschließt das Haushaltsstrukturgesetz und Auflagen für die Hochschulen. Durch
Sparmaßnahmen entfielen die Numerus-clausus-Studiengänge Pharmazie an der Humboldt und Zahnmedizin an der Freien Universität.
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26. 03. |
Die mittelständischen Bauunternehmen protestieren gegen das Sparprogramm des Senats. Etwa 500 Baulastwagen fuhren vom Olympiastadion
durch das Brandenburger Tor bis zum Roten Rathaus, wo die Bauarbeiter vor Arbeitsplatzabbau warnten.
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26. 03. |
In der Palisadenstraße 49 (Friedrichshain) räumt die Polizei ein besetztes Haus. 13 Personen wurden überprüft und
Maßnahmen zur Sicherung des Hauses getroffen.
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27. 03. |
An der Trebbiner Straße (Kreuzberg) wird der Grundstein für den Neubau des Technikmuseums gelegt. Der größte Museums-Neubau
in Deutschland sollte zur Weltausstellung Expo in Hannover im Jahr 2000 eröffnet werden.
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27. 03. |
Bausenator Jürgen Klemann (CDU) unterzeichnet gemeinsam mit Mieter- und Vermieterverbänden den »Berliner Mietspiegel 1996«.
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27. 03. |
Ein 29jähriger Journalist gesteht, am 2. Februar in der Neuköllner Karl-Marx-Straße eine Bank überfallen zu haben. Als Motiv
für seine Tat gab der Mann eine hohe Verschuldung aufgrund seiner Drogensucht an.
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27. 03. |
Am Vormittag sammeln etwa ein Dutzend Wohnungslose vor dem U-Bahnhof Wittenbergplatz »milde Gaben für den notleidenden Senat«. Am
Nachmittag wurden die gesammelten 267,46 Mark im Amt der Sozialsenatorin übergeben.
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27. 03. |
Insgesamt 35 000 Menschen demonstrieren gegen die Sparpolitik des Senats. Am Vormittag gingen 10 000 Schüler gegen
Kürzungen im Schulbereich auf die Straße. Am Nachmittag waren es 25 000, die gegen Sozialkürzungen zum Roten Rathaus zogen.
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28. 03. |
Für die öffentlich Bediensteten in Berlin und Brandenburg unterzeichnen im Jagdschloß Glienicke die Regierungen beider
Länder ein Abkommen, um im künftigen Bundesland Berlin-Brandenburg weitgehenden Kündigungsschutz und gleiche Bezahlung zu sichern.
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28. 03. |
Mit den Stimmen der Koalitionsparteien CDU und SPD verabschiedet das Abgeordnetenhaus ein rigoroses Sparpaket. Die Opposition aus Bündnis
90/Die Grünen und PDS votierte dagegen.
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28. 03. |
Das Berliner Kammergericht lehnt es ab, den iranischen Geheimdienstminister Ali Fallahian und einen Konsul der iranischen Botschaft als Zeugen im
Mykonos-Prozeß zu laden. Das Gericht sah keine Möglichkeit, die Zeugen nach Deutschland zu holen.
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29. 03. |
Die Berliner Krankenkassen kündigen die Verträge mit vier kleineren gemeinnützigen Krankenhäusern zum 31. März 1997.
Außerdem verlangten die Kassen vom Senat, bis Ende 1997 die jährlichen Betriebskosten städtischer Großkliniken um ein Viertel zu senken.
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29. 03. |
Frieda Buckow, mit 106 Jahren eine der ältesten Berlinerinnen, stirbt im Charlottenburger Max-Bürger-Krankenhaus. Bei ihrem
letzten Geburtstag am 22. Dezember nannte die gebürtige Schlesierin ihr Lebensmotto: »Gut leben und bescheiden sein«.
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29. 03. |
Die Polizei durchsucht die Redaktionsräume der Zeitung »taz«. Die Beamten versuchten vergeblich, einen Bekennerbrief der Gruppe
»Klasse gegen Klasse« sicherzustellen. In einem Schreiben hatte sich die Gruppe zu Anschlägen auf Häuser und ein Auto bekannt.
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29. 03. |
Zu einer Auseinandersetzung zwischen Polizei und Hausbesetzern kommt es im besetzten Haus Linienstraße 158/159 (Mitte). Dabei wurden
drei Personen vorläufig festgenommen.
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30. 03. |
Bei Messerstechereien werden in den frühen Morgenstunden zwei Männer getötet. Offenbar nach Auseinandersetzungen unter
Hausbesetzern starben gegen 4.30 Uhr ein Mann in der Rigaer Straße und ein Neunzehnjähriger in der Mühlenstraße (Fiedrichshain).
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30. 03. |
Am Nachmittag demolieren etwa 20 Unbekannte neun Scheiben von fünf Geschäften am Rosa-Luxemburg-Platz (Mitte). Die Täter
entkamen unerkannt.
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30. 03. |
Zu einer Radtour um die Welt startet der bayerische Extremsportler Hubert Schwarz vor dem Brandenburger Tor. Als erster Mensch wollte er in
80 Tagen um den Globus radeln.
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31. 03. |
Die Jungsozialisten bestätigen auf einer Delegiertenkonferenz ihren Landesvorsitzenden Matthias Linnekugel im Amt. Der Rechtsreferendar aus
Wilmersdorf wurde, ebenso wie der neue Landesvorstand, für zwei Jahre gewählt.
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31. 03. |
Im Martin-Gropius-Bau werden wegen des großen Ansturms auf die Afrika-Ausstellung zeitweilig die Türen geschlossen. Wer heraus wollte,
wurde über verschachtelte Wege durch den Notausgang geleitet. Besucher beschwerten sich deswegen bei der Polizei.
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31. 03. |
Die jüdische Gemeinde Adass Jisroel legt beim Bundesverwaltungsgericht Revision gegen ein Urteil des Berliner Oberverwaltungsgerichts vom
22. Februar ein. Die Gemeinde wollte erneut die Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts erreichen.
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01. 04. |
Einen Infospot der Wirtschaftsverwaltung über das Existenzgründertelefon stellt Wirtschaftssenator Elmar Pieroth auf der
Videogroßwand im Nikolaiviertel (Mitte) vor.
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01. 04. |
Bei der Kontrolle von zwei Berliner Baustellen werden erneut 20 Schwarzarbeiter aufgegriffen und vorläufig festgenommen. Neun von ihnen
wurden der Ausländerbehörde sowie dem Landeskriminalamt zur sofortigen Abschiebung überstellt.
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01. 04. |
Der zum österreichischen Maculan-Konzern gehörende Ingenieurhochbau Berlin (IHB) stellt Antrag auf Gesamtvollstreckung. Die
860 Mitarbeiter sollten ihren Arbeitsplatz verlieren.
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01. 04. |
Gegen die beabsichtigte Schließung des AEG TRO-Werkes Oberschöneweide protestiert die Belegschaft. Der Betriebsrat teilte mit,
daß Verhandlungen über die Bildung einer Träger- und Auffanggesellschaft zur Rettung der Arbeitsplätze begonnen haben.
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01. 04. |
Rund 1 000 Mitarbeiter des Bezirksamtes Friedrichshain beginnen mit dem Umzug in das neue Rathausgebäude in der Passage,
Frankfurter Allee 35/37, und von bisherigen Außenstellen in die Petersburger Straße 86-90.
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01. 04. |
Die Berliner Kulturverwaltung stellt dem Sänger René Kollo als künftigem Intendanten des Metropol-Theaters (Friedrichstraße,
Mitte) einen Vertragsentwurf zu, demzufolge dem Operettentheater 1996 ein Zuschuß von 32 Millionen Mark gewährt werden soll.
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01. 04. |
Eine Computerstörung legt am Vormittag den S-Bahn-Verkehr zwischen den Bahnhöfen Charlottenburg und Lehrter Stadtbahnhof fast zwei
Stunden lang lahm.
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01. 04. |
Zwei Dutzend Militärgegner besetzen für etwa eine Stunde Gleise am Bahnhof Zoologischer Garten und blockieren damit die Ausfahrt der
Züge, in denen die etwa 1 750 Einberufenen aus Berlin auf dem Weg zu ihrem Wehrdienst sind.
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02. 04. |
Die 7,9 Tonnen schwere Statue des Pharao Amenehet II. wird von der Ruine des Neuen Museums auf den Vorplatz des Pergamonmuseums
umgesetzt. Die Statue war 1850 vom preußischen Staat für das neu gegründete Ägyptische Museum gekauft worden.
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03. 04. |
Das Luxusfahrgastschiff »MS Luna« bricht von der Spree aus zu einer Tourismuswerbereise für die Region Berlin-Brandenburg auf.
»Berlin und Brandenburg zu Wasser« lautete das Motto der Fahrt, in deren Verlauf das Schiff mehrere deutsche Städte anlief.
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03. 04. |
Um ein Netzwerk von Erfindern zu bilden und die Innovationskraft deutscher Unternehmen anzukurbeln, treffen sich 80 Wissenschaftler und
Unternehmer zum ersten »Erfindergipfel« in Berlin.
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03. 04. |
Gegen »Wuchergebühren« der Telekom demonstrieren nach Angaben der Polizei etwa 150 Menschen vor dem Roten Rathaus. Aufgerufen
hatten zu der Aktion gegen die Tariferhöhungen mehrere Senioren- und Behindertenverbände.
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03. 04. |
Bei einer Polizeikontrolle in einem indischen Restaurant an der Leibnizstraße (Charlottenburg) werden völlig verschmutzte
Aufenthaltsräume, acht Inder ohne gültige Papiere sowie 200 g Rauschgift und 300 000 Mark aus unversteuerten Einnahmen entdeckt.
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03. 04. |
Die »Berliner Zeitung« berichtet, daß die Dresdner Bank bis Ende des Jahres in ihrer Niederlassung Berlin rund 300 der knapp
3 700 Arbeitsplätze abbauen will. Im Westteil Berlins sollte die Zahl der Zweigstellen leicht reduziert werden.
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03. 04. |
Fünf Mitglieder der Umweltschutzorganisation Robin Wood demonstrieren auf dem Brandenburger Tor gegen Atommülltransporte. Sie gelangten
mit einer Hebebühne auf das historische Bauwerk und entrollten dort ein 20 m langes Transparent.
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03. 04. |
Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg wird nahe dem S-Bahnhof Treptower Park entschärft. Der S-Bahn-Verkehr war rund 30 Minuten
lang unterbrochen. Umliegende Straßen waren gesperrt worden.
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03. 04. |
Brandenburger Kommunalpolitiker machen Stimmung gegen die geplante Länderfusion. Angst vor der Metropole und den Milliardenschulden Berlins
bestimmte die Diskussion, zu der der Märkische Presseclub ins Forum Hotel am Alexanderplatz eingeladen hatte.
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04. 04. |
Ab Mitternacht ist in Berlin eine totale Mondfinsternis zu beobachten. Obwohl die Wolken nur wenige Lücken ließen, verweilten
zahlreiche Interessenten bis 4.00 Uhr in der Wilhelm-Foerster-Sternwarte am Munsterdamm (Schöneberg).
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04. 04. |
Auf dem Dach der Info-Box am Potsdamer Platz (Mitte), einem auf Stelzen stehenden Gebäude mit Ausstellungen zu den Bauprojekten in der
Umgebung, wird eine Aussichtsplattform eröffnet, die Einblicke in die Baustellen (Tiergarten und Mitte) erlaubt.
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04. 04. |
Zum wiederholten Mal brechen Unbekannte nach Art der »Blitzeinbrecher« in den Kaufhof am Hauptbahnhof (Ostbahnhof, Friedrichshain) ein
und rauben die Schmuckabteilung aus.
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05. 04. |
Die Bürgerinitiative »Hellersdorf hilft Tuzla« schickt ihren fünften Hilfstransport in die nordbosnische Industriestadt.
Unter den geladenen Gütern waren vorrangig Nähmaschinen und Stoffe für den Aufbau einer Nähstube.
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05. 04. |
Die Info-Box, ein Austellungsgebäude am Potsdamer Platz, wird vorübergehend von Demonstranten besetzt. Der Protest richtete sich gegen
die »Unwirtlichkeit der Städte« und die Räumung besetzter Häuser in der Palisaden- und der Kleinen Hamburger Straße.
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06. 04. |
Die Berliner S-Bahn zieht Bilanz ihres seit dem 9. März andauernden Frühjahrsputzes, der insbesondere dazu diente, die Gleiskörper
von Abfällen zu befreien. Es wurden u.a. sechs Kühlschränke, 14 Autoreifen und 4,5 t Betonschutt beseitigt.
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06. 04. |
Im entscheidenden siebenten Spiel des Viertelfinales um die Deutsche Basketball-Meisterschaft gewinnt Alba Berlin gegen MTV Gießen
97:88 und steht damit im Play-off-Halbfinale.
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06. 04. |
Ein 49jähriger Spandauer wird in der Havel (Höhe Weinmeisterhorn) tot geborgen. Er war am 28. Februar ins Eis eingebrochen.
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06. 04. |
Historische Bahnen und Busse fahren zum Ostereiersuchen nach Schmöckwitz. Die fünfeinhalbstündige Tour begann um 11.01 Uhr
auf dem Bahnhof Charlottenburg.
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07. 04. |
Der Fahrradclub ADFC und die Grüne Liga rufen zu einer Rad-Demonstration auf. Traditionell trafen sich die Radler am ersten Sonntag des
Monats vor dem Roten Rathaus.
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07. 04. |
Mit dem Ostersonntag beginnt bei der BVG wieder die Saison für ihre drei »Zille-Busse«. Werner Ludwig fuhr einen der Oldtimer-
Busse auf der ersten nostalgischen Tour. Ein Stadtführer erklärte den Touristen Berlin in Deutsch und in Englisch.
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08. 04. |
Der Berliner Erzbischof Kardinal Georg Sterzinsky spricht sich im Rundfunk gegen einen Schlußstrich unter die Stasiakten-Auswertung aus.
Ziel sei am Ende die Versöhnung, Versöhnung aber erwachse aus Vergebung und diese könnten nur die Opfer gewähren.
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08. 04. |
Berlin erlebt den wärmsten Ostermontag seit zwölf Jahren. In der Innenstadt stiegen die Temperaturen bis zu 18°C. Tausende
Berliner zogen an den Feiertagen erstmals nach vielen Monaten wieder ins Grüne.
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08. 04. |
Anwohner der Wagenburg am Bethaniendamm/Engeldamm (Mitte) fühlen sich von der lauten Musik der Rollheimer belästigt und holen die
Polizei. Als diese die Lautsprecher-Anlage beschlagnahmen wollte, kam es am Abend zu erheblichen Auseinandersetzungen.
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09. 04. |
Zwei Berliner finden in einem Papiercontainer in der Friedrichshainer Marchlewskistraße mehr als 80 Arztberichte. Die Unterlagen
über Patienten stammten aus der Frauenklinik des Krankenhauses Neukölln.
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09. 04. |
Der Sender »TV lokal«, Fernsehen für Lichtenberg, Marzahn, Hohenschönhausen und Hellersdorf, stellt sich im Tierpark
Friedrichsfelde (Lichtenberg) vor.
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09. 04. |
Die Bauarbeiten an der sanierungsbedürftigen Dischingerbrücke (Spandau), die im Zuge der Ruhlebener Straße die Havel
überspannt, beginnen. Es gab Verkehrseinschränkungen.
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09. 04. |
Ein mobiles Wasserlabor der Grünen Liga bietet im Rahmen der Weißenseer Umwelttage vor dem Rathaus Weißensee seine Dienste an.
Untersucht wurden Trink- und Brunnenwasserproben. Außerdem konnten sich Interessenten zum Thema Umwelt beraten lassen.
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10. 04. |
Einem Berliner, der wegen unzureichender Belehrung über die Infektionsgefahr bei einer Schutzimpfung gegen Kinderlähmung schwer
erkrankt war, wird vom Berliner Kammergericht ein Schmerzensgeld von 300 000 Mark zugesprochen.
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10. 04. |
Einen Besuch ganz besonderer Art verzeichnet in Kaulsdorf die 52. Kindertagesstätte am Bauerwitzer Weg. Fünf Wildschweine hatten es
sich über Ostern auf der Grünfläche der Kita gemütlich gemacht.
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10. 04. |
Dem 1985 verstorbenen Verleger Axel Springer wird ein kurzes Stück Straße in Kreuzberg gewidmet. Direkt an seinem Verlagshaus
wurde die Lindenstraße umbenannt. Schwache Proteste begleiteten die kurze Zeremonie.
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11. 04. |
Nach einem Bericht der »Berliner Zeitung« spricht sich drei Wochen vor der Volksabstimmung über die Länderfusion die Mehrheit
der Brandenburger in einer »Infas-Umfrage erstmals gegen den Zusammenschluß mit Berlin aus.
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12. 04. |
Ein Unglück beendet vorzeitig die Spätvorsstellung des »Cirque Baroque«, der an der Oranienburger Straße (Mitte)
gastiert. Bei einer Trapeznummer verlor der Artist Jean-Marie Rasé das Gleichgewicht und stürzte fünf Meter in die Tiefe. Er wurde verletzt.
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12. 04. |
Auf einer Pressekonferenz stellt das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde seine Veranstaltungen zum jüdischen Holocaust-Gedenktag am
15. April vor.
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13. 04. |
Zum Abschluß der Aktionswoche von Wagenburglern und Hausbesetzern fordern etwa 330 Hausbesetzer die Rückgabe geräumter
Häuser. Sie zogen vom Helmholtzplatz (Prenzlauer Berg) zur Pfarrstraße (Lichtenberg). Laut Polizei gab es zehn kurzfristige Festnahmen.
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13. 04. |
Im Statthaus Böcklerpark, Prinzenstraße 1 (Kreuzberg), wird ein buddhistisches und hinduistisches Neujahrsfest gefeiert. Im
Mittelpunkt der Veranstaltung stand Sri Lanka. Die Erlöse der Veranstaltung kamen den Bombenopfern von Colombo zugute.
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13. 04. |
Unter Leitung des Wandersportverbandes Berlin und der Cöpenicker Wanderfreunde führen 120 Naturliebhaber einen Frühjahrsputz
rund um die Müggelberge durch und sammeln auf einer Wegstrecke von 60 km 50 Säcke mit Müll und Abfällen.
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13. 04. |
Mit dem Stück »Die respektvolle Dirne« von Jean-Paul Sartre kann das Schloßpark-Theater (Steglitz) einen Erfolg verbuchen.
Es gab Bravos für den Schauspieler Horst Buchholz und freundlichen Beifall für das Ensemble und den Regisseur Heribert Sasse.
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13. 04. |
Im Play-off-Viertelfinale der Wasserballer bezwingt der deutsche Meister Wasserfreunde 04 Spandau mit 14:6 Waspo Hannover. Der SC
Neukölln gewinnt beim deutschen Vizemeister Düsseldorfer SC mit 9:5.
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14. 04. |
Drei Wochen vor der Volksabstimmung über die Vereinigung von Berlin und Brandenburg warnen Berlins Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU)
und Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) erneut vor einem Scheitern der Fusion.
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14. 04. |
In einem Gespräch mit der »Berliner Zeitung« erklärt Berlins Innensenator Jörg Schönbohm (CDU), daß von der
verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK derzeit die größte Gefährdung der inneren Sicherheit in Berlin ausgeht. In Berlin lebten
35 000 Kurden.
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15. 04. |
Den Festakt zum 50jährigen Bestehen der am 9. April 1946 eröffneten Technischen Universität Berlin im überfüllten
Auditorium maximum nutzen die Studenten zu einer Protestveranstaltung gegen das Hochschul-Sparprogramm des Berliner Senats.
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15. 04. |
Auf dem Bahnhof Grunewald wird der jüdische Holocaust-Gedenktag Jom HaSchoa begangen. Freiwillige verlasen 27 Stunden lang
55 696 Namen ermordeter Juden, die von dort aus deportiert wurden.
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15. 04. |
Fritz Schilgen, der letzte Fackelläufer der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, entzündet am Abend anläßlich des 100.
Jubiläums der Olympischen Spiele der Neuzeit noch einmal das Olympische Feuer im Berliner Olympiastadion (Charlottenburg).
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16. 04. |
Der Schauspieler, Regisseur und Kosmopolit Sir Peter Ustinov feiert seinen 75. Geburtstag in einer Gala im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt
(Mitte) mit rund 1 000 Gratulanten aus dem In- und Ausland.
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16. 04. |
Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen beginnt vor dem Berliner Landgericht der Prozeß gegen sechs mutmaßliche Täter, die im
Juni 1995 durch einen Tunnel eine Zehlendorfer Bank ausgeraubt hatten.
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16. 04. |
Studenten der Humboldt-Universität beschließen auf einer Vollversammlung mehrheitlich, im Mai einen Streik gegen die Hochschul-
Sparbeschlüsse des Senats durchzuführen. Anschließend demonstrierten 400 Studenten mit einer Sitzblockade am Opernpalais.
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16. 04. |
Einen symbolischen Scheck über 171 000 Mark übergibt der ADAC Berlin-Brandenburg im Schloß Bellevue an die Vorsitzende
der Mukoviszidose-Hilfe, Christiane Herzog. Das Geld war der Erlös aus dem Großen ADAC-Ball im Januar.
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16. 04. |
Die Ausstellung »Beatles 4ever« öffnet im Fontanehaus im Märkischen Viertel (Reinickendorf) ihre Pforten. Zu den wertvollsten
Exponaten gehörte das Original der letzten Goldenen Schallplatte von John Lennon.
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17. 04. |
Zu einer Baumpflanzaktion finden sich 50 Jugendliche an der Hönower Weiherkette gegenüber dem U-Bahnhof Hönow (Hellersdorf)
zusammen. Die Jugendlichen leisteten ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ).
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17. 04. |
Prof. Lothar Romain leitet zum erstenmal eine Sitzung des Akademischen Senats als neuer Präsident der Hochschule der Künste. Der aus
München kommende Kunsthistoriker hatte am 1. April 1996 sein Amt angetreten.
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17. 04. |
Im Ludwigsfelder Gewerbegebiet »PreußenPark« wird der Grundstein für ein neues Werk des Berliner Armaturenherstellers Aqua
Butzke AG gelegt. Mit Investitionen von rund 40 Millionen Mark war das Unternehmen einer der größten Investoren.
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17. 04. |
Unter dem Motto »Vom Bauklotz bis zum Bauwerk« öffnet die erste Kindergarten-Fachmesse unter dem Funkturm (Charlottenburg) ihre
Pforten.
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17. 04. |
Nach einer Anhörung zur Zukunft des asbestbelasteten Palastes der Republik am Schloßplatz (Mitte) beschließt der
Stadtplanungsausschuß des Abgeordnetenhauses, die Denkmalschützer zur Entscheidungsfindung hinzuzuziehen.
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17. 04. |
Die Jewish Claims Conference appelliert in Berlin an Politiker von Bund und Ländern, rasch auf Ansprüche von jüdischen Nazi-Opfern
zu reagieren. Von rund 32 000 Anträgen auf Berliner Immobilien waren erst ein Drittel geklärt.
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18. 04. |
In der Burggrafenstraße (Tiergarten) öffnet in Anwesenheit des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen die
Geschäftsstelle des kommunalpolitischen Bildungswerks.
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18. 04. |
An der Tribüne (Charlottenburg) wird die Revue »Ja, made in Germany ist doch der Deutsche« uraufgeführt. Das
»Bürgerliche Singspiel von des 20. Jahrhunderts Beginn« lief unter der Regie von Rainer Behrends.
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18. 04. |
Der 11. Senat des Bundesverwaltungsgerichts weist die Klagen dreier Bürger und der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN)
gegen den Bau des Tiergartentunnels ab.
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18. 04. |
Bewohner einer Wagenburg an der East-Side-Gallery ziehen auf ein Gelände an der Bernauer Straße/Ecke Gartenstraße (Mitte). Die
Besiedlung des Grundstücks mit dieser elften Wagenburg Berlins war von Baustadträtin Karin Baumert genehmigt worden.
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18. 04. |
Das 1992 in Berlin gegründete Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung eröffnet an seinem neuen Standort in
Erkner den Wissenschaftsbetrieb.
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18. 04. |
Der Staatssekretär der Gesundheitsverwaltung, Detlef Orwat, verspricht den Beschäftigten in den städtischen Krankenhäusern im
Ostteil der Stadt, daß sie zum 1. Oktober volles Westgehalt erhalten werden.
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18. 04. |
In der Kaulsdorfer Gaststätte »Zum Oberfeld« wird eine Bürgerinitiative zur Bewahrung des Gründerzeitmuseums gebildet.
Das Museum hatte Charlotte von Mahlsdorf (Lothar Berfelde), Deutschlands einziger Transvestit mit Bundesverdienstkreuz, aufgebaut.
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19. 04. |
Die denkmalgeschützte gußeiserne Bedürfnis-Anstalt (Café Achteck) am Chamissoplatz/Ecke Arndtstraße (Kreuzberg) wird
abgebaut. Das im vergangenen Jahrhundert errichtete Bauwerk wurde zur grundlegenden Erneuerung nach Lauchhammer transportiert.
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19. 04. |
Die 1. »Fäkal-Demonstration« wird von Eltern, Kindern und Erziehern der Luther-Gemeinde-Kita (Pankow) durchgeführt. Unter der
Losung »Hundekacke ist Scheiße« zogen sie zum Rathaus und demonstrierten gegen die Verunreinigungen in der Stadt.
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19. 04. |
Das Kinderschutzzentrum Berlin e.V., das in der Strausberger Straße 5 (Hohenschönhausen) und in der Karl-Marx-Straße
262 (Neukölln) präsent ist, feiert sein 20jähriges Bestehen. Der Verein half jährlich etwa 450 Problem-Familien.
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19. 04. |
Der 91jährige Schauspieler Bernhard Minetti tritt nach einer schweren Lungenkrankheit wieder in dem Brecht-Stück »Der aufhaltsame
Aufstieg des Arturo Ui« im Berliner Ensemble auf.
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19. 04. |
Die Kulturverwaltung teilt mit, daß der Senat langfristig rund eine Million Mark jährlich für die theaterspezifische
Berufsausbildung an der Staatsoper (Mitte) in den Bereichen Maske, Dekorations- und Kostümwerkstätten bereitstellt.
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19. 04. |
Unter dem Funkturm öffnet die Messe »Inter Immo« ihre Pforten. Die bis zum 21. April dauernde Messe fand erstmals in Berlin statt.
Rund 200 Aussteller boten mehr als 10 000 Wohn- und Freizeit-Immobilien zwischen Potsdam und der Karibik an.
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20. 04. |
Das Brücke-Museum zeigt eine Auswahl der bisher im Depot lagernden Mueller-Sammlung: Gemälde, Pastelle, Aquarelle und Druckgraphiken.
Der Maler Otto Mueller (1874-1930) gilt als »Romantiker unter den Expressionisten«.
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20. 04. |
Die Generalversammlung der Europäischen Filmakademie, des Ausrichters des Europäischen Filmpreises »Felix«, tagt in Berlin.
Die Akademie sollte für zunächst drei Jahre in Berlin bleiben.
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20. 04. |
Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten (1,1 Millionen Mark) wird der Müggelturm (Köpenick) wieder für den öffentlichen
Besucherstrom geöffnet.
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21. 04. |
Rund 20 000 Interessenten besuchen am Wochenende das Zentralarchiv des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS)
in Lichtenberg.
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21. 04. |
Ein im letzten Wagen einer U-Bahn der Linie 1 geplanter Brandanschlag mißlingt. Die Feuerwehr sicherte eine Camping-Gasflasche, die
Zündvorrichtung und eine Kerze.
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22. 04. |
Im Verlaufe des Aktionstages »Gegen Sozialabbau und Bildungsklau« finden an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der
Technischen Fachhochschule Veranstaltungen gegen geplante Hochschul-Sparmaßnahmen statt.
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22. 04. |
Eine Vollversammlung in der Zahnklinik der Freien Universität, an der etwa 500 Studenten und Mitarbeiter teilnehmen, verläuft
trotz des Beschlusses des Abgeordnetenhauses vom 28. März 1996, die Zahnklinik zum Wintersemester zu schließen, ohne Tumult.
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23. 04. |
Der Senat beschließt eine Erhöhung der Abschleppgebühren für falsch geparkte Fahrzeuge. Danach stieg die Gebühr
für das Umsetzen eines Pkw an einem Werktag in der Zeit von 7.00 bis 18.00 Uhr auf 214 Mark.
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24. 04. |
In der Bezirksverordnetenversammlung Schöneberg wird von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD die 24 000 Mark teure
Renovierung des Amtszimmers von Baustadtrat Gerhard Lawrentz (CDU) kritisiert.
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25. 04. |
Das Johannesstift (Spandau) feiert seinen 138. Jahreststag. Knapp 300 Gäste folgten dem Gottesdienst und beteiligten sich am
anschließenden Festakt.
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25. 04. |
Die ÖTV Berlin fordert die Leitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg auf, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.
Bischof Wolfgang Huber hatte kürzlich angesichts der Finanzmisere für die Landeskirche Kündigungen nicht ausgeschlossen.
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25. 04. |
Die Senatorin für Schule, Jugend und Sport, Ingrid Stahmer (SPD), teilt mit, daß das Land Berlin 1995 rund 22 Millionen Mark
für die Drogenhilfe ausgegeben hat. Damit sei die Hilfe gegenüber dem Vorjahr um etwa 150 000 Mark verringert worden.
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25. 04. |
Hans-Dieter Bläse, Präsident der Handwerkskammer Berlin, gibt die Lage des Berliner Handwerks anhand des Jahresberichtes
1995 bekannt. Insgesamt beschäftigten Ende 1995 die 26 284 Betriebe 259 555 Mitarbeiter. 20 000 Bauhandwerker waren
arbeitslos.
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25. 04. |
Mit 21 Ja- und elf Nein-Stimmen bei acht Enthaltungen wählt die Bezirksverordnetenversammlung Marzahn Dr. Harald Paul (SPD) auf den
letzten noch unbesetzten Stadtratsessel.
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25. 04. |
Der Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH, Karl-Joachim Kierey, zieht eine positive Bilanz der 17 Veranstaltungsjahre des
Internationalen Congress Centrums Berlin (ICC). Über sechs Millionen Besucher hatten an insgesamt 7 689 Konferenzen teilgenommen.
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26. 04. |
Ohne Hindernisse verläuft die Fahrt des »Gefesselten Prometheus«, einer Plastik von Reinhold Begas, von Niederschönhausen zur
Akademie der Künste am Hanseatenweg (Tiergarten). Dort war die Plastik Bestandteil der Ausstellung zum 300. Akademiejubiläum.
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26. 04. |
Bei einer Razzia, an der 55 Polizeibeamte und 85 Mitarbeiter des Landesarbeitsamtes Berlin-Brandenburg beteiligt sind, werden sieben
Schwarzarbeiter auf der Bundestagsbaustelle Unter den Linden/Ecke Neustädtische Kirchstraße (Mitte) ermittelt.
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26. 04. |
Der innenpolitische Sprecher der Berliner CDU-Fraktion, Dieter Hapel, fordert, das Walpurgisnacht-Fest am Kollwitzplatz (Prenzlauer Berg)
abzusagen oder zu verlegen. Im vergangenen Jahr war es am Vorabend des 1. Mai dort zu Krawallen gekommen.
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26. 04. |
Arbeitssenatorin Christine Bergmann (SPD) thematisiert die hohe Arbeitslosigkeit in der Stadt, weil sie »zum gravierendsten Problem«
geworden ist. Berlin erreichte im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 214 000 Arbeitslosen einen Negativrekord.
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27. 04. |
Die Tarifverhandlungen für das Berliner Hotel- und Gaststättengewerbe (etwa 40 000 Beschäftigte) werden nach der zweiten
Runde abgebrochen. Die Arbeitgeber boten zwar 1,4 % Lohnerhöhung, doch sollte dafür eine Jahresarbeitszeit eingeführt werden.
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27. 04. |
Die an der Technischen Universität Berlin entwickelte zweistufige Heißwasserrakete Aquarius X-Pro stürzt bei ihrem Jungfernflug
über dem Truppenübungsplatz Klietz bei Stendal kurz nach dem Start aus einer Höhe von 800 Metern ab.
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27. 04. |
Mit einem Konzert aus Schiffsirenen und Dampfpfeifen wird am Mittag die dritte Segelregatta für historische Lastensegler auf dem
Müggelsee eröffnet.
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27. 04. |
Gegen den weiteren Ausbau des Flughafens Schönefeld protestieren 100 Menschen vor dem Roten Rathaus. Unter dem Motto »Flugzeuge
raus aus der Stadt« sprachen sich die Teilnehmer für den Bau eines neuen Airports im brandenburgischen Sperenberg aus.
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28. 04. |
Zwanzig Poeten treten in der WABE (Prenzlauer Berg) beim zweiten »Internationalen Lautpoesie-Festival bobeobi« auf.
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28. 04. |
Der Berliner CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky spricht sich im Sender Hundert,6 für das Jahr 2002 als Termin für die
Fusion zwischen Berlin und Brandenburg aus.
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28. 04. |
Der Ruderclub Tegel stellt zum Auftakt der Regatta auf dem Langen See in Grünau die meisten Siegerboote. Elfmal kamen die Tegeler als erste
ins Ziel, gefolgt von Rotation Berlin mit acht Siegen und dem SC Berlin mit sieben Siegen.
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29. 04. |
Die erste City-Toilette Marzahns wird mit Musik und Freibier der Öffentlichkeit übergeben. Das kleine Häuschen direkt am Bahnhof
Springpfuhl war behindertengerecht gebaut und verfügte über eine vollautomatische Reinigung.
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29. 04. |
Das Berliner Traditionsunternehmen in Heizungs-, Lüftungs- und Klimaregelung, die Kieback und Peter GmbH, verlagert seine Fertigung ins
brandenburgische Mittenwalde. Die neue Fabrikationsstätte wurde feierlich eingeweiht.
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30. 04. |
Der Rat der Stiftung Naturschutz Berlin konstituiert sich in Berlin. Zum Vorsitzenden wurde der ehemalige Wirtschaftssenator Norbert Meisner
(SPD) gewählt. Weiter gehörten dem Gremium Vertreter von Politik, Verwaltung und des Naturschutzes an.
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30. 04. |
Im Konzerthaus am Gendarmenmarkt (Mitte) findet der erste Berlin-Ball statt. Es gab jedoch nur 1 000 Interessenten für diese
Veranstaltung. 200 Karten konnten nicht abgesetzt werden.
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30. 04. |
Der 20jährige Kriminalkommissaranwärter Stefan Junge aus Reinickendorf wird von einer weiblichen Jury zum »Mister Berlin«
gewählt. Zweiter wurde der amtierende »Mister Mitte«, der Maschinist Oliver Kind, dritter Torsten Heitmann (Friedrichshain).
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01. 05. |
Am Nachmittag wird im Tierpark Friedrichsfelde der erste Abschnitt des Afrikanums - eine Freianlage für afrikanische Huftiere - durch den
Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen eröffnet.
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01. 05. |
Die BVG beginnt - zunächst versuchsweise für ein Jahr - ihre Straßenbahnen tagsüber mit eingeschalteten Scheinwerfern fahren
zu lassen. Durch das Abblendlicht sollten Autofahrer und Fußgänger die Straßenbahnen besser erkennen.
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01. 05. |
Nach sechsmonatigen Umbauarbeiten wird der Fernsehturm am Berliner Alexanderplatz wiedereröffnet. Er war von Telekom und der
Betreibergesellschaft mit einem Aufwand von 13,8 Millionen Mark einer dringend notwendigen Verjüngungskur unterzogen worden.
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01. 05. |
Im Stadtbezirk Prenzlauer Berg kommt es am Nachmittag nach zwei »revolutionären Mai-Demonstrationen« zu Ausschreitungen. Am
Kollwitzplatz schleuderten Jugendliche Steine auf Polizisten, die mit Schlagstöcken, Wasserwerfern und Tränengas vorgingen.
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02. 05. |
Die Sozialsenatorin Beate Hübner (CDU) teilt mit, daß etwa zwei Prozent der fast 8 000 Asylsuchenden in Berlin
(175 Personen) im vergangenen Jahr Mißbrauch von Sozialhilfe nachgewiesen werden konnte.
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02. 05. |
Der 1. FC Union Berlin erhält erneut keine Lizenz für die 2. Fußball-Bundesliga.
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02. 05. |
Das Konsistorium der evangelischen Kirche bestätigt, daß wegen der Finanznot der Kirche die Monatsbeiträge für die
evangelischen Schulen von August an von 70 auf 100 Mark (für das 2. Kind von 35 auf 50 Mark) erhöht werden.
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02. 05. |
Mit einer Gründeroffensive will Berlins Wirtschaftssenator Elmar Pieroth neue Arbeitsplätze fördern. Bundesweit sollte für
den Wirtschaftsstandort Berlin geworben werden.
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02. 05. |
Die Bewag startet in ihren Beratungsstellen eine Aktion zum Stromsparen. Es sollten Möglichkeiten des Energiesparens im Haushalt
erläutert werden. Bei effektiver Nutzung moderner Haushaltsgeräte konnte man die Kosten bis zu 408 Mark jährlich reduzieren.
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02. 05. |
Mehr als hundert Studenten der Technischen Universität Berlin blockieren am Vormittag in der Straße des 17. Juni die Fahrbahn.
Ebensoviele Studierende der Technischen Fachhochschule protestierten in der Karlshorster Treskowallee gegen geplante Kürzungen.
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02. 05. |
Polizei und Innensenat halten Bestandsaufnahme nach den Krawallen der »Walpurgisnacht« und des 1. Mai. Danach wurden im Verlaufe von
Auseinandersetzungen 221 Personen festgenommen, 105 festgesetzt und zwölf einem Haftrichter vorgeführt.
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03. 05. |
Der Flughafen Tegel kann uneingeschränkt weiterbetrieben werden. Das Berliner Oberverwaltungsgericht wies die Klagen mehrerer Anwohner ab,
die sich durch den Lärm in der Einflugschneise unzumutbar beeinträchtigt gefühlt hatten.
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03. 05. |
Erstmals feiern in Berlin in- und ausländische Buddhisten das wichtigste Fest des Jahres gemeinsam. Zusammen mit dem Dachverband der
Deutschen Buddhisten begingen knapp 40 Gemeinschaften das Vesakh-Fest mit mehreren Veranstaltungen.
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03. 05. |
Im ehemaligen Stützpunkt der »gelben Engel« in der Waldkraiburger Straße 4 (Neukölln) wird das erste Berliner
ADAC-Prüfzentrum eröffnet, dessen Schwerpunkte Kostenermittlung, Verkehrs- und Betriebssicherheit sind.
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03. 05. |
Fünf Männer überfallen eine Elf-Tankstelle in Hellersdorf und transportieren per Lieferwagen zwei Geldschränke ab. Erst neun
Tage zuvor war eine Tankstelle in Pankow in gleicher Weise beraubt worden.
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04. 05. |
Mit dem »längsten Protestbrief der Welt« demonstriert die »Aktion billiges Telefon« gegen die Telekom-Gebühren. Auf
350 m Länge wurden 300 000 Unterschriften und 1 000 Protestschreiben auf dem Kurfürstendamm entrollt.
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04. 05. |
Berliner Wurstmaxe und Potsdamer Lange Kerls feiern am Vorabend zur Fusions-Volksabstimmung im Roten Rathaus (Mitte) miteinander. Rund
5 000 Besucher waren der Einladung der Landesregierung zum Tag der offenen Tür gefolgt.
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04. 05. |
Um 10.00 Uhr beginnt die Veranstaltung »Airport-Tag der offenen Tür« auf dem Flughafen Tempelhof.
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04. 05. |
Der Kunsthof in der Oranienburger Straße 27 (Mitte) begeht einen Tag der offenen Tür. Man kooperierte mit einem Wein- und Sekt-
Importeur und erklärte den Tag zum »Europäischen Weinfest«.
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04. 05. |
Zum Saisonstart herrscht in den Berliner Freibädern gähnende Leere. Lediglich im Sommerbad Prinzenstraße (Kreuzberg) sprangen
einige Unentwegte ins Wasser. Dort war das Wasser vorgewärmt.
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04. 05. |
Das 33. Berliner Theatertreffen wird mit William Shakespeares »Ein Sommernachtstraum« in der Inszenierung von Karin Beier sowie mit
Christoph Marthalers »Stunde Null« eröffnet.
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05. 05. |
Die geplante Länderehe von Berlin und Brandenburg scheitert. Bei der Volksabstimmung stimmten nur 36,3 Prozent der Brandenburger
dafür, aber 63 Prozent gegen den Zusammenschluß. In Berlin waren 53,4 Prozent dafür und 45,7 Prozent dagegen.
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05. 05. |
Die Kenianer William Musyoki und Joseph Kibor gewinnen die »25 km von Berlin«. Bei den Frauen holte sich die Russin Nadeshda
Iljina den Sieg. An dem traditionellen Lauf mit Start auf dem Olympischen Platz vor dem Olympiastadion nahmen 4 500 Läufer teil.
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05. 05. |
Das traditionelle Rudower Hähnewettkrähen findet auf dem Gelände der Kleintierzüchtergruppe D 34, Neuköllner Str.
297 (Neukölln) statt. Gleichzeitig wurde eine Kleintierbörse durchgeführt. Der Eintritt war frei.
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05. 05. |
In den Messehallen unter dem Funkturm und im ICC dreht sich alles um Schönheit und Haarpracht. Dort fand die 1. Frisuren- und Kosmetik-
Fachmesse unter dem Titel »Hair & Fashion '96« statt. Gleichzeitig wurden die Meisterschaften in Halle 18 ausgetragen.
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05. 05. |
Zum neuntenmal wird der Theaterpreis Berlin verliehen. Der mit 30 000 Mark dotierte Preis ging an den Ende letzten Jahres verstorbenen
Dramatiker Heiner Müller, dessen Witwe, Brigitte Mayer-Müller, den Preis entgegennahm.
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06. 05. |
Ein privater Sponsor stiftet eine Skulptur der Brüder Alexander und Wilhelm von Humboldt, die im nächsten Jahr am Tegeler Hafen zu
sehen sein soll.
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07. 05. |
Unbekannte verüben am Morgen einen Anschlag auf ein türkisches Reisebüro. Nach Angaben der Polizei warfen die Täter
Brandflaschen gegen die Eingangstür in der Bülowstraße 9 (Schöneberg).
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08. 05. |
Bei einer Fahrzeugkontrolle in der Rhinstraße (Marzahn) wird am Nachmittag auf drei Polizeibeamte geschossen. Ein 34jähriger Beamter
erlag seinen Verletzungen. Seine beiden Kollegen wurden schwer verletzt.
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08. 05. |
Die Europäische Kommission billigt die Liste der Industriegebiete, die ab 1997 bis 1999 Unterstützungen aus dem EU-
Strukturfonds im Rahmen einer Förderung erhalten. Darin war auch der Westteil Berlins vertreten.
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08. 05. |
Das Budget der knapp 100 Krankenhäuser Berlins wird um insgesamt 300 Mill. Mark gesenkt. Darauf einigten sich die
Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassen und die Berliner Krankenhausgesellschaft. Außerdem sollten 2 500 Betten bis 1999 eingespart werden.
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08. 05. |
Der Berliner Senat sichert mit einer Landesbürgschaft neue Kredite für den Ostberliner Elektroanlagenbau Elpro.
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08. 05. |
Im Rudolf-Virchow-Krankenhaus (Wedding) geht eine der modernsten Kinderkliniken Europas in Betrieb. Alle Abteilungen von der
Neugeborenenheilkunde bis zur Psychosomatik wurden unter einem Dach zusammengeführt.
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08. 05. |
Der Bau des neuen Zentralbahnhofs beginnt. Nördlich der Spree, am Lehrter Bahnhof, sollte bis zum Jahr 2 000 der Rohbau für
vier unterirdische Bahnsteige entstehen. Bei den Bauarbeiten rund um den Spreebogen wurden Munition und Leichen geborgen.
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09. 05. |
Der frühere SED-Chefideologe Kurt Hager nimmt nicht mehr am Prozeß gegen Politbüro-Mitglieder wegen des Todes von
Flüchtlingen an der Mauer teil. Das Berliner Landgericht hatte das Verfahren gegen ihn wegen Verhandlungsunfähigkeit vorläufig eingestellt.
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09. 05. |
Der Vermittlungsausschuß von Bundestag und Bundesrat stimmt dem Rückkaufgesetz für Mauergrundstücke zu. Die
Interessengemeinschaft ehemaliger Besitzer kündigte Verfassungsklage an, weil der Rückkauf von Verwertungsabsichten des Bundes abhängig blieb.
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10. 05. |
Der Betreiber des Cafés Adlon am Kurfürstendamm kündigt Klage gegen die »unrechtmäßige Verwendung des Namens«
durch das neue Fünf-Sterne-Hotel Adlon am Pariser Platz an. Er hatte 1990 beim Patentamt Zeichenschutz für den Namen erhalten.
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10. 05. |
Der Aufsichtsrat der Magnetschwebebahn Transrapid beschließt, daß die Bahn vom Jahr 2005 an das Berliner Zentrum mit der
Hamburger Innenstadt verbinden soll. Endpunkt in Berlin sollte der neue Zentralbahnhof sein.
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10. 05. |
Gerd Duwner, einer der meistbeschäftigten Synchronsprecher Deutschlands, erliegt in Berlin mit 70 Jahren einer schweren Krankheit.
Duwner war unter anderem die Stimme von Barney Geröllheimer in der Trickfilmserie »Fred Feuerstein«.
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10. 05. |
Das Deutsche Herzzentrum auf dem Gelände des Städtischen Rudolf-Virchow-Krankenhauses in Wedding feiert sein zehnjähriges
Bestehen. Mit einem Aufwand von 84 Millionen Mark war das Herzzentrum in 24 Monaten von 1983 bis 1985 gebaut worden.
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11. 05. |
Bezirksbürgermeister Klaus Ulbricht (Köpenick) eröffnet um 11.00 Uhr auf dem Marktplatz in Friedrichshagen das traditionelle
»Fest auf der Bölsche«.
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11. 05. |
Die Komödie »Der nackte Wahnsinn« hat Premiere im Renaissance-Theater. In der Ankündigung hieß es, es handele sich
»um einen zweitklassigen Regisseur, der mit drittklassigen Schauspielern eine viertklassige Komödie probt«.
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11. 05. |
Die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Eberhard Diepgen und Manfred Stolpe, verständigen sich nach der gescheiterten Fusion beider
Länder auf einen Koordinierungsrat. Er sollte die künftige Zusammenarbeit effektiv und eng gestalten.
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11. 05. |
Das Berliner Rote Kreuz (DRK) veranstaltet auf dem Alexanderplatz ein Fest zum Weltrotkreuztag. Tausende Zuschauer folgten Blaulicht und
Martinshorn und sahen den Rettungsaktionen der Helfer zu.
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12. 05. |
Die ersten S-Bahn-Züge der neuen Baureihe 481 werden ausgestellt. Die Berliner gaben ihnen überwiegend gute Noten. Die Züge
sollten im September in Dienst gestellt werden.
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12. 05. |
In einer Wohnung in einem Hochhaus in Marzahn werden sechs Vietnamesen tot aufgefunden. Nach Polizeiangaben glich die Szene einer Hinrichtung. Es
wurde vermutet, daß die Tat im Zusammenhang mit illegalem Zigarettenschmuggel (Zigarettenmafia) stand.
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12. 05. |
Von der Tennisanlage des Klubs Rot-Weiß Berlin wird während der letzten Aufbauarbeiten die Olympia-Fackel mit der Nummer
51 gestohlen. Sie sollte auf einer Ausstellung auf dem Gelände gezeigt werden.
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12. 05. |
Am Berliner Fernsehturm (Mitte) geht die dreitägige Verkaufsmesse für Ostprodukte, Ostpro '96, zu Ende. Es wurden
78 000 Besucher gezählt. Besonders gefragt waren Spreewald-Gurken, Harzer Käse, knusprige Ostschrippen und Räucherfisch aus Rostock.
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12. 05. |
Tennis Borussia Berlin hat durch einen 2:0-Erfolg über die Reinickendorfer Füchse zwei Spieltage vor Saisonschluß der
Fußball-Regionalliga endgültig die Relegationsspiele um den Aufstieg in die zweite Bundesliga erreicht.
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13. 05. |
Wegen erster Warnstreiks bei der Post in Berlin und anderen Städten bleiben hunderttausende Briefe liegen. Die Tarifverhandlungen für
den öffentlichen Dienst wurden am Abend ohne Ergebnis vertagt.
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13. 05. |
Am früheren Grenzübergang Checkpoint Charlie wird auf einem ausgedienten DDR-Grenzturm eine rund 20 m hohe Nachbildung der New
Yorker Freiheitsstatue installiert.
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13. 05. |
Bundeskanzler Helmut Kohl trifft in »privater Mission« in Berlin mit Bärbel Bohley und anderen Initiatoren der friedlichen
Revolution in der DDR von 1989 zusammen, um die Gründung des »Vereins Bürgerbüro« vorzubereiten.
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13. 05. |
Am ersten Tag der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA strömen 7 500 Besucher zum Flughafen Schönefeld. Die
Flugschau des neuen Eurofighters verspätete sich um drei Stunden. Es gab Probleme mit dem Tankdeckel.
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13. 05. |
Der Präsident des LTTC Rot-Weiß Berlin, Wolfgang A. Hofer, übergibt das neue Tennis-Stadion an der Hundekehle seiner Bestimmung.
Der auf 7 002 Zuschauerplätze erweiterte Center Court A war pünktlich zum Beginn der German Open der Damen fertig geworden.
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14. 05. |
Der 45. Deutsche Ärztekongreß im Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC) am Messedamm (Charlottenburg) beginnt. Mehr als
8 000 Mediziner wurden während der viertägigen Tagung erwartet.
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14. 05. |
Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann teilt mit, daß der Bund am Ausbau der Verkehrswege in Berlin festhält und etwa zehn
Milliarden Mark in den Bahnknoten Berlin (S-Bahn und U-Bahn) fließen.
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14. 05. |
Ein Sprecher der Schulverwaltung kritisiert das Amtsgericht Tiergarten, das einen Lehrer zu einer Geldstrafe von 1 500 Mark verurteilt
hatte. Der Mann hatte versucht, eine Prügelei unter Schülern zu schlichten und deshalb eingegriffen.
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14. 05. |
Bei der ILA, der Internationalen Luftfahrtausstellung auf dem Flughafen Schönefeld, verzögert sich der Beginn des Flugprogramms wegen
Nebels und tief hängender Wolken um drei Stunden. Etwa die Hälfte der geplanten Starts mußten abgesagt werden.
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14. 05. |
Der zuständige Sicherheitschef der Berliner Verkehrsbetriebe, Reinhard Löhnert, teilt mit, daß die Zahl der tätlichen
Angriffe in der Berliner U-Bahn 1995 im Vergleich zum Vorjahr von 574 auf 440 zurückgegangen ist.
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14. 05. |
Etwa 4 000 Schüler und Lehrer protestieren vor dem Tempelhofer Rathaus gegen die Sparzwänge im Tempelhofer Schulbereich.
Dutzende Kinder monierten in Reden die Folgen der Kürzungen, für die sich niemand verantwortlich fühlte.
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14. 05. |
Insgesamt 864 neue Berliner Polizeibeamte werden im Rahmen einer Feierstunde in der Philharmonie vereidigt.
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14. 05. |
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen will mit einem Nichtrauchergesetz Berlin zur »rauchfreien Hauptstadt« machen, teilt ihr
Sprecher Bernd Köppl mit. In allen öffentlichen Gebäuden und an Arbeitsplätzen sollten Nichtraucherzonen eingerichtet werden.
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15. 05. |
Wenige Tage vor seinem 65. Geburtstag stirbt der Krimi-Autor Heinz Werner Höber in Berlin. Höber machte den FBI-Agenten Jerry Cotton in
über 250 Heftromanen zu einer legendären Figur.
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15. 05. |
Im Bandenkrieg innerhalb der Zigarettenmafia sterben erneut drei Vietnamesen. Die Leichen der mit Kopfschüssen getöteten Männer
wurden an einem Bahndamm in Lichtenberg entdeckt.
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15. 05. |
Wilmersdorfer Abgeordnete der Grünen und der SPD versuchen mit einem Antrag, die Aufstellung eines Bismarckdenkmals auf dem Bismarckplatz zu
verhindern. Angesichts der Haushaltslage wollten sie die Ausgaben von 350 000 Mark für das Denkmal verhindern.
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15. 05. |
Glück im Unglück haben zwei Insassen eines kleinen privaten Geschäftsflugzeuges. Die Maschine vom Typ Piper machte abends auf dem
Flughafen Tempelhof eine »Bauchlandung«.
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16. 05. |
Die Berliner Polizei löst am Vatertag ein Treffen von Rechtsextremisten auf. Rund 30 Personen im Alter von 17 bis 22 Jahren
hatten sich am Nachmittag am Biesdorfer Baggersee versammelt und zum Teil den Hitlergruß gezeigt.
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16. 05. |
Die Veranstalter der Internationalen Luftfahrtausstellung (ILA) in Schönefeld teilen mit, daß sich die Ausstellung mit ihrer 3.
Auflage international etabliert hat. An den ersten vier Tagen kamen rund 91 000 zahlende Gäste, darunter 20 000 Fachbesucher.
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16. 05. |
Mit einer Party wird die Open-Air-Saison in der Waldbühne (Charlottenburg) eröffnet. Knapp 15 000 Fans feierten trotz Wind
und Wolken das erste Aufeinandertreffen deutscher Rockgrößen bei einem gemeinsamen Festival.
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17. 05. |
Das Amtsgericht Tiergarten nennt im Prozeß gegen einen Autofahrer die Parkgebühren in Berlin überzogen, sie kämen einem
Parkverbot gleich. Das Gericht sprach den Autofahrer frei und verwarf das Senatskonzept als verfassungswidrig.
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17. 05. |
Das Land Berlin hat aus dem Vermögen der DDR-Parteien und Massenorganisationen bislang 42 Millionen Mark erhalten, teilt
Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) mit. Rund 30 Millionen wurden im kulturellen Bereich im Ostteil der Stadt investiert.
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17. 05. |
Zum Gedenken an den in der vergangenen Woche erschossenen 34jährigen Polizisten Volker Reitz findet um 10.30 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-
Gedächtniskirche (Charlottenburg) ein Trauergottesdienst statt.
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17. 05. |
Die »Aktion Gelöbnis verhindern« protestiert vor dem Schloß Charlottenburg gegen das für den 31. Mai dort geplante
feierliche Gelöbnis von Bundeswehr-Rekruten.
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18. 05. |
Mehr als 10 000 Besucher tummeln sich auf der Trabrennbahn Karlshorst. Peugeot und das Berliner Abendblatt hatten einen gemeinsamen
Familienrenntag organisiert, bei dem es für die Kleinen auch Spiele und Ponyreiten gab.
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18. 05. |
Bei der Luftfahrtschau (ILA) in Schönefeld protestieren Rüstungsgegner gegen den Eurofighter 2000. Sie hielten das Modell des
Kampfflugzeuges mit Transparenten für etwa eine Stunde besetzt.
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18. 05. |
Zum 100. Todestag von Clara Schumann gibt es im Musikclub des Konzerthauses am Gendarmenmarkt (Mitte) eine musikalische Unterhaltung von und
über die Komponistin unter dem Motto: »schuMann eine FRAU«.
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18. 05. |
Anläßlich des traditionellen Weinfestes in Frohnau fährt der S-Bahn-Museumszug im Stundentakt auf der S1 zwischen
Waidmannslust und Oranienburg.
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19. 05. |
In der Luisenkirche auf dem Gierkeplatz (Charlottenburg) werden drei neue historische Friedhofsführer für die Luisenfriedhöfe
vorgestellt. Die Faltblätter waren bei Liebhabern von Friedhofs-Spaziergängen sehr begehrt.
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19. 05. |
Der Berliner Kultursenator Peter Radunski (CDU) warnt davor, die Wissenschafts- und Kulturlandschaft der Hauptstadt als Steinbruch für
weitere Sparmaßnahmen zu mißbrauchen. Sie sei kein Luxus sondern Standortvorteil der deutschen Hauptstadt.
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19. 05. |
Eine Hilfsaktion besonderer Art findet am Flughafen Schönefeld statt. Berliner, die wußten, daß in Kuba derzeit alltägliche
Dinge Mangelware sind, trafen sich dort mit kleinen Paketen. Kuba-Urlauber sollten das Eingepackte mit in die Karibik nehmen.
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19. 05. |
Die Tennisspielerin Steffi Graf gewinnt zum neuntenmal die German Open der Tennis-Damen in Berlin. Die Weltranglisten-Erste besiegte im Finale
die Slowakin Karina Habsudova.
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20. 05. |
In der Berliner Landeskasse fehlt nach jüngsten Steuerschätzungen weniger Geld als befürchtet. Nach Angaben der Finanzverwaltung
des Senats betrug das Defizit 1996 lediglich 206 Millionen Mark gegenüber angenommenen 350 Millionen Mark.
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20. 05. |
Berlin hat 1 219 Einkommensmillionäre, gibt das Statistische Landesamt bekannt. 1 181 Millionäre lebten im West-
und 38 im Ostteil. Die höchsten Einkommen wurden in der Land- und Forstwirtschaft erzielt, es folgten Ärzte, Rechtsanwälte und Künstler.
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20. 05. |
Warnstreiks legen weite Teile des öffentlichen Dienstes in Berlin lahm. Betroffen waren Bezirksämter, Kindergärten, Schulen und
Sportstätten. Auch Beschäftigte der Post legten die Arbeit nieder.
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20. 05. |
Die Kaiser's Kaffee-Geschäft AG (Berlin) verkauft in ihren rund 280 ostdeutschen Supermärkten nur noch Rindfleisch aus den neuen
Bundesländern, teilt der Vorstand mit. In Berlin wurde vorwiegend Fleisch aus Eberswalde-Britz und der Uckermark angeboten.
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20. 05. |
Die Berliner Volksbank vergibt Förderpreise an drei mittelständische Betriebe in Berlin und Brandenburg, die mit innovativen Konzepten
neue Arbeitsplätze geschaffen haben. Um den mit je 10 000 Mark dotierten Preis hatten sich 252 Unternehmen beworben.
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21. 05. |
Am zweiten Tag des Warnstreiks der ÖTV beteiligen sich lediglich 3 000 Beschäftigte in den Kliniken am Ausstand. Dringende
Versorgung war durch ärztlichen Notdienst gesichert.
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21. 05. |
Nach einer Sitzung von Senat und Bahn AG wird mitgeteilt, daß das Berliner Bahnnetz trotz angespannter Finanzlage termingerecht ausgebaut
werden soll. Bis 2010 sollten 20 Milliarden Mark investiert und der S-Bahn-Ring wieder komplett hergestellt werden.
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21. 05. |
Am Nachmittag treffen sich Lehrer und Eltern zu einer Schülerdemonstration gegen die Rotstiftpolitik des Senats vor dem Rathaus am
Fehrbelliner Platz (Wilmersdorf).
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21. 05. |
Bei einem Großeinsatz der Polizei in Lichtenberg, Friedrichsfelde, Karlshorst und Rummelsburg werden insgesamt
216 Verkehrsordnungswidrigkeits-Anzeigen geschrieben; viele Motorisierte waren zu schnell gefahren.
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21. 05. |
In diesem Jahr wird es keinen Panda-Nachwuchs im Zoologischen Garten geben, teilt Zoo-Mitarbeiter Heiner Klös mit; »Wir haben alles
getan, was wir konnten, aber leider hat es bei Yan Yan und Bao Bao nicht geklappt«.
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22. 05. |
Ein Bus reißt ein vier mal vier Meter großes Loch in eine Hauswand an der Industriestraße (Tempelhof). Der Fahrer hatte am
Abend auf der Fahrt zur Autowerkstatt die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Bei dem Unfall brach er sich ein Bein.
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22. 05. |
Das Berliner Verwaltungsgericht weist eine Klage von Anwohnern der Brückenstraße (Mitte) zurück, die stark befahrene Strecke
für Autos und Lkw zu sperren. Mit rund 33 000 Fahrzeugen pro Tag galt sie als eine der meistbelasteten Wohnstraßen Deutschlands.
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22. 05. |
Der Senat hält daran fest, die Französische Straße (Mitte) durch die Ministergärten zu verlängern. Senatssprecher
Michael-Andreas Butz widersprach damit Umweltsenator Peter Strieder (SPD), der sich gegen eine Verlängerung der Trasse ausgesprochen hatte.
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22. 05. |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) trifft sich mit Studentenvertretern. Diepgen und Wissenschaftssenator Peter Radunski
(CDU) betonten bei dem Gespräch im Roten Rathaus, daß Wissenschaft und Forschung weiterhin Priorität haben sollen.
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22. 05. |
Mit dem bisher massivsten Warnstreik im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes legen rund 10 000 Beschäftigte der BVG den
öffentlichen Nahverkehr weitgehend lahm.
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22. 05. |
Eine Granit-Skulptur, die an Kemal Altun erinnert, wird an der Hardenbergstraße (Charlottenburg) enthüllt. Der türkische
Flüchtling hatte sich 1983 aus Angst vor Auslieferung an die Türkei aus dem Fenster des Westberliner Verwaltungsgerichts gestürzt.
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23. 05. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) teilt mit, daß in Berlin eine schnelle Eingreiftruppe gegen organisierte Kriminalität im
Zusammenhang mit Zigarettenschmuggel gebildet wird. Zur Gruppe gehörten Berliner Polizei, BKA, Bundesgrenzschutz und Zoll.
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23. 05. |
Der Präsident der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg, Walter Jens, trifft in Berlin anläßlich eines Akademie-Forums
über »Kunst und Menschenrechte in Rußland« mit dem russischen Menschenrechtler Sergej Kowaljow zusammen.
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23. 05. |
Südafrikas Präsident Nelson Mandela wird auf der letzten Station seines Deutschlandbesuchs in Berlin begrüßt.
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23. 05. |
Die PDS-Abgeordnete Martina Michels wird zur Vizepräsidentin des Abgeordnetenhauses gewählt. Im zweiten Wahlgang erhielt sie die
Mehrheit von 104 Ja-Stimmen. 79 Abgeordnete stimmten dagegen.
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24. 05. |
Unter dem Motto »Hilfe für Bosnien« stellen Wasserbetriebe und Bewag je 1 000 gebrauchte Wasser- und Stromzähler
für den Wiederaufbau von Mostar zur Verfügung. Die Spende wurde dem Technischen Hilfswerk zum Transport übergeben.
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24. 05. |
Eines der größten Berliner Unternehmen, die Intech Baugesellschaft, kündigt Entlassungen von 550 ihrer
900 Beschäftigten an. Auch das vor zwei Jahren für 30 Millionen Mark modernisierte Betonwerk in Hohenschönhausen wurde geschlossen.
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24. 05. |
Der Brunnen auf dem Alex sprudelt wieder. Dank eines Sponsorenteams von Kaufhof, Forum-Hotel, Saturn und Bankgesellschaft Berlin war damit der
erste Brunnen von 22 öffentlichen Brunnen und Wasserspielen in Mitte wieder in Betrieb.
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24. 05. |
Warnstreiks im öffentlichen Dienst beeinträchtigen das Leben in Berlin. Auch die Beschäftigten der »Baustelle
Reichstagsgebäude« legten für zwei Stunden die Arbeit nieder.
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25. 05. |
Der Bundesligaabsteiger 1. FC Kaiserslautern gewinnt in Berlin durch ein 1:0 über den Karlsruher SC den DFB-Pokal und wird als
Zweitligist am Europapokal der Cup-Sieger 96/97 teilnehmen.
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25. 05. |
Mit Straßentheater protestieren Wehrdienstgegner gegen das für den 31. Mai geplante öffentliche Bundeswehr-Gelöbnis vor dem
Schloß Charlottenburg.
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25. 05. |
Fünf Jahre nachdem der Berliner Pratergarten in der Kastanienallee (Prenzlauer Berg) schließen mußte, öffnet diese
traditionsreiche Stätte mit einem Kultur- und Volksfest seine Pforten. Betreiber war die Prater GmbH mit einem 25jährigen Pachtvertrag.
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26. 05. |
In der Badstraße in Wedding geht der 2. Lauf zu den diesjährigen Berliner Meisterschaften im Seifenkistenrennen über die
Bühne. Tausende Zuschauer säumten den Kurs, auf dem 150 Fahrer an den Start gingen.
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27. 05. |
Am Rande eines Unfalls auf dem S-Bahnhof Warschauer Straße (Fr'hain) gibt es handfeste Auseinandersetzungen zwischen einem Kameramann und
einem Polizisten. Dabei wurde der Kameramann am Kopf verletzt. An der Kamera entstand ein Schaden von 2 000 Mark.
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27. 05. |
Im Volkspark Mariendorf kommt es zu Ausschreitungen deutscher und ausländischer Jugendgruppen. Dabei wurden auch ausländerfeindliche
Parolen gerufen. Die Polizei nahm 27 Jugendliche vorübergehend fest.
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28. 05. |
Das feministische Frauen-Gesundheitszentrum e.V. (FFGZ) in der Bamberger Straße 61 (Schöneberg) führt anläßlich
des Weltfrauengesundheitstags von 11.00 bis 19.00 Uhr einen Tag der offenen Tür durch.
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28. 05. |
Mit 9,6°C liegt die Tagestemperatur nur knapp über dem Jahrhundert-Kälterekord vom 28. Mai 1914. Um 18.00 Uhr wurden auf dem
Alexanderplatz (Mitte) lediglich 11,9°C gemessen.
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28. 05. |
In einem Spitzengespräch entscheiden sich Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann, Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe und
Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen für den Ausbau Schönefelds als Großflughafen.
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29. 05. |
Der päpstliche Zeremonienmeister Prälat Piero Marini (53) kommt zur Vorbereitung des Berlin-Besuchs von Papst Johannes Paul II. am
23. Juni aus Rom nach Berlin.
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29. 05. |
Der Bundesverband Freier Wohnungsunternehmen feiert sein 50. Jubiläum. Aus diesem Anlaß gab der Verband im ehemaligen
Preußischen Landtag in Berlin einen Empfang. Der Bundesverband ist die Dachorganisation von 1 780 deutschen Wohnungsunternehmen.
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29. 05. |
Der Verkehrsausschuß des Abgeordnetenhauses setzt den Rückbenennungs-Streit um die U-Bahn-Station »Rathaus Friedrichshain«
fort. Der ehemalige Bahnhof »Frankfurter Tor« sollte künftig »Petersburger Straße« heißen (ab 13.02.1997 erneut
»Frankfurter Tor«).
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29. 05. |
Die 6. Sonderschule »Schule für Geistigbehinderte« (Lichtenberg) erhält den Namen »Kastanienhof«. An der
Namensverleihung nahmen der Bürgermeister, Firmen und Bürger teil, die den Schulbetrieb finanziell unterstützt hatten.
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29. 05. |
Richter des Amtsgerichts Tiergarten und Schöneberg weisen Vorwürfe der Medien zurück, sie seien faul und ließen
fahrlässig Straftäter laufen. Sie kritisierten die Berliner Polizei und warfen den Beamten verfassungswidriges Verhalten vor.
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29. 05. |
Marzahn feiert Richtfest für das knapp 32-Millionen-Mark-Projekt einer Behindertenschule an der Ketschendorfer Straße. Bereits Ende
Oktober sollten die 120 Schüler zwischen sechs und 18 Jahren einziehen.
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30. 05. |
In der Parochialkirche an der Klosterstraße (Mitte) wird die Ausstellung »Klangkästchen« eröffnet. Sie bildete den
Anfang mehrerer Installationen, bei denen Klangkünstler ihre Werke vorstellten.
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30. 05. |
Das Verwaltungsgericht Berlin genehmigt eine Gegenkundgebung zur ersten öffentlichen Rekrutenvereidigung der Bundeswehr vor dem
Charlottenburger Schloß.
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30. 05. |
Rund 5 000 Menschen demonstrieren in der City-West (Breitscheidplatz, Charlottenburg) gegen die Sparpolitik des Senats im
Bildungsbereich. Der Zug wurde von Trommelwirbeln und Pfeifkonzerten begleitet.
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30. 05. |
Nach einem Kabelbrand im U-Bahn-Schacht am Halleschen Tor (Kreuzberg) entsteht in den Frühstunden ein Verkehrschaos. Die Fahrgäste
mußten Hunderte Meter durch den Tunnel laufen. Zehntausende kamen zu spät zur Arbeit.
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30. 05. |
Die neue Druckerei der »Berliner Zeitung« und des »Berliner Kuriers« im Lichtenberger Gewerbegebiet Herzbergstraße wird
offiziell eröffnet. Ehrengast der Eröffnungsfeier war Bundespräsident Roman Herzog.
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31. 05. |
In der Deutschen Oper Berlin nimmt Bundesinnenminister Manfred Kanther die Auszeichnungen im Rahmen des Deutschen Filmpreises 1996 vor.
Damit verbunden waren Prämien von einer Million Mark (Filmband in Gold) und 800 000 Mark (Filmband in Silber).
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31. 05. |
In Anwesenheit von Bundespräsident Roman Herzog sprechen vor dem Charlottenburger Schloß 300 Rekruten aus dem Jägerbataillon
581 in Kladow und dem Panzerbataillon 423 in Brück ihr Gelöbnis. Tausende Demonstranten störten die militärische Zeremonie.
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01. 06. |
Bei der zweiten Auflage von »Wellness of Women« starten im Tiergarten mehr als 1 800 Läuferinnen in drei Disziplinen.
Stargast der Laufveranstaltung war die ehemalige Weltklasseläuferin Grete Waitz aus Norwegen.
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01. 06. |
Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung mustern die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die alten Köpenicker Straßenbahnen aus. Es
fanden Sonderfahrten mit alten Modellen zwischen Wendenschloß und Schmökwitz statt.
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01. 06. |
Das Abgeordnetenhaus, Niederkirchnerstraße (Mitte), veranstaltet einen Tag der offenen Tür. 20 000 Menschen nutzten die
Gelegenheit, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, mit Politikern zu diskutieren oder sich einfach unterhalten zu lassen.
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02. 06. |
Der Turn- und Sportverein Neukölln gibt bei seinem »Jedermannstag« Gelegenheit zur Erfüllung von Bedingungen für das
Sportabzeichen. Treffpunkt war der Sportplatz Lipschitzallee.
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02. 06. |
Auf den Anlagen des SV Zehlendorfer Wespen gewinnt die 19jährige Angelika Roesch vom LTTC Rot-Weiß nach einem Sieg (6:3, 6:7, 6:4)
über Cornelia Grünes (Grün-Gold Tempelhof) die Damen-Tennismeisterschaft von Berlin-Brandenburg.
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02. 06. |
Am Bismarckplatz (Wilmersdorf) wird eine Statue des ehemaligen Reichskanzlers Otto Fürst von Bismarck enthüllt. Die 2,50 m hohe
Plastik, eine Replik des Denkmals von 1897, das seit 1943 verschwunden war, zeigt Bismarck in Zivil mit einer Dogge.
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03. 06. |
Mit einem Konvoi von etwa 100 Firmen- und Privatfahrzeugen demonstrieren Otis-Monteure einen Tag vor der Bilanzpressekonferenz des Aufzug-
und Fahrtreppenherstellers am Nachmittag in Berlin gegen einen geplanten Arbeitsplatzabbau.
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03. 06. |
Die Senatsinnenverwaltung erklärt, daß etwa 4 400 Staatsdiener aus dem Ostteil Berlins damit rechnen müssen, einen Teil
ihres bisherigen Gehaltes zurückzuzahlen. Nach dem sogenannten Feuerwehr-Urteil bezogen sie seit Jahren bereits volles Westgehalt.
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03. 06. |
Nach dem Fund einer 500-Kilo-Fliegerbombe müssen am Mittag an der Ecke Schlichtallee/Hauptstraße (Lichtenberg) 147 Anwohner
evakuiert und die Straßenbahnlinie 21 unterbrochen werden. Gegen 14.35 Uhr war die Bombe entschärft.
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03. 06. |
Die »Katholische Kirchenzeitung für das Bistum Berlin« teilt mit, daß die Handschrift des zweiten Teils der
Lebenserinnerungen des 1943 in Nazi-Haft verstorbenen Dompropstes Bernhard Lichtenberg beim Renovieren einer Wohnung entdeckt wurde.
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03. 06. |
Frauen aus Lidice tragen sich im Rathaus Reinickendorf, Eichborndamm 215-239, in das Gästebuch des Bezirkes ein.
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03. 06. |
Im Hotel Inter-Continental Berlin beginnt die NATO-Frühjahrstagung. Auf dieser ersten Tagung der Außenminister des westlichen
Verteidigungsbündnisses in Berlin wurde beschlossen, die NATO-Politik mehr auf Europa zu konzentrieren.
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04. 06. |
Der Senat beschließt, daß die Wagenburg an der East-Side-Gallery in Friedrichshain, in der Aussteiger und Obdachlose leben,
aufgelöst wird und nach Weißensee umziehen soll. Das vorgesehene Gelände lag fünf Minuten zu Fuß von Malchow entfernt.
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04. 06. |
Die Bezirksämter von Wedding und Mitte führen im Bezirksamt Mitte eine gemeinsame Bezirksamtssitzung durch. Unter anderem wurde die
Zusammenarbeit im Bereich Sport und Jugend sowie eine abgestimmte Bauplanung beraten.
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04. 06. |
Die Technische Fachhochschule in Wedding präsentiert technische Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte. In der Ausstellung »Technik
im Wandel« wurden ältere technische Geräte modernen Geräten gegenübergestellt.
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05. 06. |
Der Berliner Senat legt sich auf den Ausbau des Flughafens Schönefeld zum Hauptstadtflughafen fest. In einer Marathonsitzung beauftragte er
die Vertreter Berlins, bei der nächsten Sitzung der Gesellschafterversammlung einen Beschluß herbeizuführen.
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05. 06. |
Der Kanzler der Freien Universität erklärt, daß auch 1997 frei werdende Stellen nicht neu besetzt werden können. Der
Etat war 1996 um 43 Mill. auf 917 Mill. Mark gekürzt worden und sollte 1997 weiter auf 713 Mill. Mark (ohne Medizin) reduziert werden.
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05. 06. |
Zwei »Stars« der Berliner Graffiti-Szene werden auf frischer Tat ertappt. Gegen die 22- und 23jährigen Sprayer liefen bereits
110 Verfahren. Zuletzt wollten sie eine U-Bahn als »Geburtstagszug« besprühen.
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05. 06. |
Mit der Stimmenmehrheit der Konzernmutter Daimler-Benz AG beschließen die AEG-Aktionäre in Berlin die Auflösung des
113 Jahre alten traditionsreichen Elektrokonzerns AEG.
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05. 06. |
Bei einer Kontrolle von 379 Arbeitern auf der Großbaustelle Karow-Nord werden 23 ausländische illegale Arbeitnehmer
registriert.
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06. 06. |
Das Abgeordnetenhaus beschließt auf Initiative von Bündnis 90/Die Grünen, das Recht der Abgeordneten, öffentliche
Verkehrsmittel kostenlos nutzen zu können, mit einer Verfassungsänderung abzuschaffen.
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06. 06. |
Auf dem Maifeld wird das zweite World Class Polo-Turnier, zu dem sich 14 Mannschaften angesagt haben, durchgeführt. Im Low Goal wurde
um den Wanderpokal des früheren Verlegers Frederick Ullstein gespielt.
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07. 06. |
Bei einem Großbrand im Seniorenheim an der Welfenallee (Reinickendorf) kommt ein 93jähriger Heimbewohner ums Leben. Eine andere
Bewohnerin wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr vermutete, daß der 93jährige beim Rauchen eingeschlafen war.
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07. 06. |
Der 5. Karikaturensommer der Cartoonfabrik Köpenick, der als »flankierende Maßnahme« zur Fußball-EM mit
150 Arbeiten zum Thema Sportvereine bis zum 14. Juli im Ausstellungszentrum am Fernsehturm stattfindet, wird eröffnet.
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07. 06. |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen erklärt, daß die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) nicht
regionalisiert, sondern in Berlin bleiben wird. Damit blieben 10 000 Arbeitsplätze in Berlin erhalten.
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08. 06. |
Bei einem Hitzerekord von 34°C am Alexanderplatz kommen die Hauptstädter ordentlich ins Schwitzen. Die Ozonwerte lagen am Nachmittag in
mehreren Bezirken wieder über 180 Mikrogramm pro Kubikmeter. Den höchsten Ozonwert gab es in Buch mit 223 Mikrogramm.
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08. 06. |
In Neukölln findet das große Hermannstraßenfest mit dem 12. Rixdorfer Blumenkorso statt. Zwischen Flughafenstraße und
Leinestraße standen mehr als 250 Verkaufsstände - vom Kunsthandwerk über Blumen bis zu Biergärten - zur Verfügung.
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08. 06. |
Im Strandbad Wannsee erlebt Beachhandball bei sommerlichen Temperaturen von 30°C seine Berliner Premiere. Unter
16 Männermannschaften erwiesen sich die Reinickendorfer Füchse II als beste. Von den 20 Frauenteams gewann der SV Berliner VB.
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08. 06. |
Mit dem 0:0 bei Absteiger Wattenscheid 09 entgehen die Berliner Fußballer von Hertha BSC bei Punktgleichheit mit dem Chemnitzer
FC nur auf Grund des besseren Torverhältnisses dem Abstieg in die Regionalliga.
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08. 06. |
In der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg beginnen die Feiern zum 300jährigen Bestehen. Zum festlichen Abend und zur
Jubiläumsausstellung erschienen zahlreiche Prominente aus Kultur und Politik, darunter Bundespräsident Roman Herzog.
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08. 06. |
Im Dylan-Rennen, dem Hauptrennen auf der Trabrennbahn in Karlshorst, gewinnt der von Christoph Machura gesteuerte achtjährige Hengst
Agamemnon. Er deklassierte die Konkurrenz des neunköpfigen Feldes um sechs Pferdelängen.
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08. 06. |
Das Kaufhaus Bilka an der Ecke Joachimstaler/Kantstraße (Charlottenburg) hat seinen letzten Verkaufstag. In dem denkmalgeschützten
Gebäude eröffnete Karstadt am 16. Oktober ein Sportkaufhaus, das größte Sportkaufhaus in Europa.
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09. 06. |
Das Virchow-Klinikum teilt mit, daß Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt außer Lebensgefahr ist. Rexrodt war vier Tage zuvor
mit Malaria tropica in die Klinik eingeliefert worden.
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09. 06. |
Mit einer großen Fahrradsternfahrt zum Tag der Umwelt demonstrieren Zehntausende für eine Änderung der Verkehrspolitik des
Senats. Nach Angaben der Polizei wurden 20 000 Teilnehmer, nach Angaben der Veranstalter 50 000 Radler gezählt.
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09. 06. |
Im Deutschen Theater (Mitte) findet eine Gedenkveranstaltung zum 50. Todestag von Gerhart Hauptmann statt.
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10. 06. |
Bundeskanzler Helmut Kohl hält die Eröffnungsrede für die britische Ausstellung »Kunst und Macht im Europa der Diktatoren
1930 bis 1945« im Deutschen Historischen Museum. Gezeigt wurden Werke aus Deutschland, Italien, Spanien und der Sowjetunion.
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10. 06. |
Die Philipp-Schaeffer-Bibliothek, Brunnenstraße 181 (Mitte), feiert Wiedereröffnung. Sie hielt 80 000 Bücher,
Videos, CDs und andere Medien zur Ausleihe bereit. In den zurückliegenden Monaten wurde sie für mehr als drei Mill. Mark erweitert und umgebaut.
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10. 06. |
Die wiedergefundene Handschrift des zweiten Teils der Lebenserinnerungen des 1943 in NS-Haft gestorbenen Dompropstes Bernhard Lichtenberg
wird dem Erzbistum Berlin übergeben. Die Handschrift war beim Renovieren einer Wohnung in Vechta gefunden worden.
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10. 06. |
Ein Polizeisprecher teilt mit, daß ein nach einer 48stündigen Fahrt ohne Unterbrechung völlig übermüdeter Lkw-Fahrer
aus Hessen von der Polizei am Lichtenrader Damm in Tempelhof gestoppt wurde. Dem 37jährigen wurde eine elfstündige Zwangspause verordnet.
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10. 06. |
Der FDP-Landesvorsitzende Martin Matz erklärt, daß seine Partei Tempelhof neben dem geplanten Großflughafen Schönefeld als
City-Airport erhalten will. Ein Airport-Express sollte beide Flughäfen und den Lehrter Bahnhof (Tiergarten) miteinander verbinden.
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10. 06. |
Der Hohenschönhausener Bürgermeisterin Bärbel Grygier (parteilos für PDS) wird vor dem Bezirksamt das Fahrrad gestohlen. Sie
hatte sich an der Aktion »Ohne Auto der Gesundheit zuliebe« beteiligt und für eine Woche ihren Führerschein abgegeben.
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10. 06. |
Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) fordert den Berliner Senat »mit großer Dringlichkeit« auf, das Brandenburger
Tor während des Baus der Dorotheenblöcke für den Autoverkehr zu öffnen. Damit könnten Mehrkosten von 6,3 Millionen Mark gespart werden.
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10. 06. |
Das Landesarbeitsamt teilt in seinem Monatsbericht mit, daß in Berlin und Brandenburg die Arbeitslosigkeit von April zu Mai leicht
zurückgegangen ist. Dennoch waren noch erheblich mehr Menschen ohne Arbeit als im Vergleich zum Mai des vergangenen Jahres.
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11. 06. |
Alle Parteien im Abgeordnetenhaus kritisieren die Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG). Das Unternehmen hatte angekündigt, zum 1. Juli die
Ermäßigungen für Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose (Sozialkarte) abzuschaffen.
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11. 06. |
Die Bundesanwaltschaft durchsucht die Redaktionsräume der Berliner Tageszeitung »Junge Welt«. Die Beamten suchten ein
Bekennerschreiben der Gruppe »Hau weg den Scheiß«, das im Zusammenhang mit den Gorleben-Protesten an die »Junge Welt« gesandt wurde.
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11. 06. |
Rund 10 000 Mitarbeiter der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte demonstrieren mit einem Protestmarsch für den Erhalt
ihrer Arbeitsplätze und gegen die Auflösung der BfA. Sie befürchteten den Verlust von 12 000 der 20 000 Arbeitsplätze in
Berlin.
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12. 06. |
Im Olympiastadion (Charlottenburg), in dem Papst Johannes Paul II. am 23. Juni einen Gottesdienst halten wird, beginnen die Arbeiten
für den Aufbau des Altars.
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12. 06. |
Der Grundstein für das Ring-Center auf der Lichtenberger Seite am S-Bahnhof Frankfurter Allee wird gelegt. Der Neubau sollte
ursprünglich durch eine unterirdische Verbindung mit dem Ring-Center auf Friedrichshainer Seite verbunden werden.
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12. 06. |
Der Haushaltsausschuß des Bundestages bestätigt die Planung für das Berliner Bundeskanzleramt. Danach wurde eine Kostengrenze von
400 Millionen Mark festgelegt.
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13. 06. |
Arbeitssenatorin Christine Bergmann eröffnet mit dem Arbeitslosen-Projekt »statt-Markt« in der Boppstraße 7 (Kreuzberg)
das erste gemeinnützige Kaufhaus Berlins.
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13. 06. |
Der Körperbehinderten-Schule in der Paul-Junius-Straße 15 (Lichtenberg) wird der Name des schwedischen Naturforschers Carl von
Linné verliehen.
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13. 06. |
Aus Protest gegen die geplante Erhebung von Eintrittsgeld für die Predigtkirche des Berliner Doms (Mitte) legt der Vorsitzende des
Internationalen Dom-Besucherdienstes, Uwe Hollm, sein Amt nieder.
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13. 06. |
Im Haus der Kulturen der Welt (In den Zelten, Tiergarten) findet die Deutschland-Premiere von Jon Blairs Dokumentarfilm »Anne Frank
remembered« statt.
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13. 06. |
Bei einem Großbrand in einem vor kurzem rekonstruierten Bürohaus am Kurfürstendamm 55 (Charlottenburg) entsteht Sachschaden
in Millionenhöhe. Das Feuer war gegen 13.15 Uhr nach Schweißarbeiten entstanden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
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14. 06. |
Der Kaufhauserpresser Arno Funke, der zwei Jahre lang unter dem Namen »Dagobert« die Polizei narrte, wird vom Berliner Landgericht zu
neun Jahren Haft verurteilt.
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15. 06. |
Im Freizeitforum an der Marzahner Promenade findet eine Familienparty »Tollympia 100« statt. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung
gehörten die Wahl der 1. Berliner Fitneß-Queen und die Premiere eines In-door-Triathlons.
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15. 06. |
Zum zweitenmal findet das Berliner HPV (Human Powered Vehicles e.V.)-Festival statt. Es nahmen Ultra-Leicht-Fahrzeuge aus ganz Deutschland und
Europa teil.
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15. 06. |
6 000 Gäste nehmen am »Fest der Generationen« im Schloß Bellevue, dem Amtssitz von Bundespräsident Roman
Herzog, teil und feiern bei Techno-Klängen im Disko-Zelt, bei Chansons im Speisesaal und Talkrunden mit Günther Jauch und Arabella Kiesbauer.
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16. 06. |
Nach ersten Schätzungen besuchen fast 50 000 Menschen zum Tag der offenen Tür das Feuerwehrgelände Siemensstadt
(Spandau).
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16. 06. |
Um seiner Geldforderung Nachdruck zu verleihen, entwendet der Kopilot eines Airbus A 300 kurzerhand den Bordcomputer. 323 Passagiere
auf dem Weg in den türkischen Ferienort Antalya saßen deshalb acht Stunden auf dem Flughafen Tegel fest.
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16. 06. |
Detlef Dzembritzki wird auf dem Landesparteitag als Vorsitzender der Berliner SPD bestätigt. Für Dzembritzki votierten 60 % der
Delegierten, 15 % weniger als im Dezember 1994.
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16. 06. |
Das Finale zum »Sommerkriterium« auf der Trabrennbahn Mariendorf endet vor 8 000 Zuschauern mit einem Sieg des Berliner
Trabers Eroicas Pride.
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16. 06. |
Polizeiangaben zufolge protestieren rund 900 Menschen in der Innenstadt gegen Rechtsextremismus. Nach einer Kundgebung im Lustgarten zogen
sie über die Straße Unter den Linden (Mitte) und mehrere Nebenstraßen zum Brandenburger Tor.
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17. 06. |
Bei einem Chlorgas-Unfall im Spandauer Stadtbad-Süd werden fünf Menschen verletzt.
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17. 06. |
In der Grolmanstraße in der Nähe des Kurfürstendamms (Charlottenburg) brennt ein Rohbau. Explodierende Propangasflaschen wurden
bis zu 150 m weit geschleudert.
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17. 06. |
Politiker der großen Parteien sprechen sich für die Errichtung eines Berliner Mahnmals zur Erinnerung an die Opfer des
Arbeiteraufstandes in der DDR vom 17. Juni 1953 aus.
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17. 06. |
Die Industrie- und Handelskammer Berlin in der Hardenbergstraße 16-18 (Charlottenburg) hält einen Tag der offenen Tür ab.
Die Besucher interessierten sich überwiegend für Fragen rund um den Betriebsalltag.
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18. 06. |
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) stellt mehrere Angebote für die Sperrmüllabholung vor, darunter einen 24-Stunden-Schnellservice, der
allerdings kostenpflichtig ist. Damit reagierte das Unternehmen auf die Kritik, schwer erreichbar zu sein.
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18. 06. |
Das Berliner Landgericht, Turmstraße (Tiergarten), verurteilt einen 31jährigen früheren Mitarbeiter des Landeseinwohneramtes, der
Ausländern unrechtmäßig Führerscheine verschafft hatte, zu drei Jahren und zehn Monaten Haft.
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19. 06. |
In der Akademie der Künste wird vom Aufbau-Verlag das Autorenlexikon »Berlin - Ein Ort zum Schreiben« vorgestellt. In dem Buch
waren zu 347 Autoren, die in Berlin lebten, Porträts und Texte aufgeführt.
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19. 06. |
Die Berliner Kulturverwaltung bestätigt, daß die von dem Dramatiker Rolf Hochhuth mitgetragene Ilse-Holzapfel-Stiftung offiziell als
Eigentümerin des Berliner Ensembles in das Grundbuch eingetragen wurde.
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20. 06. |
Von der 2. Strafkammer des Potsdamer Landgerichts werden fünf Angeklagte zu Freiheitsstrafen zwischen einem Jahr und zwei Jahren auf
Bewährung verurteilt. Sie hatten sich vor zwei Jahren an einem Bandenkrieg im Rotlicht-Milieu Berlins beteiligt.
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20. 06. |
Der Vorstandsvorsitzende der Konsumgenossenschaft Berlin (KG), Ernst Vetter, weist im Geschäftsbericht 1995 Gewinne von 2,3 Mill.
Mark aus. Die KG, der in Berlin etwa 1 000 Lebensmittelgeschäfte gehört hatten, war ein Immobilienunternehmen geworden.
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20. 06. |
Die Berliner Polizei präsentiert den in Südamerika wegen Sexualdelikten verhafteten Arzt Gerd Wenzinger aus Berlin als den sogenannten
Havel-Ripper. Er sollte die Prostituierte Dana Franzke umgebracht und zerstückelt haben.
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21. 06. |
Das Berliner Landgericht hebt das gegen den früheren Berliner Dompropst Bernhard Lichtenberg ausgesprochene NS-Urteil vom 22. Mai 1942, er
war zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, auf. Lichtenberg starb beim Transport ins KZ Dachau am 5. November 1943.
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21. 06. |
Für das »Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie« an der Ostendstraße (Niederschöneweide) wird der Grundstein
gelegt. Ab Juli 1997 sollten sich dort Firmen, die nicht älter als drei Jahre waren, und Existenzgründer ansiedeln.
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21. 06. |
Zur Eröffnung der 10. Spandauer Sommerfestspiele wird Schillers »Wilhelm Tell« im Altstadt-Theater Spandau aufgeführt. Die
Freilichtbühne hinter der Zitadelle wurde vor 75 Jahren entdeckt, verfiel aber Ende der sechziger Jahre dem Dornröschenschlaf.
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21. 06. |
Dem Berliner Maler Prof. Herbert Tucholski (1984 verstorben) wird an seinem 100. Geburtstag eine Ausstellung in der Galerie am Strausberger
Platz 4 (Friedrichshain) gewidmet.
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22. 06. |
Die Selbsthilfeorganisation der Prostituierten »Hydra e.V.« veranstaltet im Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, den 3.
Berliner Hurenball.
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22. 06. |
Die überregionale »tageszeitung« (taz) wendet sich an die Leser: »5 000 Abos jetzt oder die letzte taz erscheint am
30. September«. Die taz-Genossenschaft war in finanzielle Existenzschwierigkeiten geraten und bemühte sich um die Rettung der Zeitung.
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23. 06. |
Das Gründungskuratorium des »Deutschen Holocaust-Museums« in Hannover beschließt, daß Berlin Standort dieses Museums
werden soll.
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23. 06. |
Papst Johannes Paul II. hält im Olympiastadion eine Messe ab und richtet einen »Appell für die Freiheit« an die Menschen
in aller Welt. Während der Messe für etwa 90 000 Gläubige sprach er die NS-Gegner Bernhard Lichtenberg und Karl Leisner selig.
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23. 06. |
Etwa 200 Mitarbeiter und Pensionäre des Spirituosen-Produzenten Underberg feiern das 150jährige Firmenjubiläum. Das Fest auf
dem Firmengelände an der Hennigsdorfer Straße 165 (Reinickendorf) begann mit einem ökumenischen Gottesdienst.
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24. 06. |
Etwa 2 000 Studierende protestieren auf einer Montagsdemonstration unter dem Motto »Ohne Hunni in die Uni« gegen die
Studiengebühren. Bisher hatte ein Drittel der zum Wintersemester zurückgemeldeten Studierenden die Rückmeldegebühr boykottiert.
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24. 06. |
Das Berliner Landgericht (Tiergarten) spricht drei ehemalige DDR-Devisenexpertinnen, u.a. die ehemalige Vize-DDR-Finanzministerin Herta
König, vom Vorwurf der Veruntreuung von insgesamt 12,3 Milliarden DDR-Mark frei.
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25. 06. |
Der Senat billigt den Vertrag, mit dem die Architektur-Professorin Barbara Jakubeit, eine gebürtige Konstanzerin, zu Berlins neuer
Senatsbaudirektorin bestellt wird. Der bis zum Jahr 2000 befristete Vertrag begann am 1. August 1996.
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25. 06. |
Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) spricht sich für Studiengebühren aus. Nach einer mehrstündigen
Klausursitzung des Senats plädierte Diepgen für weitreichende Sparmaßnahmen im Bildungsbereich.
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25. 06. |
Bundeskanzler Helmut Kohl relativiert seine Äußerungen über die Zwischenfälle beim Papst-Besuch in Berlin. Die Pfiffe seien
keine erfreuliche Begleitmusik gewesen, sagte er, doch so etwas sei in einer Vier-Millionen-Stadt eben möglich.
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25. 06. |
Mit einem Fest im Bahnhof Friedrichstraße (Mitte) wird die Veranstaltungsreihe »Schaustelle Berlin« erstmals eröffnet. Bis
zum 25. August fanden u.a. Führungen zur Besichtigung der Baustellen am Potsdamer Platz und in der östlichen Innenstadt statt.
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25. 06. |
Der Staatsrechtler Prof. Hans Meyer wird zum Präsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin (Mitte) gewählt. Hans Meyer,
1933 in Aachen geboren, war 22 Jahre an der Juristischen Fakultät der Universität in Frankfurt am Main tätig.
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26. 06. |
Der 7. Senat des Oberverwaltungsgerichts Berlin entscheidet, daß die Herzchirurgie der Spandauer Havelklinik in den Krankenhausplan der
Stadt aufgenommen werden muß. Die Privatklinik durfte nun jährlich 500 Herzklappen- und Bypassoperationen vornehmen.
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26. 06. |
Der Osnabrücker Juwelier Egon Geerkens feiert Richtfest an der Schumannstraße, Ecke Luisenstraße (Mitte). Mit seinem Geld baute
Geerkens die »Luisenresidenz«, ein Wohnhaus und ein Magazin für Bühnenbilder für das nahegelegene Deutsche Theater.
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27. 06. |
Hunderte Fußballfans feiern nach dem Sieg der deutschen Mannschaft im EM-Halbfinale im Londoner Wembley-Stadion am späten Abend auf
dem Kurfürstendamm. Die Polizei mußte den Bereich Joachimstaler Straße/Ecke Kurfürstendamm (Charlottenburg) sperren.
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27. 06. |
Im Osthafen wird eine 30 000 mē große Öllache entdeckt. Sie war nach Angaben der Polizei von einem Lkw verursacht worden.
Der Fahrer hatte erfolglos versucht, das Öl durch Kies zu binden.
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27. 06. |
Mit einer großen Torte überrascht die Leitung der Geriatrischen Klinik am Teltower Damm (Zehlendorf) ihre älteste Bewohnerin. Dr.
Elisabeth Freiin von Rechenberg feierte ihren 103. Geburtstag.
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27. 06. |
Mehrere tausend Berliner Arbeitnehmer protestieren während der Arbeitszeit gegen das Sparpaket der Bundesregierung. Zu den stadtweiten
Protestaktionen hatten die IG Metall und die DAG aufgerufen.
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28. 06. |
Kurz nach 7.00 Uhr bricht auf der S-Bahn-Strecke zwischen Hauptbahnhof (Ostbahnhof) und Alexanderplatz ein Chaos aus. Ein Schienenbruch
führte dazu, daß den vier S-Bahn-Linien zwischen beiden Bahnhöfen für drei Stunden nur ein Gleis zur Verfügung stand.
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28. 06. |
Mit einem Picknick vor dem Schloß Bellevue (Tiergarten), dem Amtssitz des Bundespräsidenten in Berlin, protestieren etwa
20 Kinder und Jugendliche der Umweltschutzorganisation Greenpeace gegen Autoabgase und Ozonbelastung der Luft.
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29. 06. |
In der Akademie der Künste am Hanseatenweg (Tiergarten) kommt es nach heftigem Regen zu einem Wassereinbruch. Die Ausstellung
»300 Jahre Akademie der Künste« wurde geschlossen. Die Ausstellungsstücke brachte man unter Mithilfe der Besucher in Sicherheit.
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29. 06. |
Zum 18. Mal begehen Lesben und Schwule mit einer Parade den Christopher-Street-Day.
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29. 06. |
Staatssekretär Wolfgang Branoner sichert der Siemens AG die Unterstützung des Senats zum Ausbau Berlins als Zentrum für modernste
Verkehrs- und Bahntechnik zu. Branoner sprach die Hoffnung aus, daß der Elektrokonzern am Standort Berlin festhalte.
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30. 06. |
In der Veranstaltungsreihe »Schaustelle Berlin« bieten Baustellen wie die des Hotels Adlon, des Baulogistikzentrums am Potsdamer Platz,
der Spreeverlegung an der Moltkebrücke und die Bahnbaustelle am »Nordkreuz« über 3 000 Besuchern Führungen an.
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30. 06. |
Zum europaweiten »Tag der Architektur« kommen 500 Architekten ins Willy-Brandt-Haus. Sie informierten sich über die neue SPD-
Bundeszentrale. Helge Bofinger, der das Haus entwarf, führte durch die Räume an der Stresemannstraße (Kreuzberg).
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01. 07. |
Hu Zhaoguang, Vizebürgermeister von Peking, trifft im Roten Rathaus mit dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) zusammen.
Der Gast weilte mit einer achtköpfigen Delegation chinesischer Wissenschafts- und Technikexperten in Berlin.
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01. 07. |
Etwa 100 Menschen demonstrieren unter dem Motto »Wir fahren heute schwarz, um morgen nicht schwarzfahren zu müssen!« am
Bahnhof Zoologischer Garten gegen die Streichung eines besonderen BVG-Tarifs für Sozialhilfeempfänger (Sozialkarte).
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01. 07. |
Im Haus Pietzsch, Unter den Linden 42 (Mitte), werden die Siegerentwürfe für die geplante Lindengalerie vorgestellt.
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01. 07. |
Nach einem Bericht sitzen in Berliner Jugendvollzugsanstalten 405 Personen ein, darunter 125 Untersuchungshäftlinge. Etwa
21 % kamen aus dem Ost- und 17 % aus dem Westteil der Stadt. Etwa 60 % der Täter waren Ausländer. Häufigstes Delikt war Diebstahl.
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01. 07. |
Bei der Berliner Schutzpolizei werden 41 Dienstanfänger für den mittleren Dienst eingestellt. Die Ernennung der 13 Frauen und
28 Männer erfolgte auf dem Polizeigelände in Ruhleben. Sie erhielten die Dienstbezeichnung Polizeimeister-Anwärter.
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02. 07. |
Im Gebäude der gemeinnützigen Heimstätten-AG in Wilmersdorf wird eine Ausstellung mit 150 Bildern und Skulpturen des Malers
Kurt Mühlenhaupt eröffnet. Wiederkehrende Motive des 1921 geborenen Künstlers waren Berliner in allen Lebenslagen.
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02. 07. |
Der Senat gibt die Mittel für den vierten Bauabschnitt zur Erweiterung des Messegeländes (Charlottenburg) frei.
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02. 07. |
Die zukünftige Senatsbaudirektorin Barbara Jakubeit kommt nach Berlin und übernimmt ihr Amt (Amtszeit ab August). Sie löste den
von der SPD gestellten Hans Stimmann ab. Die Amtszeit von Frau Jakubeit war auf dreieinhalb Jahre befristet.
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02. 07. |
Die Polizei ertappt einen Graffitisprayer auf frischer Tat. Er wurde im türkischen Restaurant seiner Eltern festgenommen, wobei es zu
Überreaktionen der Polizisten gekommen sein soll. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen gegen die Polizeibeamten auf.
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03. 07. |
Der Intendant des SFB Günther von Lojewski übergibt das 30 Jahre alte Querschnittsmodell des Deutschlandhauses an den Direktor des
Museums für Verkehr und Technik, Professor Günter Gottmann.
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03. 07. |
In der Mercedes-Niederlassung Friedrichstraße (Mitte) verabschiedet der Präsident des SC Berlin, Peter Faltermann, das 24köpfige
Aufgebot des Sportklubs für die Olympischen Spiele in Atlanta.
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03. 07. |
An der Paulsternstraße (Spandau) wird die erste dezentrale und zugleich privat finanzierte Feuerwache Berlins offiziell in Dienst gestellt.
Finanziert wurde der Bau von der Firma Siemens als Ersatz für die Auflösung der eigenen Betriebsfeuerwehr.
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03. 07. |
In der Info-Box am Potsdamer Platz (Mitte) wird der einmillionste Besucher begrüßt. In dem roten Pavillon, von dessen
Aussichtsplattform man auf Europas größte Baustelle blicken konnte, zeigen die Investoren der umliegenden Baustellen ihre Projekte.
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04. 07. |
Der passionierte Briefmarkensammler Wolfgang Holtz startet in der Poststraße im Nikolaiviertel (Mitte) zu einer ungewöhnlichen
Wanderung. Gemeinsam mit einem Lehrerkollegen wollte er die Postkutschen-Route zwischen Berlin und Halle ablaufen.
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04. 07. |
Türken besetzen das Büro eines türkischen Fernsehkanals in Wilmersdorf. Die 23 Männer forderten »Solidarität
mit dem politischen Widerstand in der Türkei«.
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04. 07. |
Im Rohbau des Ludwig-Erhard-Hauses der IHK an der Fasanenstraße (Charlottenburg) beginnt die Berliner Börse mit ihrer Arbeit. Das vom
britischen Architekten Nicholas Grimshaw entworfene Gebäude, einem »Gürteltier« ähnlich, sollte Ende 1997 fertig sein.
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05. 07. |
Als letztes Bundesland schließt Berlin mit der Deutschen Bahn AG einen Vertrag über den Regionalverkehr ab, demzufolge die
Regionalzüge 1996 und 1997 in Berlin rund 4,5 Millionen Kilometer zurücklegen sollen.
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05. 07. |
An 15 Berliner Sportboothäfen wird die »Blaue Europa-Flagge«, eine Auszeichnung der »Stiftung für Umwelterziehung
in Europa« an Wassersportclubs und Badestrände für besondere Leistungen im Umwelt- und Naturschutz, verliehen.
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05. 07. |
150 Erzieher und 150 Kinder demonstrieren gegen den geplanten Abbau von 800 Kita-Stellen. Vor dem Haus des Innensenators forderten
sie die Einhaltung des Kita-Gesetzes von 1995 sowie die unverzügliche Aufnahme von Tarifverhandlungen.
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05. 07. |
Das Landesarbeitsamt teilt mit, daß 1995 fast 9 400 Menschen über neu zugelassene private Arbeitsvermittler in Berlin
und Brandenburg eine Beschäftigung gefunden haben.
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05. 07. |
Der Theaterregisseur Robert Wilson, der Schauspieler Martin Wuttke, der Schriftsteller Karl Mickel und der Kabarettist Dieter Hildebrandt sind
neue Mitglieder der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Künste.
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05. 07. |
Die Ausstellung »Lautsprecher mit Kupferdraht« wird in der Parochialkirche Klosterstraße (Mitte) eröffnet. Die
Klanginstallation, bei der fünf Kilo Kupfer und 300 Mini-Lautsprecher für den »richtigen Ton« sorgten, stammte von drei Berlinern.
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06. 07. |
In Neukölln wird ein 25jähriger Niederländer am Steuer eines 38-Tonnen-Lkw mit einem Blutalkoholgehalt von 1,5 Promille
gestoppt. Dem Führer des Sattelschleppers wurde nach der Blutprobe der Führerschein entzogen.
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06. 07. |
180 Drehorgelspieler aus fünf europäischen Ländern mit ihren mehr als 110 Leierkästen veranstalten einen Festumzug
über den Kurfürstendamm. Der Umzug war der Höhepunkt des 13. Internationalen Drehorgelfestes in Berlin.
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07. 07. |
Das 93. Buddenbrock-Rennen auf der Trabrennbahn Mariendorf gewinnt in überzeugender Manier der Favorit Fazimo. Der dreijährige Hengst
kam damit zum zweiten Sieg in einer klassischen Derby-Vorprüfung.
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07. 07. |
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club veranstaltet einen Fahrrad-Korso. Unter dem Motto »Mehr Fahrräder für die Polizei«
begaben sich etwa 40 Radler in Begleitung von radfahrenden Polizisten auf die Strecke vom Roten Rathaus bis zur Entlastungsstraße.
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07. 07. |
John Child und Marc Heese gewinnen auf dem Parkplatz am Alexanderplatz das Beach-Volleyball-Turnier der World-Championship-Series. Für ihren
Sieg beim einzigen deutschen Turnier der World-Series kassierten die Kanadier 31 000 Dollar.
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08. 07. |
Carsten Rönisch tritt seinen Dienst als »Walker« beim Berliner Kurierdienst »messenger« an und ist damit einer der
ersten Fußkuriere Deutschlands. Es hatte sich gezeigt, daß auf kurzen Strecken in Berlin Fußgänger schneller waren als z.B. Fahrradkuriere.
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08. 07. |
Das Statistische Landesamt teilt mit, daß es auch 1995 keine Trendwende beim Arbeitsplatzabbau gegeben hat. Mit durchschnittlich
153 142 Beschäftigten waren in der Berliner Industrie 4,4 % weniger Personen beschäftigt als ein Jahr zuvor.
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08. 07. |
Das Statistische Landesamt teilt mit, daß die Zahl der niedergelassenen Ärzte in Berlin angestiegen ist. Ende 1995 waren
6 143 Ärzte erfaßt, 63 mehr als im Jahr zuvor. Damit kam im Durchschnitt auf je 565 Einwohner ein niedergelassener Arzt.
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08. 07. |
Durch die Öffnung der Fluter für das Speicherbecken Dreiweibern beginnt die Flutung des seit 1989 stillgelegten Tagebaus Lohsa bei
Hoyerswerda. Damit sollte langfristig die Wasserversorgung Berlins und des Spreewaldes gesichert werden.
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08. 07. |
Das Statistische Landesamt teilt mit, daß das verarbeitende Gewerbe in Berlin 1995 Waren und Leistungen im Wert von
59,2 Milliarden Mark umgesetzt hat, 1,4 % mehr als im Vorjahr. Der Umsatz je Beschäftigten stieg im Durchschnitt auf 387 000 Mark.
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08. 07. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) erklärt vor der Presse, daß die umstrittene 2200köpfige Freiwillige Polizeireserve
(FPR) weder entwaffnet noch in ihrem Auftrag eingeschränkt werden soll. Er dementierte damit anderslautende Zeitungsberichte.
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09. 07. |
Ein Festakt zum 125. Jahrestag der Gründung Friedenaus, der »guten Stube Schönebergs«, ist der Auftakt zu mehr als
100 Veranstaltungen in den folgenden drei Monaten, mit denen der 1,6 kmē große Ortsteil sein Jubiläum feiert.
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09. 07. |
Der Parlamentsausschuß für Kommunikationstechnik gibt grünes Licht für eine europaweite Ausschreibung des Projektes zur
gewinnbringenden Vermarktung des internen Berliner Datennetzes. Das Datennetz sollte für Firmen und Privatkunden geöffnet werden.
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09. 07. |
Das Statistische Landesamt teilt mit, daß in Berlin 1995 insgesamt 399,4 Millionen Mark für Wohngeld gezahlt wurden. Das
durchschnittliche monatliche Wohngeld betrug 181 Mark, die Miete der Wohngeldempfänger im Durchschnitt 509 Mark.
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09. 07. |
Beamte führen auf Baustellen in Reinickendorf, Mahrzahn, Kreuzberg und Pankow Kontrollen durch. 13 ausländische Arbeiter
verfügten nicht über Arbeits- bzw. Aufenthaltserlaubnisse. Sechs von ihnen sollten abgeschoben werden.
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10. 07. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) besichtigt das von Hausbesetzern freigeräumte Haus Alt Stralau 46 (Friedrichshain).
Schönbohm erklärte, daß in Berlin genügend Wohnraum vorhanden ist, so daß es keine Rechtfertigung für Hausbesetzungen gibt.
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10. 07. |
Mitarbeiter der Umweltorganisation Greenpeace entdecken auf einer Regierungbaustelle Unter den Linden (Mitte) etwa 50 mē FCKW-haltige
Dämmplatten. Nach offiziellen Erklärungen hätten solche umweltbelastenden Baustoffe nicht verwendet werden dürfen.
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10. 07. |
Der akademische Senat der Hochschule der Künste (Charlottenburg) beschließt, zur Realisierung der vorgegebenen Einsparungen von
7,3 Millionen Mark, 80 Stellen aufzugeben. Die Studiengänge Architektur und Schauspiel sollten erhalten bleiben.
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10. 07. |
Für vier Stadtvillen und ein Wohnhaus der Unternehmensgruppe Roland Ernst, die nördlich der Hoffmannstraße auch das
Milliardenprojekt »Treptowers« der Allianz-Versicherung errichtet, wird an der Puschkinallee (Treptow) Richtfest gefeiert.
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10. 07. |
Ruth Cornelsen, Witwe des 1989 verstorbenen Firmengründers, enthüllt gemeinsam mit Bürgermeister Michael Wrasmann (CDU) das
Straßenschild des Franz-Cornelsen-Weges, eines Weges an der östlichen Seite des Verlagshauses Cornelsen in Wilmersdorf.
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10. 07. |
Nach der unblutig beendeten Befreiung eines 23jährigen Vietnamesen, der am 6. Juli von Landsleuten gekidnappt worden war, werden insgesamt
18 Personen, darunter zwei Deutsche, festgenommen. Bei Hausdurchsuchungen wurden zehn scharfe Schußwaffen gefunden.
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11. 07. |
Ottmar Franz, Präsident des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie, legt den Grundstein für den künftigen Hauptsitz des
Verbandes in der Kurfürstenstraße (Schöneberg).
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11. 07. |
Anläßlich des französischen Nationalfeiertages am 14. Juli spielt die französische Straßentheater-Gruppe Royal de Luxe
wie am Vortag das monumentale Spektakel »Le péplum« auf dem Pariser Platz (Mitte), der zukünftigen Adresse der französischen Botschaft.
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11. 07. |
Gegen den Bordingenieur des Unglücksflugzeuges, das im Juni 1989 bei Schönefeld in Flammen aufging und 21 Menschen den Tod
brachte, wird der Gerichtsprozeß eröffnet. Der Verteidiger kritisierte die Ermittlungen. Der Prozeß wurde vertagt.
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11. 07. |
Die »Berliner Morgenpost« kommentiert die Arbeitslosenstatistik, die am Vortage veröffentlicht wurde. Danach waren in Berlin bei
einer Quote von 15,3 % 236 400 Arbeitslose registriert, 27 400 mehr als im Vorjahr.
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12. 07. |
Der BVG-Vorstandsvorsitzende Rüdiger vorm Walde stellt den Geschäftsbericht für 1995 vor. Dieser wies ein Defizit von
1,62 Milliarden Mark aus. Ein Personalabbau mit einem Volumen von 400 Millionen Mark war bereits für die Jahre 1996 bis 1999 vorgesehen.
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12. 07. |
Die »Berliner Morgenpost« veröffentlicht eine Statistik, nach der die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Berlin von
18 371 (1990) auf 12 593 (1994) zurückgegangen ist. Zu den häufigsten Gründen zählten die Sorgen um die Ausbildung und den
Arbeitsplatz.
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12. 07. |
Bundespräsident Prof. Roman Herzog empfängt für eine Stunde die Bürgermeister der Berliner Bezirke. Es war ein »Termin
zum Kennenlernen«. Die Botschaft des Bundespräsidenten lautete: »Ihr Berliner müßt dafür sorgen, daß Berlin Weltstadt wird.
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12. 07. |
Ein Sprecher des Landeskriminalamtes erklärt, daß die »Russen-Mafia« afghanische Kinder nach Deutschland und Berlin
schmuggelt; Berlin sei dabei eine Drehscheibe. Bislang wurden fünf Frauen und ein Mann festgenommen.
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13. 07. |
Die U-Bahn eröffnet die 168. Station, den U-Bahnhof Hermannstraße (Neukölln). Damit wurde die Linie U8 bis an den S-Bahn-
Südring verlängert. Die Strecke war seit 1932 fertiggestellt, bisher fehlte jedoch der (Umsteige-)Bahnhof.
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13. 07. |
Die »Berliner Morgenpost« stellt fest, daß die Präsentation des Berliner Landesparlaments im Internet nicht aktuell ist.
Seit März konnte aus aller Welt auf die Berlin-Seiten im Internet zugegriffen werden.
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13. 07. |
In Berlin findet die Love-Parade, eine überdimensionale Straßen-Disko mit Teilnehmern in extrem schriller Kleidung statt. Der Zug von
etwa 700 000 tanzbegeisterten Teilnehmern bewegte sich zwischen Ernst-Reuter-Platz und Brandenburger Tor.
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13. 07. |
Die BVG lädt ein - und bis Ende September an jedem weiteren Wochenende -, in Weißensee einen Ausbildungsbus selbst zu fahren. Der
Andrang war groß - es kamen Ehepaare mit und ohne Führerschein, Jungen und Mädchen, darunter auch ein Vierjähriger.
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14. 07. |
Die unter dem Motto »Schaustelle Berlin« stattfindenden Baustellenführungen und Kleinkunstveranstaltungen werden am Wochenende von
1 700 Teilnehmern besucht. Größtes Interesse fand das Weinhaus Huth auf dem Daimler-Benz-Areal (Tiergarten).
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14. 07. |
Zum drittenmal in Folge dürfen die Geschäfte in Berlin wegen der Veranstaltung »Schaustelle Berlin« sonntags geöffnet
sein. Am Kurfürstendamm wurde aber nur wenig gekauft. Dagegen waren die Ladeninhaber im Nikolaiviertel begeistert.
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15. 07. |
Die Staatsanwaltschaft durchsucht Räume der Staatsoper (Mitte) und beschlagnahmt Buchungsunterlagen aus den Jahren 1992 bis 1993. Mit
dem Verdacht der Veruntreuung von 500 000 Mark wurden Ermittlungen wegen ungeklärter Finanztransaktionen durchgeführt.
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15. 07. |
An der Grolmannstraße 36 (Charlottenburg) legt Anthony Ettlinger, Großneffe des 1922 ermordeten Außenministers
Rathenau, den Grundstein für ein sechsstöckiges Wohn- und Geschäftshaus. Mit dem Neubau verschwand die letzte Ruine in Kurfürstendammnähe.
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15. 07. |
Die »Berliner Zeitung« berichtet über die Absicht der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB), die gegenwärtig nur die
»Heidekrautbahn« nach Wandlitz betreibt, eine schnelle Anbindung von Rosenthal und dem Märkischen Viertel an die Innenstadt zu schaffen.
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15. 07. |
Sinti und Roma aus ganz Deutschland beziehen seit 6.00 Uhr mit Wohnwagen ihr Sommerquartier auf dem ehemaligen Grenz-Stauraumgelände
Dreilinden (Zehlendorf). SPD und Bündnis 90/Die Grünen wollten statt dieses Provisoriums eine Dauerlösung erreichen.
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16. 07. |
Die Vize-Fraktionsvorsitzende Renate Künast teilt mit, daß Bündnis 90/Die Grünen den Abbau der Abgeordnetendiäten bei
der Altersversorgung durchsetzen wollen; Abgeordnete erhalten nach siebenjähriger Tätigkeit ab dem 63. Lebensjahr 45 % ihrer Diäten.
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16. 07. |
Bundesminister Klaus Töpfer (CDU) gibt die geplanten Ausgaben des Bundes für den Umzug von Bonn nach Berlin bekannt. 1997 sollten
1,35 Milliarden Mark, 604 Millionen mehr als 1996, bereitgestellt werden.
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16. 07. |
Der brandenburgische Bauminister Hartmut Meyer (SPD) weist die Vorwürfe des Senats zurück, daß Berliner Baufirmen bei der Vergabe
öffentlicher Aufträge in Brandenburg gezielt ausgeschlossen werden.
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16. 07. |
Die Deutsche Bahn AG beginnt innerhalb Berlins mit der Elektrifizierung der Fernbahnstrecken Berlin - Hamburg und Berlin - Hannover. Der
Abschluß der Elektrifizierung der Strecke Hamburg - Berlin/Zoologischer Garten war für Mai 1997 geplant.
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16. 07. |
Das Pharmaunternehmen Schering AG übernimmt die zum finnischen Huthamäki-Konzern gehörende Pharma-Tochter Leiras (Turku) zum
Kaufpreis von 466 Millionen Mark. Damit erweiterte sich die Schering-Produktpalette auf dem Gebiet der Empfängnisverhütung.
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16. 07. |
Das Berliner Landgericht verkündet die Urteile gegen fünf Männer, die im Juni vergangenen Jahres die Zehlendorfer Commerzbank
überfallen und 18 Stunden lang 16 Menschen in ihrer Gewalt gehalten hatten. Die Haftstrafen lagen zwischen zehn und 13 Jahren.
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17. 07. |
Mitarbeiter des Otis-Werkes in Pankow legen für fünf Minuten den Verkehr auf der Mühlenstraße lahm. Sie protestierten damit
gegen die geplante Schließung des Pankower Otis-Werkes zum 31. Dezember 1996.
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17. 07. |
Die Bezirksverordneten von Lichtenberg stimmen in einer Sondersitzung dem Plan zum Bau von Wohnhöfen an der Hauptstraße 3-
6 (Lichtenberg) im Entwicklungsgebiet Rummelsburger Bucht zu. Das Projekt sah Gesamtkosten von 325 Millionen Mark vor.
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18. 07. |
Bauminister Klaus Töpfer und Verkehrsminister Matthias Wissmann übernehmen symbolisch die Schlüssel für den Altbaukomplex
Invalidenstraße 44 (Mitte). Ende 1998 sollte dort das Bundesverkehrsministerium mit 350 bis 400 Mitarbeitern die Arbeit aufnehmen.
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18. 07. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) besichtigt einen Tag nach der Räumung der Wagenburg an der East-Side-Gallery das Gelände an
der Mühlenstraße (Friedrichshain). Die Sanierungkosten für das verwahrloste Terrain wurden auf 3,5 Millionen Mark geschätzt.
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19. 07. |
Wirtschaftssenator Elmar Pieroth, die IHK und die Unternehmerverbände warnen vor einer weiteren Erhöhung der Gewerbesteuer. Der
Hebesatz von 340 Punkten führt dazu, daß viele Betriebe aus Berlin hinausverlagert würden.
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19. 07. |
In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Stauffenbergstraße (Tiergarten), wird die Ausstellung »Es war einmal. Warschau im
Herbst 1939« eröffnet. Gezeigt wurden Fotos aus dem besetzten Warschau im Zweiten Weltkrieg von einem unbekannten Fotografen.
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19. 07. |
Die Berliner Senatsverwaltung teilt mit, daß das Mauergrundstücksgesetz in Kraft getreten ist. Frühere Eigentümer von Grenz-
und Mauergrundstücken konnten nun ihre Grundstücke durch Kauf zurückerwerben.
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19. 07. |
Der Wasserfall am Viktoriapark (Kreuzberg) sprudelt wieder. 12 000 Kubikmeter Wasser wurden von der Schultheiss-Brauerei gesponsert.
Die 152 m lange Anlage für die Kaskade wurde 1888 bis 1894 nach Plänen von Hermann Mächtig gebaut.
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19. 07. |
Präsident Axel Banghard verkündet die offizielle Umbenennung des Eishockey-Profi-Vereins Preussen Devils in Berlin Capitals.
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19. 07. |
Der 92jährige Johannes Heesters gibt seine 50. Vorstellung in Curth Flatows Komödie »Ein gesegnetes Alter« auf der Bühne
des Theaters am Kurfürstendamm (Charlottenburg).
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20. 07. |
Der ehemalige Zehnkämpfer und Olympiasieger Guido Kratzschmer eröffnet feierlich die Olympia-Box vor dem Roten Rathaus (Mitte). In der
Halle konnten bis zu 200 Personen die Olympischen Spiele in Atlanta live und kostenlos verfolgen.
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21. 07. |
Steffen Zesner, Schwimmer des SC Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Bronzemedaille in der deutschen Staffel
über 4 x 200 m Freistil.
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21. 07. |
Frank Möller ist der erste Berliner Sportler, der bei den Olympischen Spielen in Atlanta eine Medaille erringt. Der Judoka vom SC Berlin
gewann die Bronzemedaille im Schwergewicht.
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21. 07. |
Im Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße (Charlottenburg) findet anläßlich des gestrigen 75. Geburtstages des
Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Berlin, Jerzy Kanal, ein festlicher Empfang statt.
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21. 07. |
Franziska van Almsick, Schwimmerin des SC Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Silbermedaille über
200 m Freistil.
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22. 07. |
Die Berliner Schwimmerin Franziska van Almsick erringt bei den Olympischen Spielen in Atlanta die Silbermedaille über 200 m Freistil.
Sie unterlag Claudia Poll aus Costa Rica.
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22. 07. |
Die Berliner Rock-Sängerin Tamara Danz stirbt im Alter von 43 Jahren an Krebs. Sie wurde am 3. August unter großer Anteilnahme
ihrer Fans auf dem Friedhof ihres Geburtsortes Münchehofe bei Berlin beigesetzt.
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22. 07. |
Ein 13jähriger Junge aus Treptow wird von der Polizei festgenommen. Das Kind hatte in der Potsdamer Straße (Schöneberg) versucht,
Drogen an Abhängige zu verkaufen. Der Junge hatte Päckchen mit Heroin und Kokain bei sich.
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22. 07. |
Franziska van Almsick, Schwimmerin des SC Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Bronzmedaille in der deutschen
Staffel über 4 x 100 m Freistil.
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23. 07. |
Wirtschaftsstaatssekretär Dieter Ernst (CDU) erklärt, daß sich jeder Berliner für den Katastrophenfall zu Hause drei Kisten
Mineralwasser als Vorrat anlegen sollte.
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24. 07. |
In der Schokoladenfabrik Sarotti in Tempelhof bricht am Nachmittag ein Feuer aus. Die Löschmannschaften hatten den Brand innerhalb einer
halben Stunde unter Kontrolle. Menschenleben waren nicht in Gefahr.
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24. 07. |
Das Badeverbot an der oberen Unterhavel und an der Badestelle am Schildhorn (Wilmersdorf) wird aufgehoben. Nach Mitteilung der
Senatsgesundheitsverwaltung waren die Wasserwerte dort wieder einwandfrei.
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25. 07. |
Die Schwimmerinnen Franziska van Almsick vom SC Berlin, Kerstin Kielgaß vom SV Preußen und Anke Scholz von der SG Coubertin Berlin
gewinnen bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Silbermedaille in der deutschen Staffel über 4 x 200 m Freistil.
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25. 07. |
Ein einjähriges Verfahren gegen einen Kurden wird eingestellt. Obwohl er Plakate geklebt hatte, auf denen der Türkei und Deutschland
der Tod einer nach einem Hungerstreik verstorbenen Frau zur Last gelegt wurde, sah das Gericht nur eine geringe Schuld.
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25. 07. |
Der Anstieg der Jugendkriminalität in Berlin wird von der Gewerkschaft der Polizei als »tatsächlich besorgniserregend«
bezeichnet. Sie schlug die Bildung von Präventionsräten vor, in denen alle gesellschaftlichen Gruppen und Ressorts zusammenwirken.
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26. 07. |
Die Staatsanwaltschaft fordert im Prozeß um eine Schießerei zwischen konkurrierenden vietnamesichen Zigarettenhändlern hohe
Haftstrafen. Sie beantragte für die beiden Angeklagten zwölf und sieben Jahre Gefängnis.
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26. 07. |
In einem Testspiel stehen sich Hertha BSC und Bundesligist FC Hansa Rostock um 19.00 Uhr im Jahnsportpark (Prenzlauer Berg) gegenüber.
Für die Berliner war es das wichtigste Spiel vor dem Zweitliga-Saisonauftakt am 3. August. Sie gewannen mit 1:0.
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26. 07. |
Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main stoppt durch eine einstweilige Verfügung den geplanten Warnstreik von Eisenbahnern in Berlin und
Brandenburg.
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27. 07. |
In einem Altersheim in Schmargendorf werden bei einem Brand drei Menschen verletzt. Die Feuerwehr teilte mit, daß vermutlich ein
implodierendes Fernsehegerät die Ursache war.
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27. 07. |
Zwei jugendliche S-Bahn-Surfer verunglücken tödlich. Sie waren während der Fahrt auf das Dach eines Wagens geklettert und vor dem
Bahnhof Potsdam-Babelsberg gegen eine Signalbrücke geprallt. Für beide kam jede Hilfe zu spät.
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28. 07. |
Katrin Rutschow, Ruderin des SC Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Goldmedaille im Doppelvierer.
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28. 07. |
Marc Weber, Ruderer des Berliner RC, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Silbermedaille im deutschen Achter. In dieser
Bootsklasse war Weber 1995 Weltmeister.
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28. 07. |
Am Lustgarten (Mitte) stellt die Polizei eine 13jährige Jugoslawin zum 32. Mal innerhalb eines Jahres beim Taschendiebstahl. Auch ihre
beiden Komplizinnen, die ebenfalls festgenommen wurden, waren nicht älter. Wegen ihres Alters kamen sie wieder frei.
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28. 07. |
André Steiner, Ruderer des Berliner RC, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Goldmedaille im Doppelvierer. Bereits
1993 war Steiner Weltmeister im Vierer mit Steuermann.
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28. 07. |
Der private Fernsehsender »TV lokal« für Marzahn, Lichtenberg, Hellersdorf und Hohenschönhausen stellt ehemalige DDR-
Prominente zur Verstärkung für den Sender vor, u.a. den Sprecher der »Aktuellen Kamera« Klaus Feldmann und die Ansagerin Susanne Schwab.
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29. 07. |
In Berlin beginnt der Sommerschlußverkauf ohne die angekündigten Warnstreiks. Die Gewerkschaften hatten zu solchen Aktionen
aufgerufen. Die meisten der mehr als 16 500 Geschäfte öffneten pünktlich ihre Türen.
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29. 07. |
Der älteste Bewohner der Gartenstadt Staaken (Spandau), Hermann Pennigsdorf, feiert im Familienkreis seinen 103. Geburtstag.
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29. 07. |
Mit einer ausgezeichneten Leistung wird der Berliner Turner Andreas Wecker Olympiasieger am Reck bei den Olympischen Spielen (Georgia, Atlanta).
Mit einer Punktzahl von 9,850 Punkten verwies er Krasimir Dunew aus Bulgarien auf den zweiten Rang.
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29. 07. |
Die »Berliner Morgenpost« berichtet, daß die Berliner Börse immer mehr zum Wertpapierhandelsplatz für ausländische
Aktien wird. Von 107 Titeln zu Beginn des Jahres 1994 stieg das Angebot auf 387 Auslandsaktien.
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30. 07. |
Die Wanderausstellung »Die Baumaßnahmen von Parlament und Regierung im Spreebogen« wird im Rathaus Pankow in der Breiten
Straße eröffnet.
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30. 07. |
Umweltsenator Peter Strieder (SPD) wird Testfahrer eines besonders abgasarmen Autos. Die Gasag übergab ihm einen erdgasbetriebenen BMW
518 tg, dessen Auspuff keine krebserregenden Stoffe und nur geringe Mengen Kohlen- und Stickoxide ausstieß.
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30. 07. |
Die »Berliner Zeitung« meldet, daß nach Angaben des Berliner Berufsbildungsamtes in Berlin und Brandenburg noch mehr als
26 500 Jugendliche eine Lehrstelle suchen.
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30. 07. |
Der Senat stimmt dem Bebauungsplan für das Gelände zwischen Wilhelmstraße, Spree, Bunsen- und Dorotheenstraße, darunter
für das ARD-Hauptstadt-Studio, zu. Ein geplanter 2,20 Meter hoher Zaun um den Sitz des Verteidigungsministeriums wurde abgelehnt.
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30. 07. |
Das Berliner Landgericht verhängt gegen zwei vietnamesische Zigarettenhändler, die im Dezember 1995 an einer Schießerei
beteiligt waren, relativ milde Strafen. Mit sechs und vier Jahren Haft blieb das Gericht weit unter den Anträgen des Staatsanwalts.
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31. 07. |
Die Berliner Polizei verbietet die drei von den rechtsextremistischen Jungen Nationaldemokraten für das Wochenende in Berlin geplanten
Demonstrationen sowie alle Ersatzveranstaltungen bis zum 4. August.
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31. 07. |
Der Personalrat des Berliner Umweltbundesamtes (UBA) protestiert gegen die Entscheidung, Teile des Instituts für Wasser-, Boden- und
Lufthygiene nach Bonn zu verlagern. Laut Personalrat wären davon 100 bis 125 Mitarbeiter betroffen.
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01. 08. |
Der schweizerische Gesandte Paul Widmer, der seit vier Jahren in Berlin weilt, empfängt mit seiner in China gebürtigen Frau Maisie in
seiner Grunewald-Residenz 200 Gäste zum 705. Gründungstag der Schweizerischen Eidgenossenschaft.
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01. 08. |
Unter dem Fernsehturm am Alexanderplatz (Mitte) beginnt eine große Blutspende-Party. Prominente warben dafür, Blut zu spenden. Nach
Angaben des Roten Kreuzes hatte Berlin einen Jahresbedarf von rund 200 000 Blutkonserven.
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01. 08. |
Der Chef der Senatskanzlei Volker Kähne eröffnet eine ständige Ausstellung im Roten Rathaus (Mitte) mit einem Empfang für
Rolf Dübner. Der Berliner Maler hatte alle 105 Ehrenbürger der Stadt gezeichnet und überließ sein Werk dem Senat.
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01. 08. |
Die bayerische Staatsministerin Ursula Männle erklärt, daß ihre Staatsregierung grünes Licht für die Sanierung ihrer
Berliner Vertretung in der Behrenstraße 21-22 (Mitte) gegeben habe. Der Altbau sollte bis Ende 1998 für den Umzug hergerichtet werden.
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01. 08. |
Im Alten Museum wird eine Kunstausstellung mit Bildern von Lovis Corinth eröffnet.
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01. 08. |
Die Station der Schönstätter Marienschwestern in der katholischen Kirchengemeinde Rosenkranz-Basilika an der Deitmerstraße 3-
4 (Steglitz) wird wegen Nachwuchsmangels geschlossen.
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02. 08. |
Thomas Flach, Bernd Jäkel und Jochen Schümann vom Yachtclub Berlin-Grünau gewinnen bei den Olympischen Spielen in Atlanta
1996 die Goldmedaille im Soling.
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02. 08. |
Die Arbeiten zur Spreeverlegung an der Moltkebrücke (Tiergarten) sind abgeschlossen. Das alte Spreebett wurde durch Sanddämme von der
daneben liegenden »provisorischen Spree« getrennt und zur Baugrube für den geplanten Fern-, U-Bahn- und Straßentunnel.
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02. 08. |
Am Opernpalais findet ein Gauklerfest statt. Abends gab es ein Eröffnungsfeuerwerk. Bis zum 11. August luden Kunsthandwerker, Gaukler und
Gastronomen Unter den Linden (Mitte) zum Verweilen und Bummeln ein.
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02. 08. |
In der Lothar-Buchner-Straße (Steglitz) verirrt sich ein Wildschwein im Innenhof der dicht besiedelten Wohngegend. Da es nicht gelang, das
Tier einzufangen und in den Wald zurückzubringen, mußte es ein Förster erschießen.
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03. 08. |
Manuela Mucke, Kanurennnsportlerin des SC Berlin-Grünau, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Goldmedaille im
Vierer-Kajak über 500 m. Sie war in dieser Bootsklasse 1995 Weltmeisterin.
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03. 08. |
Die Berliner Rock-Sängerin Tamara Danz wird auf dem Friedhof ihres Geburtsortes Münchehofe beigesetzt. Hunderte von Trauergästen
nahmen Abschied von der Künstlerin, die am 22. Juli im Alter von 43 Jahren an Brustkrebs verstorben war.
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04. 08. |
Mit einer Überraschung endet der Berlin-Man-Triathlon am Wannsee. Bei dem Mitteltriathlon in den Disziplinen 2-km-Schwimmen, 87-km-Radfahren
und 20-km-Lauf siegte der Berliner Nachwuchsathlet Alexander Mügge und sicherte sich den Berliner Titel.
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04. 08. |
Der »Olympia-Express« der ARD trifft nach fünfwöchiger Tour durch Deutschland wieder auf dem Berliner Hauptbahnhof
(Ostbahnhof, Friedrichshain) ein. Im rollenden Museum war die Ausstellung »100 Jahre Olympia« zu sehen.
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04. 08. |
Der Tempelhofer Telegrafenmeister a. D. Bruno Roth feiert seinen 104. Geburtstag. Roth kam 1908 zur Post. 1918 dolmetschte er bei den
Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk für die deutsche Telegrafengesellschaft.
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04. 08. |
Oktay Urkal, Boxer des NSF Berlin, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Silbermedaille im Halbweltergewicht. Urkal war
1994 und 1995 Deutscher Meister, 1995 Dritter der Weltmeisterschaft.
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04. 08. |
Auf dem U-Bahnhof Samariterstraße (Friedrichshain) entdecken Mitarbeiter einen herrenlosen Karton. Der Zugverkehr der U5 wurde
unterbrochen. Sprengstoffexperten stellten fest, daß es sich bei der angeblichen Bombe um ein Akkordeon handelte.
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04. 08. |
Vor einer imposanten Kulisse von mehr als 20 000 Zuschauern krönt General November mit Rolf Dautzenberg im Sulky seine Karriere
mit einem Sieg im 101. »Deutschen Traber-Derby« in Mariendorf. Der dunkelbraune Hengst rang den Top-Favoriten Fazimo nieder.
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04. 08. |
Der Präsident des Deutschen Grünen Kreuzes, Burghard Stück, ruft in Berlin zur Schutzimpfung gegen Masern und Mumps auf, da
Kinderkrankheiten, die zu schweren Komplikationen führen können, immer häufiger bei Jugendlichen und Erwachsenen auftreten.
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04. 08. |
In Stölln bei Rhinow (Havelland) wird der 100. Todestag des Flugpioniers Otto Lilienthal durch ein achttägiges Fest gefeiert. Der
Berliner Techniker war am 9. August 1896 am Gollenberg mit seinem Flugapparat abgestürzt und am Tage darauf gestorben.
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04. 08. |
Unter dem Motto »Rettet den Grenzweg!« demonstrieren rund 100 Radfahrer für den Erhalt dieses Weges, der einst zu den DDR-
Grenzbefestigungen gehörte und rund um West-Berlin führte. Aufgerufen hatte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club.
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04. 08. |
Thomas Ullrich, Boxer des Spandauer BC, gewinnt bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 die Bronzemedaille im Halbschwergewicht. Ullrich
war 1994 Deutscher Meister, 1995 Deutscher Vizemeister und Dritter der Weltmeisterschaft.
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05. 08. |
Der Schauspieler Götz George, der bei einem Badeunfall auf Sardinien verletzt wurde, wird im Spandauer Waldkrankenhaus vier Stunden lang am
Knie operiert.
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05. 08. |
Die neue Berliner Senatsbaudirektorin Barbara Jakubeit tritt ihr Amt an. Zu ihren vordringlichen Aufgaben gehörten die Klärung offener
Fragen der zukünftigen Bebauung am Pariser Platz (Mitte).
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06. 08. |
Das Landesarbeitsamt teilt mit, daß in Berlin einen Monat vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres noch immer 8 200 Jugendliche
ohne Lehrstelle sind.
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06. 08. |
Im »Haus am Schäferberg« an der Königstraße 25-27 (Zehlendorf) feiert Frau Johanna Hartig ihren 100. Geburtstag.
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06. 08. |
Eine angebliche Bombe, die im Schlachtensee (Zehlendorf) gefunden wurde, entpuppt sich als alte Cola-Büchse. Sporttaucher waren auf das
Gefäß aufmerksam geworden und hatten die Polizei benachrichtigt.
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07. 08. |
Der Berliner Generalstaatsanwalt Hansjürgen Karge ordnet an, NS-Unrechts-Urteile generell überprüfen zu lassen. Anträge auf
Aufhebung solcher Urteile waren bereits für Mitglieder des Kreisauer Kreises gestellt worden. Andere Urteile waren noch offen.
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07. 08. |
Umweltstaatssekretär Hans Kremendahl teilt im Abgeordnetenhaus mit, daß der Erhalt und die Sanierung der Berliner East-Side-Gallery
23 Millionen Mark erfordern. Von den 73 noch vorhandenen Bildwerken sollten nach seiner Ansicht 15 restauriert werden.
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07. 08. |
In Wilmersdorf, Schmargendorf, Teilen von Steglitz, Schöneberg und Friedenau kommt es zu einer Störung des Radio- und TV-Kabelempfangs.
Die Ursache war ein Defekt bei der Bewag, der zum Stromausfall bei den Telekom-Verteilerstellen führte.
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07. 08. |
Auf dem Bahnhof Stadtmitte bricht am Vormittag ein Schwelbrand in einem Zug der U-Bahn-Linie 2 (U2) aus und bringt den Verkehr auf der
Strecke zwischen Alexanderplatz und Nollendorfplatz für fast vier Stunden zum Erliegen. Die Fahrgäste wurden evakuiert.
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08. 08. |
Im Westteil Berlins werden die beiden letzten besetzten Häuser von der Polizei geräumt. 200 Beamte holten die Bewohner aus den
Gebäuden an der Marchstraße und am Einsteinufer (Charlottenburg). Im Ostteil der Stadt waren noch zehn Häuser besetzt.
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08. 08. |
Der Maler und Grafiker Henry Ruck eröffnet um 18.00 Uhr in der Karl-Marx-Allee 76 (Friedrichshain) seine Ausstellung
»Stille«.
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08. 08. |
Nach sieben Monaten Bauzeit wird das Richtfest für die psychiatrische Tagesklinik Prenzlauer Berg - die erste ihrer Art im Ostteil Berlins -
gefeiert.
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08. 08. |
Richtfeste werden beim Atrium an der Ecke Leipziger Straße/Friedrichstraße und beim Philip-Johnson-Haus am ehemaligen
Grenzübergang Checkpoint Charlie (Mitte) gefeiert. Beide Gebäude gehören zur künftigen Bummelmeile im Zentrum der Hauptstadt.
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08. 08. |
Beim Löschen einer Schiffsladung mit Heizöl in der Nähe des Kraftwerkes Lichterfelde (Zehlendorf) fließt ein Teil des
Öls in den Teltowkanal. Die Feuerwehr errichtete Ölsperren und pumpte Öl ab, um die Verschmutzung des Kanals zu beseitigen.
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09. 08. |
Für ein neues Gebäude der privaten Kant-Schule in der Steglitzer Körnerstraße, das rund 500 Schülern Platz bietet,
wird der Grundstein gelegt. Die Schule sollte 1997 in das neue Gebäude umziehen.
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09. 08. |
Verteidigungsminister Volker Rühe und sein kanadischer Amtskollege David Collonette, der zu einem zweitägigen Besuch in Deutschland
weilt, besuchen die Gedenkstätte Deutscher Widerstand im Bendlerblock (Tiergarten) und legen dort einen Kranz nieder.
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10. 08. |
Rund 300 Hausbesetzer und Sympathisanten demonstrieren gegen die Räumung der seit sieben Jahren besetzten Häuser an der
Marchstraße (Charlottenburg). Das Motto der Proteste auf dem »Tauentzien« war: »Die Häuser denen, die darin wohnen«.
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10. 08. |
Die vom SC Charlottenburg veranstaltete »City-Nacht« - Nachtläufe über fünf bzw. zehn Kilometer - erweist sich als ein
großer Erfolg. Mit 2 546 Startern aus 37 Nationen wurde in diesem Jahr ein Rekordergebnis erzielt.
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10. 08. |
Die Airport-Galerie auf dem Berliner Flughafen Tegel »Otto Lilienthal« zeigt zum 100. Todestag von Otto Lilienthal eine historisch-
dokumentarische Ausstellung, mit der die Leistungen des Flugpioniers in Wort und Bild gewürdigt werden.
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11. 08. |
Im Heimatmuseum in Alt-Mariendorf 43 (Tempelhof) beginnt die Ausstellung »90 Jahre Teltowkanal«. Die Geschichte der
Wasserstraße wurde mit Fotos, Texten und Grafiken vorgestellt. Seit 1906 verband der Kanal im Süden Berlins die Spree mit der Havel.
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11. 08. |
205 Sportler nehmen am 3. Internationalen Müggelseeschwimmen teil, mehr als im vergangenen Jahr. Der Sieger, Sebastian Wiese vom SC
Magdeburg, erzielte auf der 2 600 Meter langen Strecke eine neue Bestzeit von 33:41 Minuten.
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12. 08. |
Die Transrapid-Station im Lehrter Bahnhof (Tiergarten) soll so gebaut werden, daß die Trasse nach Süden über Dresden bis nach
Prag verlängert werden kann, erklärt der Chef des Magnetbahn-Projekts Hans Christoph Atzpodien gegenüber der »Berliner Zeitung«.
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12. 08. |
In Berlin gehen an diesem Tage rund 36 000 Abc-Schützen erstmals zur Schule. Zu diesem Anlaß begann unter dem Motto
»Erste Klasse - Berlin paßt auf!« die diesjährige Verkehrserziehungswoche.
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12. 08. |
Der 100 000. Besucher der Sandmann-Schau (Figur beim Kinderfernsehen) im Ausstellungszentrum am Fernsehturm (Mitte) ist der vierjährige
Konstantin Utz aus Prenzlauer Berg. Er durfte nach dem Besuch eine große Geschenke-Tüte mit nach Hause nehmen.
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12. 08. |
Die Eishockeyspieler des EHC Eisbären absolvieren eine konditionelle Überprüfung und ein erstes Eistraining in der Eishalle
Steffenstraße in Hohenschönhausen. Von den 18 Neulingen fehlte lediglich ein Spieler.
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13. 08. |
Senatssprecher Michael-Andreas Butz erklärt, daß der Berliner Senat beschlossen hat, im nächsten Jahr insgesamt
5 200 Stellen zu streichen. U.a. sollten bei der Polizei 570, bei der Justiz 200 und bei den Schulen 1 000 Stellen entfallen.
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13. 08. |
Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt feiert Richtfest in dem im Umbau befindlichen Deutschen Arbeitsschutzmuseum (Charlottenburg). Das
Gebäude wurde für 80 Millionen Mark restauriert.
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13. 08. |
Der Sprecher des katholischen Erzbistums Berlin, Andreas Herzig, teilt mit, daß sein Bistum die rechtliche Rehabilitierung von fünf
Priestern, die am 13. November 1944 verurteilt und danach hingerichtet wurden, beim Berliner Landgericht beantragt hat.
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13. 08. |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen empfängt seinen Amtskollegen aus Sofia, Stefan Antonow Sofianski, der im Louise-
Schroeder-Saal des Roten Rathauses einen öffentlichen Vortrag über »Sofia - eine Hauptstadt im Umbruch« hielt.
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14. 08. |
Die SPD Reinickendorf protestiert mit einem Satire-Happening gegen die Verzögerungen beim Wiederaufbau des S-Bahn-Abschnitts Tegel -
Hennigsdorf. Die Bauarbeiten zur Instandsetzung der 8,5 km langen Strecke hatten noch immer nicht begonnen.
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14. 08. |
Über dem Hauptportal des Zeughauses wird ein Medaillon König Friedrichs I. wieder angebracht. Das 60 cm breite, 130 cm
hohe und 250 kg schwere Kunstwerk von 1706 hatte eine zehnmonatige Grundsanierung erfahren und war mit Blattgold versehen worden.
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14. 08. |
Der Axel Springer Verlag gibt eine Neuordnung des Berliner Zeitungsgeschäfts, verbunden mit einem Personalwechsel bekannt. Die
»Berliner Morgenpost« und die »B.Z./B.Z. am Sonntag« erhielten zum 1. Oktober neue Herausgeber und Chefredakteure.
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14. 08. |
Angesichts von 8 000 Schulabgängern, die in Berlin noch eine Lehrstelle suchen, fordert die CDU-Abgeordnete Almut Mommert die
Einführung einer Abgabe für Betriebe, die keine Lehrausbildung betreiben.
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15. 08. |
Das Daimler-Benz-Tochterunternehmen debis läßt der »Berliner Zeitung« gegenüber die Absicht verlauten, die für
1998 geplante Eröffnung ihres Standortes am Potsdamer Platz wegen schlechter Verkehrsverbindungen »um ein Jahr oder weiter« zu verschieben.
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15. 08. |
Die Bezirksverordneten von Köpenick beschließen die Einrichtung eines Nothilfefonds zur Rettung wichtiger Kinderprojekte. Für
1997 plädierte Bündnis 90/Die Grünen dafür, Gelder zu verwenden, die wegen ungeklärter Eigentumsverhältnisse ungenutzt blieben.
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15. 08. |
Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) richten gemeinsam mit der Firma Kroll einen Abholdienst für ausgediente Autos ein. Der Preis
für den Abtransport eines Altfahrzeuges wurde mit 80 Mark angegeben.
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15. 08. |
Ein Blitz schlägt am frühen Morgen in das Dachgeschoß eines Hauses am Bachstelzenweg (Zehlendorf) ein. Es kam zu einem
Schwelbrand. Bei den Löscharbeiten wurde ein Polizist verletzt.
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15. 08. |
Auf dem Messegelände unter dem Funkturm (Charlottenburg) ist Richtfest für den dritten Bauabschnitt, der Berlin bundesweit auf den
fünften Patz der Messestandorte bringen wird.
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15. 08. |
Senatssprecher Michael-Andreas Butz warnt davor, »die Gefahr, die von der Scientology-Organisation ausgeht, zu verniedlichen«. Der
Senat nahm nach seinen Worten die »Unterwanderung der Gesellschaft« durch die »totalitäre« Organisation sehr ernst.
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16. 08. |
Im Suhler Baufeld zwischen Eisenacher und Gothaer Straße (Hellersdorf) wird zum Abschluß der »Ökologischen
Mustersanierung« ein Ökofest gefeiert. 22,5 Millionen Mark flossen in die Sanierung der Plattenbauten für 196 Wohnungen und
14 Gewerbebetriebe.
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16. 08. |
Der 66jährige Sohn des Hitler-Sekretärs Martin Bormann diskutiert mit Berliner Schülern. Bei einer Veranstaltung des Katholischen
Gymnasiums Theresienschule ging es um die Biographie seines Vaters und seine Erfahrungen als »Täterkind«.
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16. 08. |
Der BVG-Vertriebsleiter Frank Büch berichtet über die Absicht, ab Mitte 1997 Chipkarten anstelle der Bargeld-Fahrscheine
einzuführen. Ein Versuch sollte innerhalb des S-Bahn-Ringes laufen. Ab 1998 sollten die Chipkarten für ganz Berlin gelten.
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16. 08. |
Im Kulturforum der Grundkreditbank wird eine Ausstellung eröffnet, die sich mit Architektur und Historie von Karl Friedrich Schinkels
Bauakademie beschäftigt.
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17. 08. |
Der Erzbischof von Berlin, Kardinal Georg Sterzinsky, kritisiert die Bauplanung am Potsdamer Platz. Er hob die Zweckmäßigkeit der
Bauwerke hervor, bezweifelte aber, daß dort »Menschen sich entfalten, einander begegnen und sich wohlfühlen können«.
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17. 08. |
Mit einem rauschenden jüdischen Hochzeitsfest feiert der Berliner Filmproduzent Artur Brauner die Vermählung seiner Tochter Alice mit
dem Immobilienmakler Frank Orthen im Konzerthaus am Gendarmenmarkt (Mitte). Geladen waren 400 Gäste aus aller Welt.
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17. 08. |
In Niederschönhausen (Pankow) wird das 125. Jubiläum der Friedenskirche mit einem Chorkonzert feierlich begangen. Kantor Konrad Winkler
wurde aus diesem Anlaß mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.
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18. 08. |
Das Berliner Hauptstadtfest (auch Europarty genannt) zwischen Wittenbergplatz und Joachimstaler Straße (Charlottenburg), an dem rund drei
Millionen Menschen teilnahmen, geht zu Ende. Dominierend waren Imbißstände; dazu gab es Musik auf fünf Bühnen.
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18. 08. |
Der Sonntagsverkauf von frischen Brötchen wird in einigen Berliner Bäckereien als absoluter Erfolg gefeiert. Seit zwei Wochen galt eine
dreistündige Sonntags-Verkaufsgenehmigung für Bäckereien.
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18. 08. |
Beim »Tag der Wolle« im Museumsdorf Düppel, Clauertstraße 11 (Zehlendorf) wird gezeigt, wie im Mittelalter Bälle
und Hüte hergestellt wurden.
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18. 08. |
Das dreitägige dritte internationale Ballonfahrertreffen Berlin/Brandenburg auf der Trabrennbahn Karlshorst, an dem
15 000 Besucher teilnahmen, geht zu Ende. Von den fünf geplanten Starts konnte wegen ungünstiger Wetterlage nur einer durchgeführt werden.
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19. 08. |
In der Kinderklinik Lindenhof (Lichtenberg) wird die bundesweit erste moderne Dauerbeatmungsstation, in der Kindern mit chronischen Atemproblemen
geholfen werden kann, eröffnet.
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19. 08. |
Der CDU-Landesausschuß fordert die Auflösung aller zwölf »Wagenburgen« in Berlin, die nach seiner Ansicht das Image der
Hauptstadt schädigen.
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20. 08. |
Am Platz der Luftbrücke in Tempelhof feiert die Polizeieinsatzleitzentrale (PELZ) einjähriges Bestehen. In den vergangenen
365 Tagen klingelte durchschnittlich alle 21 Sekunden eines der Notruf-Telefone.
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20. 08. |
Bürgermeister Reinhard Kraetzer (Prenzlauer Berg) eröffnet um 18.00 Uhr im Amt Bauen und Wohnen an der Storkower Straße
139 c eine Fotoausstellung über »Berliner Giebelwände« von Michael Fischer.
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20. 08. |
Auf dem Bahnhof Friedrichstraße wird im Rahmen der »Schaustelle Berlin« die Inszenierung »Abfahrt Ankunft«
eröffnet. Die von Ben Wagin gestaltete Ausstellung sollte dem ehemaligen Grenzbahnhof vor seiner Modernisierung einen würdigen Abschluß bereiten.
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20. 08. |
In einem Gespräch mit dem Mitteldeutschen Rundfunk setzt sich der Vorsitzende der Kontrollkommission des Bundestages, Wilfried Penner (SPD),
für einen Umzug des Bundesnachrichtendienstes (BND) von Pullach nach Berlin ein.
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20. 08. |
Ein 58jähriger Tankfahrzeugfahrer, der mit 36 Tonnen Kerosin zum Flughafen Tegel unterwegs ist, erleidet am Saatwinkler Damm
(Charlottenburg) einen tödlichen Herzinfarkt. Da der Lastzug gerade an einer Ampel stand, blieb eine Katastrophe aus.
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20. 08. |
Die Polizei nimmt 44 Personen einer organisierten Fälscherbande fest, darunter einen 33jährigen Mongolen, den mutmaßlichen
Drahtzieher. Ihnen wurde Handel mit gefälschten und gestohlenen Papieren der studentischen Arbeitsvermittlung TUSMA vorgeworfen.
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20. 08. |
Zwölf Gemälde des Malers Egon von Kameke (1881-1955) im Gesamtwert von rund 500 000 Mark werden nach Angaben der Polizei aus
einer Ausstellung in Potsdam gestohlen. Die Werkschau des Potsdamer Künstlers umfaßte mehr als 200 Arbeiten.
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20. 08. |
Einige Kriegsflüchtlinge aus Bosnien werden als Betrüger entlarvt. Nach Angaben der Polizei hatten die Bosnier in Berlin und
Österreich systematisch Sozialämter getäuscht und Millionenbeträge erschwindelt.
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21. 08. |
Der Ausbau der Behrenstraße zwischen Mitte und Tiergarten beginnt. Diese Ost-West-Verbindung sollte bis April 1997 vierspurig
befahrbar sein. Für die Bauarbeiten wurden rund 3,3 Millionen Mark veranschlagt.
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21. 08. |
Die »Berliner Morgenpost« berichtet über eine Mitteilung aus Senatskreisen, wonach die Deckungslücke im Berliner Haushalt
14 Milliarden Mark betragen soll. Bislang war der Senat von elf Milliarden Mark ausgegangen.
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21. 08. |
Auf dem Schinkelplatz wird das Schinkel-Standbild von Friedrich Drake (1869) erneut enthüllt. Nach längerer Abwesenheit war es am 19.
August wieder aufgestellt worden. Die Restaurierung der beschädigten Figur hatte eine Berliner Firma bezahlt.
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21. 08. |
Die »Berliner Zeitung« berichtet über einen Senatsbeschluß, wonach die Verwaltungen bis zum Jahr 1999 um weitere
17 000 Stellen reduziert werden sollen. Für die »überflüssigen« Dienstkräfte wurden Umschulungsmaßnahmen vorgesehen.
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21. 08. |
Der Senatsausschuß 2000 beschließt den Umbau der Straße Unter den Linden (Mitte) ab 1997 für rund
10 Millionen Mark zum weltstädtischen Boulevard. Es war u.a. vorgesehen, die beiden Bürgersteige um fast 3 Meter auf 10 bzw. 11 Meter zu
verbreitern.
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21. 08. |
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen protestiert gegen die »Blockade« ihrer Landesgeschäftsstelle in Kreuzberg.
Staatsanwaltschaft und Polizei hatten das Büro der »Kampagne gegen Zwangsdienste und Militär« durchsucht.
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22. 08. |
Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen wird im »Mykonos-Prozeß« (Mordanschlag in Berlin) im Kammergericht Moabit der
frühere iranische Staatspräsident Abdul-Hassan Bani-Sadr vernommen. Er beschuldigte die iranische Staatsführung, Anschläge zu befehlen.
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22. 08. |
Mit den 23 Stimmen der CDU-Fraktion wird in der Bezirksverordnetenversammlung von Wilmersdorf die Umbenennung des Seebergsteigs in Walter-
Benjamin-Straße erneut abgelehnt.
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22. 08. |
An der Storkower Straße (Lichtenberg) wird eine Behelfsbrücke zum gleichnamigen S-Bahnhof eröffnet. Die vorhandene Brücke,
der nördliche Teil des »Langen Jammers«, wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Gebäudekomplexes »Storkower Bogen« erneuert.
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23. 08. |
Auf dem U-Bahnhof Nollendorfplatz (Schöneberg) legt am Abend ein Kabelbrand mehrere U-Bahn-Linien lahm. Betroffen waren nach Angaben der BVG
die U1, die U2, die U4 sowie die U15. Die BVG richtete Schienenersatzverkehr mit Bussen ein.
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23. 08. |
Die Einzelhandelskette Edeka nimmt ihr Logistisches Dienstleistungszentrum in Freienbrink offiziell in Betrieb. Fortan kamen alle Edeka-Artikel
für Berlin und Brandenburg aus dem Zentrum auf einem ehemaligen Stasi-Gelände im südöstlichen Umland.
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23. 08. |
Beim Regionalliga-Spiel zwischen Tennis Borussia und Energie Cottbus (0:0) werden zwei Ordner durch das Werfen einer Salzbombe verletzt. Beide
mußten vorübergehend ins Krankenhaus eingeliefert werden.
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24. 08. |
Nach 35 Jahren Pause startet wieder der »Stralauer Fischzug«. Rund 500 kostümierte Friedrichshainer zogen zu Fuß,
beritten oder auf historischen Wagen vom Rudolfplatz nach Alt-Stralau (Friedrichshain/Treptow).
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24. 08. |
Die Heerstraßensiedlung (Charlottenburg) feiert an diesem Wochenende ihr 75jähriges Bestehen. In den 250 Häusern des Kiezes
wohnten etwa 1 000 Menschen.
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24. 08. |
An der Wrangelstraße 23 (Kreuzberg) wird ein neuer Fahrgast-Service, die Nouri-Rikscha OHG, eröffnet. 20 Rikschas standen
rund um die Uhr zur Verfügung. Eine halbe Stunde kostete 39 Mark. Eine Rikscha nahm zwei Personen auf.
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24. 08. |
3 000 Berliner nutzen die Gelegenheit, im Gebäude des ehemaligen SED-Zentralkomitees am Werderschen Markt das künftige
Außenministerium kennenzulernen. Außenminister Klaus Kinkel hatte zum Volksfest bei Bier, Live-Musik und Informationen geladen.
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24. 08. |
Auf dem Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend an der Chausseestraße (Mitte) wird ein Golfplatz eröffnet. Vereinslose
Golfer konnten hier den Abschlag üben. Auch für Beachvolleyball, Baseball, Fußball und Mountainbikes war Platz vorhanden.
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25. 08. |
Der BFC Preussen veranstaltet von 10.00 bis 21.00 Uhr in der Steglitzer Carl-Diem-Sporthalle ein Handball-Marathon. Acht Mannschaften
spielten in zwei Gruppen um den Sieger im Preussen Cup 1996.
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26. 08. |
Während der Sozialausschußsitzung im Abgeordnetenhaus wird bekannt, daß im vergangenen Jahr infolge des Inkrafttretens der
Pflegeversicherung 57,5 Millionen Mark weniger Hilfen nach dem Berliner Pflegegesetz gezahlt wurden.
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26. 08. |
Problemlos wechselt die S-Bahn auf der Stadtbahn zwischen den Stationen Zoologischer Garten und Lehrter Stadtbahnhof auf ihre alte Trasse. Auf
den sanierten Gleisen, die zum erstenmal auf Betonplatten lagen, war die Fahrt viel ruhiger.
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26. 08. |
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) appelliert an die etwa 30 000 in Berlin lebenden Bosnier, dem Aufruf ihres
Präsidenten Alija Izetbegovic zu folgen und in ihre Heimat zurückzukehren.
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27. 08. |
Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) verhängt wegen der dramatisch zugespitzten Finanzlage der Berliner Landeskasse eine sofortige
Haushaltssperre. Ihre Prognose ergab, daß am Jahresende voraussichtlich 2,4 Milliarden Mark fehlen.
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27. 08. |
Kurz vor 17.00 Uhr stellt Bundesbauminister Prof. Klaus Töpfer den Mosaik-Brunnen im Innenhof des ehemaligen Staatsratsgebäudes
an. Damit wurde der Garten hinter dem Gebäude für alle Bürger Berlins und ihre Gäste geöffnet.
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27. 08. |
Der Senat beschließt ein Nutzungskonzept für die neuen Mehrzweckhallen in Prenzlauer Berg, darunter die Radsporthalle und die Max-
Schmeling-Halle.
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28. 08. |
Benny, der einzige Elefantenbulle des Berliner Zoos (Tiergarten), stirbt überraschend in der Nacht. Tierärzte vermuteten, daß der
27jährige Bulle durch Aufregung an Kreislaufversagen starb. Das Elefantenhaus wurde gerade renoviert.
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28. 08. |
US-Botschaftsrat Joel Levy überreicht dem Direktor der Stiftung »Neue Synagoge Berlin-Centrum Judaicum«, Hermann Simon, eine
Sammlung amerikanischer Bücher über den Holocaust
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28. 08. |
Die Künstler Christo und Jeanne-Claude Jawatscheff, die im vergangenen Sommer den Reichstag verhüllten, kehren zum erstenmal seit jenem
Ereignis wieder nach Berlin zurück. Anlaß war die Premiere eines Films über die Reichstagsverhüllung in der Waldbühne.
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29. 08. |
Vor dem Landgericht beginnt der Prozeß gegen drei Neonazis, darunter gegen den Chefredakteur der »Berlin-Brandenburger Zeitung«,
Frank S. Die Angeklagten hatten u.a. sogenannte Schulungsbriefe mit faschistischem Inhalt verfaßt, gedruckt und verteilt.
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29. 08. |
Wirtschafts-Staatssekretär Wolfgang Branoner (CDU) verteilt die ersten 300 Berliner »Wirtschafts-Stadtpläne« mit mehr
als 100 Adressen und Standorten von Bundes- und Landesverwaltungen, Interessenverbänden und Kammern der Stadt an Taxifahrer.
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29. 08. |
Der Senat sieht keinen Anlaß, Schadensersatzansprüche gegen den Ex-Geschäftsführer der Olympia GmbH, Axel Nawrocki,
anzumelden, sagt ein Senatssprecher nach der Sitzung des Abgeordnetenhauses. Er wies entsprechende Forderungen des Rechnungshofes zurück.
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30. 08. |
60 Medaillengewinner von Atlanta gestalten das ISTAF in Berlin zu einem Fest der Leichtathletik. 51 000 Zuschauer sahen eine
Vielzahl von Weltklasseleistungen. Insgesamt gab es vier deutsche Siege.
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30. 08. |
Der Berliner Projektentwickler Roland Ernst schlägt bei einer Diskussion in der »Aedes-Galerie in Mitte vor, die
sanierungsbedürftigen Wohnungen der kommunalen Wohnungsbaugesellschaften an private Interessenten zu verschenken.
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30. 08. |
Rund 5 000 begeisterte Fans bejubeln am Abend in der Berliner Waldbühne (Charlottenburg) das Künstler-Ehepaar Christo und
Jeanne-Claude Jawatscheff und die Welt-Uraufführung des Dokumentarfilms »Dem Deutschen Volke - Verhüllter Reichstag«.
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30. 08. |
Der Verein »Pfefferwerk e.V.«, der das Kulturzentrum Pfefferberg auf dem gleichnamigen Brauereigelände im Stadtbezirk Prenzlauer
Berg betreibt, stellt sein neues Konzept vor. Der Verein wollte das Gelände vom Land kaufen und die Gebäude sanieren.
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31. 08. |
Im Hof eines Wohnblocks in der Luisenstraße (Mitte) findet eine Betroffenenversammlung Spreebogen statt. Die Betroffenenvertretung
Spreebogen sprach sich abermals gegen eine mehrspurige Tunneleinfahrt aus.
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31. 08. |
Das Deutsche Historische Museum im Zeughaus Unter den Linden (Mitte) feiert mit einem zweitägigen Tag der offenen Tür die
Fertigstellung der Südfassade des Hauses. Direktor Christoph Stölzl lobte die Wiederherstellung der Fassade im Sinne der Erbauer.
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31. 08. |
Vor 14 000 Zuschauern im Olympiastadion (Charlottenburg) besiegt Hertha BSC in einem Fußball-Freundschaftsspiel den Deutschen
Meister Borussia Dortmund 2:0.
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31. 08. |
Der Deutsche Unterwasser-Club Berlin bietet im Schwimmbad Zehlendorf in der Clayallee 330 Schnupper-Schnorcheln und -Tauchen an.
Taucherausrüstungen wurden gestellt.
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01. 09. |
Bundestrainer Berti Vogts und die Fußball-Europameister werden bei einer Feierstunde im Berliner Schloß Bellevue von
Bundespräsident Roman Herzog geehrt. Vogts erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, die Nationalmannschaft das Silberne Lorbeerblatt.
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01. 09. |
Der Bürgermeister von Paris, Jean Tiberi, trifft zu einem dreitägigen Besuch in Berlin ein. Er folgte einer Einladung des Regierenden
Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) anläßlich der 46. Berliner Festwochen.
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01. 09. |
Die Mitglieder der Berliner Umwelt-Bibliothek feiern in der Zionskirche (Mitte) zehnjähriges Bestehen ihrer Einrichtung. Pfarrer Hans Simon
hatte vor zehn Jahren seine privaten Kellerräume als Treffpunkt von DDR-Oppositionellen zur Verfügung gestellt.
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01. 09. |
Im Berliner Opernpalais geht die diesjährige Deutsche Monopoly-Meisterschaft zu Ende. Deutscher Meister wurde der 20jährige Thomas
Piewitt, der den 37jährigen Bankangestellten Reiner Sietas aus Hornburg ablöste.
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01. 09. |
Die Fluggesellschaft British Airways (BA) feiert in der Haupthalle des Flughafens Tegel ihren 50. Jahrestag. Vor 50 Jahren landete erstmals
eine DC-3 Dakota der BA in Berlin, damals noch auf dem Flughafen Gatow (Spandau).
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01. 09. |
Am Weltfriedenstag findet am Brandenburger Tor die 1. Performance-Weltmeisterschaft statt. Die Künstleragentur Dorow hatte Künstler aus
aller Welt, afrikanische Trommler, Rezitatoren, Pantomimen, aufgerufen, maximal eine Minute lang aufzutreten.
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02. 09. |
Prinz Charles, britischer Thronfolger, hält sich zu einem privaten Besuch in Berlin und Brandenburg auf. Prinz Charles informierte sich u.a.
im Schloß Glienicke (Zehlendorf) über die Arbeit der diesjährigen Sommer-Schule seines Architekturinstituts.
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02. 09. |
Die Nördlinger Straße in Schöneberg wird nach 56 Jahren wieder in Salomon-Haberland-Straße umbenannt. Schöneberg
ehrte damit einen der Väter des Bayerischen Viertels, der u.a. das Verlagshaus Ullstein und die Kaufhäuser von Wertheim und Hertie baute.
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02. 09. |
Der 86 m hohe Schornstein der ehemaligen Schultheiss-Brauerei an der Richard-Sorge-Straße/Ecke Landsberger Allee (Friedrichshain) wird
mit 10 kg Sprengstoff gesprengt.
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02. 09. |
Im Haus der Wissenschaft und Kultur der Russischen Föderation (Mitte) wird eine kulturhistorische Ausstellung mit Bibeln aus drei
Jahrtausenden eröffnet. Sie zeigte Handschriften, Übersetzungen und Tontafeln bis hin zu »Computer-Ausgaben«.
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02. 09. |
Der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der vom Landesrechnungshof belasteten Berliner Olympia GmbH beschließen, deren
Auflösung weiter zu verschieben. Berlins Olympia-Bewerbung für das Jahr 2000 war bereits vor drei Jahren gescheitert.
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03. 09. |
Hunderte Schüler der Beethoven-Oberschule, der Fichtenberg-Oberschule in Steglitz sowie der Schöneberger Rheingau-Oberschule
boykottieren den Unterricht aus Protest gegen die Sparpolitik des Senats im Bildungsbereich.
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04. 09. |
Bei Arbeiten an einem Heizkessel werden auf dem Gelände der Stadtreinigung (Freiheit, Spandau) zwei Schweißer schwer verletzt. Ein
Gabelstapler hatte den schweren Behälter umgerissen und die beiden Arbeiter unter ihm begraben.
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04. 09. |
Die Landesentwicklungsgesellschaft Brandenburg teilt mit, daß das westlich von Berlin gelegene Olympische Dorf von 1936 in
Döberitz in den nächsten zehn Jahren mit 1,5 Milliarden Mark in eine Wohnstadt im Grünen verwandelt werden soll.
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05. 09. |
6 300 Menschen, die mehr als 180 Kulturen aus aller Welt vertreten, nehmen am Fest der Kulturen teil, zu dem Bundespräsident
Roman Herzog in den Garten des Schlosses Bellevue geladen hatte.
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05. 09. |
Der 406,5 Millionen Mark teure Neubau des Landeskriminalamts (LKA) am Tempelhofer Damm (Tempelhof) wird offiziell der Polizei
übergeben.
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05. 09. |
Die Berliner Kindl Brauerei AG teilt mit, daß der kühle Sommer zu erheblichen Einbrüchen im Getränkeumsatz geführt hat.
Insbesondere war der erwartete Absatz von Kindl's Weisse ausgeblieben.
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06. 09. |
23 Berliner Künstler präsentieren in der Frankfurter Allee (Lichtenberg) Kunst im Schaufenster. In zwanzig Geschäften
zwischen Hagen- und Hubertusstraße konnten bis zum 18. Oktober ihre Werke bewundert werden.
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06. 09. |
Die »Berliner Zeitung« berichtet, daß Kultursenator Peter Radunski (CDU) durch die Zusammenlegung der Ballettgruppen der drei
Berliner Opernhäuser zu einer Tanzcompagnie Berlin 100 Millionen Mark einsparen will, um keine Einrichtung schließen zu müssen.
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07. 09. |
Rund um den Potsdamer Platz treffen sich einige hundert Freunde des DDR-Kleinwagens zum »Trabi Total«. Auf der Schaubühne stellten
viele der in Clubs organisierten Trabant-Besitzer ihre Kultobjekte vor.
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07. 09. |
Zum zweitenmal findet auf dem Flughafen Schönefeld ein Tag der offenen Tür statt. Über 100 000 Besucher,
überwiegend Berliner, strömten am Sonnabend und Sonntag auf das Flughafengelände.
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08. 09. |
60 000 Menschen demonstrieren am Brandenburger Tor (Mitte) gegen das »Sparpaket« der Bundesregierung zum Abbau der
Sozialleistungen. Die Demonstranten waren mit über 200 Bussen und zwei Sonderzügen auch aus dem Berliner Umland angereist.
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08. 09. |
Im Stülerbau gegenüber dem Schloß Charlottenburg ist erstmals die Sammlung »Picasso und seine Zeit« des Kunstsammlers
Heinz Berggruen zu sehen.
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08. 09. |
Mit einem Frühkonzert feiert das Arboretum an der Späthstraße (Treptow) das 30jährige Jubiläum seiner
Wiedereröffnung. Das 1949 mit der ganzen Firma Späth enteignete Arboretum wurde 1966 als »Lehr- und Erholungsstätte« der
Bevölkerung zugänglich gemacht.
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08. 09. |
Auf dem Messegelände am Funkturm (Charlottenburg) wird die 19. Internationale Olympiade der Köche eröffnet. Daran nahmen
1 100 Köche aus 30 Ländern teil.
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08. 09. |
Der SC Magdeburg gewinnt in der Deutschlandhalle (Charlottenburg) den Handball-Supercup 1996. Die Magdeburger triumphierten im Endspiel gegen den
Deutschen Meister THW Kiel mit 26:23 (11:12).
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09. 09. |
Um 6.00 Uhr wird der erste Kindertagesstätten-Neubau im Gebiet Karow-Nord eröffnet, in dem acht Erzieherinnen 100 Kinder
betreuen.
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09. 09. |
Der Berliner Aktionskünstler Ben Wagin wird mit dem Victor-Wendland-Ehrenring der Stiftung Naturschutz geehrt. Wagin erhielt den auch
»Grünes Verdienstkreuz« genannten Preis für sein Engagement im Umweltschutz.
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09. 09. |
Der frühere Dompropst der St.-Hedwigs-Kathedrale, Prälat Wolfgang Haendly, stirbt. Als Kaplan arbeitete er ab 1938 eng mit dem
Dompropst Bernhard Lichtenberg (1875-1943) zusammen.
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09. 09. |
Rund 400 Studenten von Fachhochschulen protestieren vor dem Abgeordnetenhaus gegen Kürzungen im Hochschulbereich.
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09. 09. |
Zwei Drittel der ans Kabelnetz angeschlossenen Haushalte im Ostteil Berlins können an diesem Abend wegen eines Stromausfalls nicht
fernsehen. Erst nach zwei Stunden war der Schaden größtenteils behoben.
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10. 09. |
Das Amtsgericht Tiergarten verurteilt einen ehemaligen Postboten zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe. Während seiner Dienstzeit
hatte er 43 Briefsendungen veruntreut. Der Schaden belief sich auf etwa 400 000 Mark.
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11. 09. |
Die Leitung der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg gibt zum 85. Geburtstag des Berliner Altbischofs Albrecht Schönherr einen
Empfang. Schönherr war von 1969 an zwölf Jahre lang Vorsitzender des Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR.
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11. 09. |
Für ein neues Gymnasium in der Ahrensfelder Chaussee (Marzahn) wird Richtfest gefeiert. Das Gebäude mit zwei Sporthallen und einer
Sportaußenanlage sollte im Herbst 1997 fertig sein und 63 Millionen Mark kosten.
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11. 09. |
Berlins 16facher Champion im Trabrennsport, Gottlieb Jauß, feiert beim Mariendorfer Trabrennen seinen 4 225. Erfolg im Sulky.
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11. 09. |
Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin warnt angesichts zunehmender Salmonelleninfektionen vor dem Verzehr roher Eier. Dies galt auch für
die Speisenzubereitung in privaten Haushalten.
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11. 09. |
Das Verwaltungsgericht des Landes Berlin bestätigt die an den Berliner Hochschulen erhobene Rückmeldegebühr in Höhe von
100 Mark. Die Richter wiesen damit eine Musterklage von vier Studenten gegen die im März vom Abgeordnetenhaus eingeführte Gebühr ab.
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12. 09. |
Die Friseur-Innung beginnt die 3. Good-Will-Haarschneide-Aktion zugunsten der Initiative »Kinder in Gefahr«. Von 10.00 Uhr an
wurde den Abgeordneten im Preußischen Landtag (Mitte) von Berliner Friseuren der Kopf gewaschen und frisiert.
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12. 09. |
An der Landsberger Allee (Lichtenberg) wird der Grundstein für die Landsberger Arkaden gelegt. Als Ehrengast nahm der Schauspieler Harald
Juhnke teil. »Mir gefällt das Traditionelle«, sagte er. »Es ist jedenfalls besser als diese ganzen Glaspaläste.
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12. 09. |
Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sowie Fachleute aus dem Ausland diskutieren auf einer eintägigen Fachtagung im Berliner Roten
Rathaus in Mitte über das Ausmaß der organisierten Kriminalität und deren Bekämpfung.
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12. 09. |
Mitten auf dem Alexanderplatz (Mitte) mäht der Münchner Künstler Edmund Piehler mit der Sense eines seiner zwölf
Gerstenfelder. Sein Projekt hieß »Brücke - Kraftwerk - Kornfeld«, Symbole für Grenzübertritt, Energie und Wachstum.
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13. 09. |
Am künftigen Presse- und Informationsamt der Bundesregierung in der Neustädtischen Kirchstraße (Mitte), das im März
1997 fertiggestellt sein sollte, wird Richtfest gefeiert.
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13. 09. |
Der Berliner Star-Fotograf Rico Puhlmann wird unter Anteilnahme vieler prominenter Künstler und Schauspieler auf dem Steglitzer Friedhof zu
Grabe getragen. Der 62jährige war am 17. Juli bei einem Flugzeugabsturz zu Tode gekommen.
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13. 09. |
In der Gontardstraße am Fernsehturm (Mitte) findet eine Informationsveranstaltung des Deutschen Tierhilfswerks zur internationalen Kampagne
zum Schutze des Bären statt.
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14. 09. |
Beim Landeanflug einer Propellermaschine auf den Flughafen Tempelhof werden mehrere Ziegel vom Dach des Hauses Tempelhofer Damm
86 aufgewirbelt und auf den Gehweg geschleudert. Personen kamen nicht zu Schaden.
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14. 09. |
Nach einem Hoffest in der Kreutzigerstraße (Friedrichshain) kommt es zu stundenlangen Straßenschlachten zwischen Autonomen und der
Polizei. Drei Autos, ein Bürocontainer und ein Bauwagen gingen in Flammen auf. Verletzt wurde niemand.
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14. 09. |
10 000 gelbe Plastikenten werden an der Schloßbrücke (Mitte) zum ersten Berliner Entenrennen in die Spree gesetzt. An dem
Glücksspiel konnte jeder teilnehmen, der zuvor für zehn Mark eine Ente mit Startnummer erstanden hatte.
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14. 09. |
Auf Einladung des Nationalen Olympischen Komitees treffen 32 Medaillengewinner der Olympischen Spiele von 1936 und früher ein und
werden in Begleitung von NOK-Chef Walther Tröger vom Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen im Roten Rathaus empfangen.
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14. 09. |
Die 2. Comic- und Romanbörse Berlin findet in den Ausstellungshallen am Fernsehturm in Mitte statt. Etwa 60 Anbieter aus ganz
Deutschland verkauften oder tauschten ihre »Schätze«.
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15. 09. |
Ein Musikfest unter dem Motto »Singende, klingende Stadt« lockt mehrere tausend Besucher in die Berliner Mitte. In Kirchen und
Höfen sowie auf öffentlichen Plätzen agierten rund 5 000 Sänger von 100 Laienchören aus Berlin und Brandenburg.
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15. 09. |
Monsignore Alfons Kluck wird mit einem Gottesdienst als Dompfarrer in der St.-Hedwigs-Kathedrale (Mitte) in sein Amt eingeführt. Er
löste Karl-Heinz Hoefs ab, der Pfarrer in der Rosenkranz-Basilika (Steglitz) wurde.
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15. 09. |
Die letzten zwölf Sommerbäder schließen ihre Pforten. Die landeseigenen Bäder-Betriebe erwirtschafteten in der
zurückliegenden Saison statt der erwarteten 4,4 Millionen 5,3 Millionen Mark.
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15. 09. |
Die Berliner Polizei stoppt ein illegales Autorennen am Olympischen Platz in Charlottenburg. Bei dieser ersten Wettfahrt im Berliner Stadtgebiet
kontrollierten 100 Beamte etwa 70 Fahrzeuge.
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15. 09. |
In Berlin geht ein Unternehmer-Kongreß zum Thema »Arbeit für Deutschland« zu Ende. In einem Manifest forderte der
Kongreß, Steuern und Sozialabgaben zu senken, die Regelungswut der Behörden einzudämmen und Subventionen abzubauen.
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16. 09. |
Wegen Volksverhetzung werden zwei Neonazis vom Berliner Landgericht zu Haftstrafen ohne Bewährung verurteilt. Sie wurden außerdem der
Herstellung und Verbreitung von Nazi-Propagandamaterial für schuldig befunden.
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16. 09. |
Nach einem Gespräch mit der Finanzsenatorin Anette Fugmann-Heesing versichert Stadtentwicklungssenator Peter Strieder, daß der
Denkmalpflege-Etat für 1997 nicht weiter verringert wird. 1996 war der Etat von zwölf auf acht Millionen Mark gekürzt worden.
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16. 09. |
In der Humboldt-Universität zu Berlin beginnt der IX. Europäische Theologiekongreß, an dem rund 300 Wissenschaftler aus dem
In- und Ausland teilnehmen. Im Mittelpunkt der fünftägigen Tagung stand das Verhältnis von Recht, Macht und Gerechtigkeit.
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16. 09. |
In der Siegfriedstraße 184 (Lichtenberg) findet ein Herbsthoffest für Kinder und Jugendliche aus dem ehemaligen Jugoslawien
statt. Die Bewohner der Umgebung waren eingeladen.
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16. 09. |
Im Streit um Abweichungen vom genehmigten Bau des Mosse-Palais am Leipziger Platz - der Querriegel trug vier Stockwerke statt eines -
erklärt sich der Stadtbezirk Mitte zu einem Kompromiß bereit. Ein neuer Bauantrag sollte zügig geprüft werden.
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16. 09. |
Die Klavierfabrik Bechstein mit rund 160 Mitarbeitern in Berlin und Sachsen wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Carl Bechstein
hatte die Klavierfabrik 1853 in Berlin gegründet.
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16. 09. |
Die 66 Berliner Teilnehmer der Olympischen Spiele in Atlanta und die 14 Paralympics-Sportler der Stadt werden im Roten Rathaus vom
Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen empfangen. Die Athleten hatten insgesamt 38 Medaillen gewonnen.
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16. 09. |
Röntgenbilder und die gesamte Krankengeschichte eines Patienten sind im Berliner Virchow-Klinikum und in der Charité ab sofort auf
Computern abrufbar. Die Kliniken stellten neue Programmsysteme vor, die auch Diagnosen verfügbar machen.
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17. 09. |
Arbeitssenatorin Christine Bergmann (SPD) kündigt an, daß im Berliner öffentlichen Dienst 500 zusätzliche
Ausbildungsplätze geschaffen werden sollen. 4 000 Jugendliche waren in Berlin noch ohne Ausbildungsplatz.
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17. 09. |
Australiens Außenminister Alexander Downer besichtigt nach einem Treffen mit Berlins Regierendem Bürgermeister Eberhard Diepgen das
Gebäude der künftigen australischen Botschaft am Spreeufer in der Wallstraße (Mitte).
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18. 09. |
Rund 700 Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie beziehen ihr neues Domizil im Jannowitz-
Center in Mitte. Damit wurde der erste Bauabschnitt des 280 Millionen Mark teuren Projektes eingeweiht.
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18. 09. |
Hannelore Kohl, Gemahlin des Bundeskanzlers Helmut Kohl, besucht das Museum »Haus am Checkpoint Charlie«. Besonders interessierte sich
die gebürtige Berlinerin für Wege und Hilfsmittel zur Flucht aus der DDR und den gewaltfreien Widerstand in der DDR.
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18. 09. |
20 Kinder und zehn Erwachsene werden nach einem Bombenalarm in einer Kindertagesstätte an der Auguste-Viktoria-Allee (Reinickendorf)
evakuiert. Bauarbeiter hatten einen Gegenstand entdeckt, der aber von Spezialisten als Schmelztiegel identifiziert wurde.
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18. 09. |
Der Berliner CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Landowsky fordert den Ältestenrat des Bundestages auf, im Herbst einen verbindlichen Zeitplan
für den Umzug von Bundesregierung und Parlament zu beschließen.
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19. 09. |
In einer Entschließung stimmt die Bezirksverordnetenversammlung von Charlottenburg gegen die Fortsetzung der Polizeieinsätze, die bis
zu fünfmal täglich am Breitscheidplatz gegen Rauschgiftkriminelle stattfinden.
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19. 09. |
Wissenschaftssenator Peter Radunski und der Direktor des Museums für Verkehr und Technik, Günther Grottmann, teilen mit, daß das
Museum fortan den Namen »Deutsches Technikmuseum Berlin« trägt.
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19. 09. |
Bei Arbeiten zur Neubebauung des Pariser Platzes (Mitte) finden Bauarbeiter etwa 250 kg Infanteriemunition aus dem Zweiten Weltkrieg. Die
Munition lag in einem Hohlraum unter dem Fundament des ehemaligen Gebäudes »Haus Sommer«.
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20. 09. |
Das Anti-Drogen-Selbsthilfeprojekt Synanon eröffnet sein neues Begegnungszentrum für 430 Betroffene in der Herzbergstraße
(Lichtenberg). Der Umzug von Kreuzberg nahe dem Potsdamer Platz war notwendig geworden, weil die Miete nicht mehr bezahlbar war.
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20. 09. |
Vor dem Berliner Landgericht müssen sich acht Polizisten, darunter eine Frau, verantworten. Ihnen wird Körperverletzung und
Strafvereitelung im Amt vorgeworfen. Die Vorwürfe konnten durch einen V-Mann bezeugt werden.
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20. 09. |
Der Schauspieler und Kabarettist Wolfgang Gruner feiert seinen 70. Geburtstag in den Räumen des Senders »Spree Radio«. Gäste
waren u.a. Schaupielerinnen und Schauspieler wie Ingeborg Krabbe, Brigitte Grothum, Horst Pinnow und der Karikaturist Zelli.
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20. 09. |
Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe lehnt die von Berlin geforderte Ausgleichszahlung für die Unterrichtung von Lehrlingen
aus dem Land Brandenburg an Berliner Berufsschulen ab. Berlin hatte diese Zahlung nach der gescheiterten Fusion verlangt.
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21. 09. |
Die Senatswirtschaftsverwaltung teilt mit, daß Berliner Eigenbetriebe kurzfristig 100 Lehrstellen für dieses Jahr zur
Verfügung gestellt haben. Sie wurden von den Verkehrsbetrieben, der Stadtreinigung, den Wasserwerken und der Behala bereitgestellt.
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21. 09. |
Der Berliner Schauspieler Claus Holm stirbt im Alter von 78 Jahren in einem Berliner Krankenhaus. Holm hatte in rund 60 Spielfilmen
mitgewirkt, darunter in »Das Beil von Wandsbek«, »Der Tiger von Echnapur« und »Ehe im Schatten« von Kurt Maetzig.
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21. 09. |
Christiane Herzog, Ehefrau des Bundespräsidenten, signiert im Berliner Kaufhaus KaDeWe ihr neues Kochbuch »Zu Gast bei Christiane
Herzog«. Vier Mark des Erlöses für jedes Exemplar gingen an die Christiane-Herzog-Stiftung für an Mukoviszidose Erkrankte.
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22. 09. |
Der Weltkindertag wird unter der Ägide des Deutschen Kinderhilfswerks rund um das Rote Rathaus (Mitte) mit einem riesigen Fest gefeiert.
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22. 09. |
Mit dem Spiel von Alba Berlin gegen das Basketballteam von Bayreuth wird die noch nicht völlig fertiggestellte Max-Schmeling-Halle am
Falkplatz (Prenzlauer Berg) zur Nutzung freigegeben. Die Halle wurde am 14. Dezember von Max Schmeling eingeweiht.
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22. 09. |
Der Fußgängerschutzverein »Fuss« demonstriert für eine Verbreiterung der Bürgersteige Unter den Linden (Mitte).
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23. 09. |
Die Berliner S-Bahn GmbH eröffnet auf der Station Witzleben (Charlottenburg) ihren ersten Junior-Bahnhof. Unter der Aufsicht von Ausbildern
wurde Lehrlingen Verantwortung bei der Kundenbetreuung übertragen.
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23. 09. |
Das Statistische Landesamt Berlin teilt mit, daß in den ersten sechs Monaten des Jahres 1996 in Berlin 14 313 Kinder geboren
wurden, knapp fünf Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 1995.
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23. 09. |
Ein neuer Fahrradverleih wird an fünf zentralen Stellen in U- oder S-Bahn-Nähe eröffnet. Um »Bikecity« ins Leben zu
rufen, haben das Landesarbeitsamt und das Land Berlin 2,6 Millionen Mark beigesteuert. Mehrere Sponsoren stifteten 200 000 Mark.
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23. 09. |
Das Nobel-Restaurant »Planet Hollywood« in der Mohrenstraße (Mitte) wird unter Anteilnahme vieler Schaulustiger eröffnet.
Unter den Gästen befanden sich die Schauspieler Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Gérard Depardieu und Luke Perry.
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23. 09. |
Eine Statistik weist aus, daß 22 369 Berliner im Jahre 1995 in die Mark Brandenburg gezogen sind. Darunter befanden sich
viele Ärzte, Redakteure und Musiker, aber auch Pensionäre und Vorruheständler, vor allem aus den Plattenbauten des Ostens.
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24. 09. |
Die Staatsanwaltschaft fordert im ersten Prozeß gegen mutmaßliche Sozialhilfebetrüger vor dem Berliner Landgericht Haft- und
Geldstrafen für fünf angeklagte Bosnier. Die Verteidiger plädierten für mildere Strafen, in zwei Fällen für Freispruch.
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24. 09. |
Auf dem Gelände des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Berlin-Adlershof (WISTA) wird der Grundstein für das Umwelttechnikzentrum
Adlershof gelegt. Nach Annerose Steinke vom WISTA sollte der erste Bauabschnitt bis Ende 1997 fertiggestellt sein.
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24. 09. |
Ein Nachtcafé für Obdachlose wird von Pfarrer Dieter Tag von der Kreuzberger Taborgemeinde eröffnet. Es verfügte über
50 Plätze und bot wohnungslosen Menschen Unterkunft und Verpflegung.
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24. 09. |
Das neugestaltete und erweiterte KaDeWe in der Tauentzienstraße (Charlottenburg) wird für den Besucherstrom eröffnet. Hertie und
Karstadt hatten 440 Millionen Mark in die Rekonstruktion des Kaufhauses investiert.
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25. 09. |
Das Tief »Brigitte« bringt der Region Berlin-Potsdam einen neuen Kälterekord. Mit einer Höchsttemperatur von nur 10°C in
Potsdam und 10,1°C in Berlin gab es den kältesten 25. September seit Beginn der Wetter-Messungen vor 103 Jahren.
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25. 09. |
In Berlin beginnt das 52. Herbstfinale »Jugend trainiert für Olympia«. Wegen der Sparpläne des Senats war die Austragung
dieses Schulwettbewerbs längere Zeit ungewiß geblieben.
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25. 09. |
Das Berliner Arbeitsgericht entscheidet, daß die Ärztin Cora Jacoby mit der Auflage sich nicht in den Medien zu äußern,
wieder im Krankenhaus Neukölln arbeiten darf. Ihr war wegen öffentlicher Kritik die Kündigung und Hausverbot erteilt worden.
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25. 09. |
Das Statistische Landesamt teilt mit, daß die Einwohnerzahl Berlins stagniert. Während die Zahl der Ausländer um
1 231 stieg, verringerte sich die Zahl der in Berlin lebenden Deutschen um 1 161. Im Westteil lebten 2,16, im Ostteil 1,30 Mio. Menschen.
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25. 09. |
Für das neue Finanzamt der Bezirke Pankow und Weißensee an der Berliner Straße/Ecke Treskowstraße (Pankow) wird Richtfest
gefeiert. Der Bau wurde in privater Trägerschaft ausgeführt und sollte rund 40 Millionen Mark kosten.
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25. 09. |
In der Hauptausschußsitzung des Abgeordnetenhauses einigen sich die Koalitionspartner SPD und CDU darauf, im nächsten Jahr in Berlin
statt der vorgesehenen 9 500 Wohneinheiten nur 4 000 Sozialwohnungen bauen zu lassen.
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25. 09. |
Die südliche Start- und Landebahn des Flughafens Tempelhof wird nach Sanierungsarbeiten wieder in Betrieb genommen. Vorübergehend war
die Nordbahn genutzt worden, wobei es in zwei Fällen zu Dachschäden an einem Haus in der Einflugschneise gekommen war.
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26. 09. |
Auf dem Koppenplatz (Mitte) wird ein »Denkmal für das Wirken der jüdischen Bürger in Berlin« eingeweiht. Die
Schöpfer waren der Bildhauer Karl Bidermann und die Landschaftsgestalterin Eva Butzmann.
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26. 09. |
90 Berliner Lehrlinge aus 61 Ausbildungsbetrieben werden von der Industrie- und Handelskammer für ihre sehr guten Ergebnisse bei
der Abschlußprüfung ausgezeichet. Von den 7 144 Prüflingen hatten 73 % bestanden, wobei die Mädchen erfolgreicher waren.
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26. 09. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) teilt mit, daß die Polizei die Führungsspitze der in Berlin agierenden »Ngoc Thien-
Bande der vietnamesischen Zigarettenmafia festgenommen hat. Die Mafiosi hatten einen Großteil der 1 200 Verkaufsplätze kontrolliert.
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26. 09. |
Der Kaufhof eröffnet auf dem Alexanderplatz (Mitte) ein »Westernzelt«. Bis zum 6. Oktober wurden mexikanisches Bier und
texanisches Essen angeboten, drei Country-Bands spielten Live-Musik.
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27. 09. |
Der Stadtbezirk Kreuzberg begeht den 75. Jahrestag seiner Namensgebung. Der Bezirk war 1920 aus Teilen der Friedrichstadt, der Luisenstadt
und der Tempelhofer Vorstadt gebildet worden und hieß vor dem 27. September 1921 Hallesches Tor.
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27. 09. |
Der Bundesrat beschließt, zeitgleich mit dem Bundestag seinen Sitz in Berlin zu nehmen.
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27. 09. |
In der Sonnenallee 13 wird eine Gedenktafel enthüllt, die an das Ehepaar Heller erinnert. Der Frauenarzt Benno Heller und seine Frau
Irmgard leisteten Widerstand gegen die Nazis, indem sie jüdische Mitbürger versteckt hielten. Beide kamen 1945 um.
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27. 09. |
Die Staatsanwaltschaft durchsucht zwei Berliner Arztpraxen wegen des Verdachts betrügerischer Abrechnungen. Die Kassenärztliche
Vereinigung ging davon aus, daß bei 5 bis 10 % der 6 000 niedergelassenen Ärzte die Honorarforderungen »inplausibel« waren.
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28. 09. |
1 700 Sessel, Hocker, Klappsitze und Stühle werden von Berlinern zum Brandenburger Tor (Mitte) gebracht. Mercedes-Benz hatte zu
einer Spendenaktion zugunsten des UN-Kinderhilfswerkes UNICEF aufgerufen.
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28. 09. |
Bei einem Konzert der Heavy-Metal-Band »Rammstein« in Treptow stürzt eine brennende Reklametafel ins Publikum. Fünf Zuschauer
wurden verletzt. Ein 15jähriger Junge mußte vom Notarzt wiederbelebt werden.
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28. 09. |
Vor dem Berliner Fernsehturm (Mitte) findet das erste Brotfest der Berliner Bäcker statt. Die Handwerkszunft bot u.a. einen 91 m langen
Apfelstrudel sowie Brot-Taler an. Der Verkaufserlös kam der Stadtmission und den Obdachlosen zugute.
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28. 09. |
Der Tierpark Friedrichsfelde (Lichtenberg) führt einen Tag der offenen Tür durch. Mitarbeiter gaben Informationen zu Tieren und ihrer
Pflege.
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29. 09. |
Die Planungsgesellschaft Bahnbau Deutsche Einheit teilt mit, daß der InterCity »Hamburg - Berlin« nach der durchgehenden
Elektrifizierung des Abschnitts »Nauen - Hamburg Hauptbahnhof« nur noch zwei Stunden und 40 Minuten unterwegs sein wird.
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29. 09. |
Im Haus der Demokratie (Friedrichstraße, Mitte) findet eine »Aktionskonferenz der Initiativen gegen den Transrapid« statt.
Eingeladen hatten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Verein »BürgerInnen gegen den Transrapid«.
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30. 09. |
Die 46. Berliner Festwochen, die seit dem 6. September unter dem Motto »Deutschlandbilder« stattfanden, gehen zu Ende. Allein die
über 140 Veranstaltungen zum Thema »Aus Frankreich und Deutschland« wurden von etwa 120 000 Interessierten besucht.
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30. 09. |
Das Internationale Institut für Traditionelle Musik in Berlin stellt seine Arbeit wegen Geldmangels ein. Der Sender Freies Berlin rief zu
einer Spendenaktion auf. Das Institut sollte in eine Stiftung umgewandelt werden.
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30. 09. |
Berlins Wissenschaftssenator Peter Radunski (CDU) erklärt gegenüber der »Berliner Zeitung« seine Absicht, Teile der
Hochschulen privat zu organisieren. Danach sollten die Hochschulen ihre Professoren selbst berufen und Studiengebühren erheben können.
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30. 09. |
Der Berliner Soziologe Jochen Fleischhacker stellt fest, daß nur eine von 30 Berliner Hochzeiten 1995 einen Bundesbürger
(neu) mit einem Bundesbürger (alt) »zusammenschweißte«. Westberliner heirateten fünfmal mehr Ausländer als Ostberliner.
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01. 10. |
Der Senat stimmt dem Vertrag mit dem neuen Intendanten der Berliner Philharmoniker, Elmar Weingarten, zu. Der 54jährige wurde damit
offiziell Nachfolger von Ulrich Meyer-Schoellkopf.
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01. 10. |
Rund 100 000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes im Ostteil der Stadt erhalten ab sofort volles Westgehalt. Von diesem
Berliner Sonderweg waren die 11 000 Bundesbeschäftigten und 13 000 Beamte aus dem Osten ausgenommen.
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01. 10. |
Der Berliner Erzbischof, Kardinal Georg Sterzinsky, eröffnet in der Hohenstaufenstraße 3 (Schöneberg) ein Afrika-Center. Der
Kardinal erinnerte daran, daß viele der 13 000 in Berlin lebenden Afrikaner sich als gläubige Katholiken verstehen.
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01. 10. |
15 Persönlichkeiten werden anläßlich des 46. Berliner Verfassungstages für ihre Verdienste um Berlin mit dem Berliner
Landesorden ausgezeichnet. Darunter befanden sich die Schauspielerin Brigitte Mira und Sportbundpräsident Manfred von Richthofen.
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01. 10. |
In der zweiten Runde des DFB-Pokals unterliegt Hertha BSC im Berliner Olympiastadion (Charlottenburg) dem Bundesliga-Spitzenreiter VfB Stuttgart
nach einem 1:1 nach Verlängerung im Elfmeterschießen mit 4:5 und scheidet damit aus dem Wettbewerb aus.
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01. 10. |
Die Kassenärztliche Vereinigung hat gegen zwei Ärzte Strafanzeige wegen nicht erbrachter Leistungen erstattet, teilt Sprecherin Dr.
Ellen Harnisch mit. Gegen 20 weitere Ärzte sollte ermittelt werden.
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01. 10. |
Im Roten Rathaus (Mitte) findet ein Festakt zum 150. Jahrestag der Gründung der Berliner Staatsanwaltschaft statt, die der Regierende
Bürgermeister Eberhard Diepgen in seiner Ansprache als »Meilenstein in der deutschen Justizgeschichte« bezeichnet.
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02. 10. |
Im Haus Liebermann am Pariser Platz neben dem Brandenburger Tor (Mitte) wird Richtfest gefeiert. Das Haus, in dem der jüdische Maler viele
Jahrzehnte lebte, sollte zur »Begegnungsstätte für Kunst und Kultur« werden.
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02. 10. |
Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) eröffnet die Dauerausstellung des Bundestages »Fragen an die deutsche
Geschichte« im wiederaufgebauten Deutschen Dom auf dem Gendarmenmarkt (Mitte).
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02. 10. |
Erstmals nach jahrzehntelanger Schließung öffnen sich die Türen des nach schweren Zerstörungen wiederhergestellten Deutschen
Domes am Gendarmenmarkt. Nach der offiziellen Einweihung hatten die Berliner Gelegenheit, das Bauwerk zu besichtigen.
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03. 10. |
Das bundesdeutsche Handball-Weltmeisterteam von 1978 siegt mit 29:25 gegen den Olympiasieger von 1980 DDR bei der zweiten
»Berliner Gala« im Sportforum (Hohenschönhausen). 1 400 Zuschauer verfolgten die Begegnung der Alt-Internationalen.
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03. 10. |
Rund 150 000 Berliner und Gäste verfolgen vor dem Brandenburger Tor den großen Festumzug der Bundesländer zum »Tag
der Deutschen Einheit«.
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03. 10. |
Auf Beschluß des Senats dürfen am »Tag der Deutschen Einheit« die Berliner Einzelhandelsgeschäfte mit Ausnahme der
Apotheken von 12.00 Uhr bis 17.00 Uhr öffnen.
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03. 10. |
Bei freundlichem Wetter feiern etwa 1 000 Gäste und Vereinsmitglieder auf dem Sportplatz an der Gallwitzallee 146 (Steglitz)
das 75jährige Bestehen des Lankwitzer Fußballvereins.
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03. 10. |
An einer antimilitaristischen Demonstration nehmen am »Tag der Deutschen Einheit« in Berlin 3 000 Menschen teil. Zu der
»Jubelparade« unter dem Motto »Das Volk lacht das Militär aus« hatten 350 Gruppen und Personen aufgerufen.
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03. 10. |
600 Berliner feiern zum »Tag der Deutschen Einheit« beim Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) im großen
Festsaal des Roten Rathauses (Mitte) das sechste Bürgerfest.
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03. 10. |
Bei der Verleihung des RTL-Fernsehpreises »Der goldene Löwe« kommt es vor dem Theater des Westens (Ch'burg) zu einem dramatischen
Zwischenfall, als der wild gewordene Löwe Ken, das Maskottchen der Veranstaltung, in die linke Wade des Dompteurs beißt.
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04. 10. |
Tierschützer protestieren am Vormittag mit Transparenten auf dem Kurfürstendamm gegen jegliche Form von Tierquälerei. Aus
Anlaß des Welttierschutztages baten sie um Unterschriften gegen Tierversuche und sammelten Geldspenden.
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04. 10. |
Der Kindl-Boulevard, ein neues Büro- und Geschäftszentrum an der Hermannstraße (Neukölln), wird nach dreijähriger
Bauzeit eröffnet. Eine Münchner Baufirma hatte mehr als 400 Millionen Mark investiert. Zum Bau gehörte auch ein Kino.
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05. 10. |
Mit einem klaren 83:68 gegen den Tabellendritten TV Rhöndorf setzt Spitzenreiter Alba Berlin seine Erfolgsserie in der Basketball-
Bundesliga fort. Die Berliner kamen damit in der laufenden Meisterschaft zum siebenten Sieg im siebenten Spiel.
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05. 10. |
Im Hotel Steigenberger Berlin (Los-Angeles-Platz, Charlottenburg) wird eine zweitägige Auktion und Börse historischer Wertpapiere
eröffnet. Besondere Attraktionen waren Wertpapiere aus Berlin, den ehemaligen Kolonien und ausgewählte dekorative Stücke.
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05. 10. |
Die Königlich-Norwegische Garde zeigt mit rund 100 Soldaten vor dem Brandenburger Tor (Mitte) eine Musik- und Drill-Formation.
Anlaß des Auftritts war, daß Berlin seit dem 1. Oktober mit norwegischem Erdgas versorgt wurde.
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05. 10. |
Dichter Nebel legt am Morgen erstmals in diesem Herbst den Flug- und Fährbetrieb in Berlin lahm. Mehrere Flugzeuge konnten bei Sichtweiten
unter 100 m die Flughäfen Schönefeld und Tegel nicht anfliegen.
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06. 10. |
Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) spricht sich in einem Rundfunk-Interview für die Weiterfinanzierung der
Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) in Berlin und den neuen Bundesländern aus.
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06. 10. |
Mit einem Erntedankgottesdienst wird in der Spandauer Nikolaikirche die Einweihung der neu errichteten Orgel gefeiert. Das Instrument entstand
nach dem Vorbild der Wagner-Orgel, die durch einen schweren Brand am 6. Oktober 1944 zerstört wurde.
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06. 10. |
600 Bäume und 400 Büsche, die größtenteils unter Naturschutz stehen, werden in der Baumschule Lorberg am
Goldschmidtweg 29 (Tempelhof) gefällt. Der Bezirk wollte, daß Landwirte dort ökologischen Ackerbau betreiben.
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07. 10. |
Das Bundesvermögensamt übereignet dem Land Berlin das Schloß Niederschönhausen (Pankow). Die Sanierungskosten sollten
25 Millionen Mark betragen. Das Gästehaus blieb Eigentum des Bundes, der es abreißen lassen und das Gelände neu bebauen wollte.
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07. 10. |
In den frühen Morgenstunden wird der Fernzugverkehr zwischen Wannsee und Griebnitzsee unterbrochen, weil Wurfanker auf die Oberleitung
geworfen worden waren. Wurfanker verwendeten Atomkraftgegner bei Protestaktionen gegen Atommülltransporte.
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07. 10. |
In Berlin beginnt eine internationale Tagung zum Leben und Werk des österreichischen Komponisten Anton Bruckner anläßlich seines
100. Todestages am 11. Oktober. Am dreitägigen Treffen nahmen Experten aus mehreren Ländern Europas und Nordamerikas teil.
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08. 10. |
Das Landesarbeitsamt teilt mit, daß es in Berlin 23 100 Arbeitslose mehr als noch vor einem Jahr gibt. Ende September waren
235 800 Berliner ohne Beschäftigung. Im Arbeitsamtsbezirk Berlin-Brandenburg waren es 412 700, 40 000 mehr als vor einem Jahr.
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08. 10. |
Das besetzte Haus an der Kinzigstraße 9 (Friedrichhshain) wird geräumt. Die Friedrichshainer Bauaufsicht hatte die Polizei um
Amtshilfe gebeten. Die Räumung verlief ohne Störungen.
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08. 10. |
In Charlottenburg prallt kurz nach 14.00 Uhr ein Regionalzug aus Neustrelitz an einer Baustelle gegen den Ausleger eines Baggers. Dabei
wurden elf Menschen verletzt. Ursache war vermutlich ein übersehenes Warnsignal.
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09. 10. |
Der bislang gesperrte Süd-Abschnitt der Stadtautobahn am Sachsendamm wird nach 31 Jahren freigegeben. Der Lückenschluß war
verzögert worden, weil die unter DDR-Verwaltung stehende Reichsbahn der Sprengung alter Bahnbrücken nicht zugestimmt hatte.
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09. 10. |
Die Krankenpflegeschule am Bundeswehrkrankenhaus wird in der Julius-Leber-Kaserne am Kurt-Schumacher-Damm (Wedding) eröffnet. Jährlich
sollten hier 75 Jungen und Mädchen zu Krankenschwestern und Pflegern ausgebildet werden.
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09. 10. |
Der Baustadtrat von Tiergarten, Horst Porath (SPD), kritisiert im »Tagesspiegel« die Höhe der Mauer des Amtssitzes des
Bundespräsidenten am Spreeufer. Mit 2,60 m sei sie eindeutig zu hoch. Genehmigt waren 2,25 m.
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10. 10. |
Für die Kindertagesstätte am Heckerdamm 235 (Charlottenburg) wird Richtfest gefeiert. Das Haus mit 158 Plätzen sollte
Kinder der Paul-Hertz-Siedlung aufnehmen. Die Baukosten betrugen etwa 7,7 Millionen Mark.
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10. 10. |
Ein Fest rund um die Erotik veranstalten Tanja Ries und Nikolai de Treskow in der Kalkscheune (Mitte) im Rahmen der »Erotischen Tage«,
die erstmals in Berlin stattfinden. Künstler traten mit Lesungen, interaktiven Kunstaktionen und Ausstellungen auf.
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10. 10. |
Mehrere tausend Schüler fordern vor dem Rathaus am Eichborndamm (Reinickendorf) Bücher und saubere Klassenräume. In einem
Sternmarsch waren Schüler von zehn Oberschulen zum Rathaus gekommen.
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10. 10. |
Die für 1,6 Millionen Mark sanierte »Villa Chance« am Büchnerweg 79 (Treptow) wird als Anlaufpunkt für
minderjährige Straßenkinder, die vor Gewalt in der Familie von zu Hause ausgerissen sind, geöffnet.
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10. 10. |
Das Alliierten-Museum in Zehlendorf wird offiziell gegründet. Neuer Träger war ein Verein mit sieben Mitgliedern; damit endete die
Verwaltung durch das Deutsche Historische Museum (DHM).
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11. 10. |
Das Logistikzentrum am Kapelleufer (Mitte) zur Ver- und Entsorgung der Regierungsgroßbaustellen wird eröffnet. Bis zum Jahr
2002 sollten dort mehr als neun Millionen Tonnen Kies, Erde und Zement für den Transport mittels Schiffen umgeschlagen werden.
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11. 10. |
Unter dem Vorsitz des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen beginnt die 36. Generalversammlung der Vereinigung der Hauptstädte
der Europäischen Union im Roten Rathaus (Mitte).
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11. 10. |
Der japanische Unterhaltungskonzern Sony legt auf seinem Areal (Tiergarten) am Potsdamer Platz den Grundstein für einen Milliardenbau. Es
sollte ein Büro- und Unterhaltungskomplex mit einer Gesamtfläche von 130 000 mē entstehen.
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12. 10. |
Hunderte Berliner beobachten am Nachmittag in der Berliner Archenhold-Sternwarte eine Sonnenfinsternis. Anläßlich des 100jährigen
Bestehens der ältesten Sternwarte Europas hatten sich 33 Nachfahren Friedrich Simon Archenholds aus aller Welt eingefunden.
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12. 10. |
Die Kleingärtner der Karlshorster Anlagen »Biesenhorst II« und »Rheinstein« veranstalten ein Aktionstreffen. Sie
protestierten gegen die befürchtete Beseitigung von über 120 der rund 400 Parzellen zum Bau von Wohnungen für Bundesbedienstete.
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12. 10. |
Das Weddinger Erika-Heß-Eisstadion eröffnet auf seiner Kunsteisbahn die Schlittschuh-Saison. Der Preis für die einfache
Eintrittskarte war gegenüber dem Vorjahr von vier auf sechs Mark gestiegen.
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12. 10. |
Über Berlin herrscht das Atlantikhoch »Luigi«. Viele Berliner zog es bei strahlendem Sonnenschein zum Drachenfestival in den
Britzer Garten. Andere schlenderten durch die Stadt, genossen in Parks und Biergärten die Sonne.
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13. 10. |
Die Hockey-Damen des Berliner HC gewinnen das Finale um die Deutsche Meisterschaft auf der heimischen Anlage (Zehlendorf) vor
1 000 Zuschauern gegen den RTHC Bayer Leverkusen 3:1. Damit errangen sie nach Hallen- und Pokalsieg den dritten Saisontitel.
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13. 10. |
Ein Schüler angelt unter der Brücke am Bahnhof Friedrichstraße (Mitte) eine chinesische Wollhandkrabbe aus der Spree. Experten
vermuteten, daß sich das Tier wahrscheinlich zur Fortpflanzung auf dem Weg in die Nordsee befand.
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13. 10. |
Der Verein »Historische S-Bahn e.V.« feiert am S-Bahnhof Grunewald (Wilmersdorf) sein fünfjähriges Bestehen. Hauptattraktion
war die Fahrzeug-Ausstellung mit fünf historischen Zügen.
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13. 10. |
Die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg versteigert in der Kreuzberger Kirche Zum Heiligen Kreuz 250 Kunstwerke zugunsten von
Ausländer- und Flüchtlingsprojekten. Insgesamt nahm die Landeskirche rund 54 000 Mark ein.
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13. 10. |
Die »Fürst Donnersmarck-Stiftung« feiert an der Schädestraße 9 (Zehlendorf) ihren 80. Jahrestag. Die Stiftung, die
1916 von Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck ins Leben gerufen wurde, kümmerte sich seit ihrer Gründung um behinderte Menschen.
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14. 10. |
Eine Delegation Kuwaits unter Leitung des Bürgermeisters von Kuwait-Stadt, Abdulrahman Al-Huti, besucht Berlin.
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14. 10. |
In Reinickendorf werden zwei Hochhäuser mit 150 Mietern wegen eines Bombenalarms evakuiert. Die vermutete Bombe erwies sich als eine
Attrappe. Bei der Aktion waren 50 Polizisten im Einsatz.
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14. 10. |
In Neukölln beginnt die Weinlese. Im Weinlehrgarten der Carl-Legien-Oberschule am Dammweg wurden seit 1970 mehrere Rebsorten angebaut.
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14. 10. |
Ein 27jähriger Serieneinbrecher geht der Kripo in Berlin ins Netz. Auf sein Konto gingen insgesamt 161 Straftaten. Der Sachschaden
betrug mehr als 24 000 Mark. Die Fingerabdrücke des Mannes überführten ihn als Dieb.
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15. 10. |
Der Justizsprecher Rüdiger Reiff teilt mit, daß der Prozeß gegen vier ehemalige Stasi-Offiziere wegen Unterstützung der RAF
vor dem Berliner Landgericht erneut verschoben wird.
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15. 10. |
Der Senat bestätigt die Rechtmäßigkeit von Grundstückskäufen nach dem sogenannten Modrow-Gesetz. Daraufhin wurden etwa
2 000 Grundstückskäufe bestätigt, die im Frühjahr 1990 in Ost-Berlin getätigt, aber nicht notariell beurkundet worden waren.
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15. 10. |
Die »Berliner Zeitung« berichtet über Sicherungsmaßnahmen am Gebäude des Deutschen Historischen Museums (Zeughaus,
Mitte). Die beiden Trophäen-Figuren auf dem Dach mußten mit Netzen eingefaßt werden, um zu verhindern, daß Sandsteinteile herunterfallen.
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15. 10. |
Der Chef der Deutschen Bahn AG, Heinz Dürr, teilt mit, daß die Magnetschwebebahn Transrapid ab dem Jahre 2005 den Inter-City-
Express (ICE) zwischen Hamburg und Berlin ersetzen soll. Dürr stellte »günstige Fahrpreise« für den Transrapid in Aussicht.
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15. 10. |
Auf einer Ausstellungsfläche von 9 000 mē und einem eigenen Bahnhof am Innsbrucker Platz (Schöneberg) wird die Fachmesse
für Verkehrstechnik »Innotrans 96« vom Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen und dem Bahn-Chef Heinz Dürr eröffnet.
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16. 10. |
Das »Kino Kiste« an der Heidenauer Straße 10 (Hellersdorf) erhält für sein »herausragendes Kinder- und
Jugendfilmprogramm 1995« von Bundesinnenminister Manfred Kanther (CDU) einen Geldpreis von 5 000 Mark.
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16. 10. |
Aus einer Mitteilung des Berliner Recycling-Unternehmens Sero AG geht hervor, daß Gewinn und Umsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert
werden konnten. Der Umsatz stieg um rund 26 %. Eine Verdoppelung der Dividende der Aktionäre wurde vorhergesagt.
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16. 10. |
Die Info-Box am Potsdamer Platz (Mitte), Informatonszentrum über das Baugeschehem rund um den Potsdamer Platz, feiert ihr einjähriges
Bestehen. Bisher wurden rund 1,7 Millionen Besucher gezählt.
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16. 10. |
Karstadt eröffnet am Bahnhof Zoo (Charlottenburg) und in der Friedrichstraße (Mitte) zwei neue Sportkaufhäuser. Das umgebaute
ehemalige Bilka-Kaufhaus am Zoo, in das 36 000 t Stahl verbaut wurden, ist nach Konzernangaben das größte Sportkaufhaus Europas.
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16. 10. |
Rund um das Rathaus Köpenick wird der 90. Jahrestag der »Köpenickiade« des Schusters Friedrich Wilhelm Voigt gefeiert. Voigt
hatte als falscher Hauptmann die Stadtkasse »beschlagnahmt«. Vor dem Rathaus wurde ein Denkmal Voigts enthüllt.
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16. 10. |
Der 109 Jahre alte Brunnenplatz mit dem im Jahre 1901 gebauten Brunnen vor dem Amtsgericht Wedding wird im Rahmen des Wettbewerbs
»Gestaltung öffentlicher Plätze« als einziger Platz in Berlin mit einer lobenden Anerkennung bedacht.
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16. 10. |
Die Ausstellung über das Parlaments- und Regierungsviertel wird im Bezirksamt Kreuzberg eröffnet. Sie zeigte Projekte für den
Umbau des Reichstags und für das Kanzleramt, den Alsenblock/Luisenblock und die Dorotheenblöcke.
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17. 10. |
Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit (SPD) erklärt auf eine Große Anfrage von CDU und SPD im Abgeordnetenhaus, daß in
Berlin jährlich rund 1 000 Fälle sexuellen Mißbrauchs von Kindern festgestellt wurden.
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17. 10. |
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann, teilt bei einem Begegnungsabend mit, daß das Kommissariat der
katholischen Bischöfe, die Verbindungsstelle zu den politischen Institutionen, von Bonn nach Berlin umziehen wird.
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17. 10. |
Eine Bürgerinitiative mit ihrem Sprecher Peter Jörgens überreicht Innensenator Jörg Schönbohm mehr als
12 000 Unterschriften für den Erhalt der Polizeireiterstaffel. Die Auflösung der Staffel mit 65 Pferden wurde im Rahmen der Spardiskussion
erwogen.
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17. 10. |
Die Schönhauser Allee (Prenzlauer Berg) ist stadteinwärts zwischen Eberswalder Straße und Metzer Straße wieder zweispurig
befahrbar. Unter der Straße waren alle Leitungen erneuert worden.
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17. 10. |
Der Schriftsteller Günter Kunert wird Hans-Sahl-Preisträger 1996. Den Preis, der vom Autorenkreis der Bundesrepublik jährlich
vergeben wird und mit 20 000 Mark dotiert ist, erhielt Kunert im Berliner Palais am Festungsgraben (Mitte) für sein Gesamtwerk.
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17. 10. |
Die »Berliner Zeitung« berichtet über eine Initiative der BVG für einen flüssigeren Straßenbahnverkehr. Berlins
Straßenbahnen haben zu viele Ampeln zu passieren, die zu oft auf Rot stehen, und zählen damit zu den langsamsten in Deutschland.
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17. 10. |
Die Arminius-Markthalle (Tiergarten) ist wieder geöffnet und erstrahlt nach neunmonatiger Sanierung in neuem Glanz. Sie war vor
105 Jahren eingeweiht worden.
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17. 10. |
Die »Berliner Zeitung« berichtet über die Situation in den Schulen des Bezirks Kreuzberg. 72 % der Schüler waren
Ausländer, in der Mehrzahl Türken. An der Kurt-Held-Schule sprachen fast nur die Lehrer Deutsch.
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18. 10. |
Zwei Angehörige der vietnamesischen Zigarettenmafia, die vor einem Verbrauchermarkt in Marzahn einen vietnamesischen
Zigarettenverkäufer erschossen hatten, werden vom Berliner Landgericht zu lebenslänglicher Haft verurteilt.
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18. 10. |
Der Aufsichtsrat der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) beschließt, die Müllgebühren (Müllentsorgung) ab Januar
1997 um 34,1 % zu erhöhen. Außerdem wurde eine Angleichung der Straßenreinigungstarife in den Ost- und Westbezirken festgelegt.
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19. 10. |
Im Grips-Theater (Tiergarten) wird das Jugendstück »Das Herz eines Boxers« uraufgeführt. Regisseur Thomas Ahrens inszenierte
das Stück, das aktuelle Generationsprobleme behandelte.
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19. 10. |
Die Wasserballer der Wasserfreunde Spandau 04 gewinnen zum Auftakt der Bundesligasaison ihr Heimspiel gegen Hellas Hildesheim
18:6 (4:0, 3:2, 6:1, 5:3).
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19. 10. |
TuS Lichterfelde, bislang in der Spitze der 2. Basketball-Bundesliga etabliert, muß im Heimspiel gegen BC Johanneum Hamburg die zweite
Saisonniederlage (70:78) einstecken.
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20. 10. |
Am Wochenende erhält die S-Bahn zwischen Lehrter Stadtbahnhof (Tiergarten) und Hauptbahnhof (Ostbahnhof, Friedrichshain) ihr saniertes
Gleisbett zurück. Während der Bauarbeiten wurden für den S-Bahn-Verkehr die Fernbahngleise benutzt.
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20. 10. |
Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) ehrt mit einer Feierstunde die Berliner Ausländerbeauftragte Barbara John
anläßlich ihres 15jährigen Amtsjubiläums.
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20. 10. |
Eine 32jährige Frau aus Bogotá wird auf dem Flugplatz Tegel wegen Drogenschmuggels festgenommen. Sie hatte über 100 mit
Kokain gefüllte Kondome mit einem Gesamtgewicht von rund einem Kilogramm geschluckt. und war über Rom nach Berlin eingereist.
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20. 10. |
Eine Zugabfertigerin der U-Bahn verhindert am Bahnhof Kurfürstenstraße (Tiergarten) den Selbstmord eines 35jährigen Mannes aus
Mitte.
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21. 10. |
Eine 250-Kilo-Bombe wird in der Rudower Chaussee (Treptow) entschärft. Die Bewohner der umliegenden Häuser mußten
vorübergehend ihre Wohnungen verlassen.
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21. 10. |
Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin erklärt, daß Berliner Patienten »nach wie vor alles medizinisch Notwendige« vom
Arzt verordnet bekommen. Sie reagierte auf Auseinandersetzungen zwischen Krankenkassen und Brandenburger Ärzten um Medikamente-Budgets.
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21. 10. |
An der S-Bahn-Strecke zwischen Tegel und Hennigsdorf beginnen die Bauarbeiten zur Wiederherstellung der Gleisanlagen, die nach der
Grenzschließung 1961 unterbrochen wurden. Auf der 8,5 km langen Strecke mußten u.a. sechs Brücken saniert werden.
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21. 10. |
Der 26. Jahreskongreß der International Bar Association beginnt in Berlin. Zu den Beratungen dieser internationalen Anwalts- und
Juristenorganisation, die der Deutsche Anwaltsverein ausrichtete, kamen etwa 4 000 Teilnehmer aus aller Welt nach Berlin.
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21. 10. |
Ein Computerfehler führt für etwa 1 1/2 Stunden zur Unterbrechung des S-Bahn-Verkehrs zwischen Hauptbahnhof (Ostbahnhof,
Friedrichshain) und Lehrter Stadtbahnhof (Tiergarten).
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22. 10. |
Der Vorstand des Tacheles e.V. lehnt den vom Investor Fundus vorgelegten Vertragsentwurf für das Kunst- und Kulturzentrum
»Tacheles« in der Oranienburger Straße (Mitte) ab. Das Angebot beinhaltete u.a. eine Miete von einer Mark/Quadratmeter.
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22. 10. |
Das Landesverfassungsgericht erklärt Teile des Haushaltsstrukturgesetzes für verfassungswidrig, darunter die Aufhebung der
Studiengänge Zahnmedizin an der Freien Universität Berlin und Pharmazie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
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22. 10. |
Eine Statistik der Senats-Innenverwaltung weist etwa 44 000 in Berlin lebende Ausländer aus, die einen Antrag auf die deutsche
Staatsbürgerschaft gestellt haben, wobei die Bearbeitungszeiten bis zu zwei Jahre betragen.
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22. 10. |
Schüler aus rund 40 Schulen protestieren am Vormittag gegen Einsparungen im Bildungsbereich. An den Aktionen beteiligten sich
mindestens 12 000 Mädchen und Jungen.
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23. 10. |
Der Berliner Pharmakonzern Schering AG feiert den 125. Jahrestag seiner Gründung. Aus diesem Anlaß gingen 60 Millionen aus dem
rund 331 Millionen Mark betragenden Rekordgewinn von 1996 an die Mitarbeiter.
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23. 10. |
Die Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit kontrolliert vier Baustellen in Tiergarten, Hellersdorf, Charlottenburg und Weißensee. Dabei wurden
46 Ausländer ohne gültige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis festgenomen. Zwölf sollten abgeschoben werden.
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23. 10. |
Im Tierpark Friedrichsfelde (Lichtenberg) wird der einmillionste Besucher dieses Jahres begrüßt. Er kam aus Fürstenberg/Havel und
erhielt eine Jahreskarte für den kostenlosen Besuch des Tierparks.
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23. 10. |
Gegen die vom Unternehmen angekündigte Kürzung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall protestieren rund 350 Beschäftigte des
Schokoladenwerks Sarotti (Teilestraße, Tempelhof) mit einer dreistündigen Arbeitsniederlegung.
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23. 10. |
Der Vizepräsident der Dominikanischen Republik, Jaime Davis Fernandez Mirabal, legt in der Gedächtniskirche einen Kranz für die
Opfer der Flugzeugkatastrophe vor Puerto Plata am 7. Februar nieder. Unter den Opfern waren auch Touristen aus Berlin.
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24. 10. |
Der Berliner Senat beschließt den Haushalt für 1997 und Einsparungen bis zum Jahre 2000. Das Defizit von 7,3 Milliarden Mark
sollte zum größten Teil durch Vermögensverkäufe ausgeglichen und die Gewerbesteuer schon Anfang 1997 angehoben werden.
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24. 10. |
Mit einer Demonstration vom KaDeWe zum Amtssitz von Sozialsenatorin Beate Hübner (CDU), An der Urania (Schöneberg), protestieren
Betroffene gegen die vorgesehene Mittelkürzung beim Telebus-Fahrdienst für Behinderte.
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24. 10. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) beauftragt den Berliner Verfassungsschutz mit der Prüfung, ob die Scientology-Sekte
»verfassungsfeindliche Tendenzen hat« und näher beobachtet werden soll.
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24. 10. |
Mitarbeiter des Berliner Staatsschutzes stellen in zwölf Wohnungen in Prenzlauer Berg, Tiergarten, Charlottenburg, Wedding, Tegel, Britz und
Buch umfangreiches rechtsextremistisches Propagandamaterial der NSDAP/AO, FAP und NF sicher.
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24. 10. |
Die Kriminalpolizei zerschlägt eine Bande von zwölf jugendlichen Autodieben, auf deren Konto 141 Delikte, davon 103 Auto-
sowie 15 Motorraddiebstähle, kommen. Die überwiegend in Marzahn wohnenden Jugendlichen kannten sich aus der Schule und aus Heimen.
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24. 10. |
Der 51jährige Polizist Volker K., der zwischen 1992 und 1994 unbefugt Daten von vier Polizeibewerbern an die Scientology-Sekte
übermittelt hatte, wird vom Amtsgericht Tiergarten zu einer Geldstrafe von 12 000 Mark verurteilt.
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25. 10. |
Eine bis zum 3. November andauernde Modelleisenbahn-Hobby-Ausstellung wird unterm Fernsehturm am Alex (Mitte) eröffnet. Am ersten Tag kamen
700 Besucher. Im Mittelpunkt der Ausstellung standen 300 Loks, 800 Wagen und 20 Anlagen.
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25. 10. |
Etwa 50 Designer präsentieren auf der Modemesse »Ave« in der Industriehalle »Arena« (Eichenstraße, Treptow)
bis zum 27. Oktober ausgeflippte und tragbare Mode. Gezeigt wurden neben Plastikmode und Roboterlook auch Strickkostüme.
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25. 10. |
Im Tempelhofer Ullsteinhaus wird die 8. Berliner Goldschmiede-Messe »Gold '96« eröffnet. Sie war die größte deutsche
Verkaufsmesse für vorrangig handgefertigten Schmuck aus Silber, Gold und Platin.
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26. 10. |
Im Tierpark Friedrichsfelde (Lichtenberg) werden die letzten fünf von sieben Außenkäfigen am Alfred-Brehm-Haus für Jaguare,
Pumas, Tiger, Panther und Leoparden eingeweiht.
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26. 10. |
Mit einer Mahnwache macht »amnesty international« auf die Opfer staatlicher Willkür in der Türkei aufmerksam. An der
Gedächtniskirche wurden 50 Paar Schuhe aufgestellt, die an Menschen erinnern sollten, die mit staatlicher Billigung »verschwanden«.
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26. 10. |
Auf der Baustelle der Daimler-Benz-Tochter Debis-Immobilienmanagement (Tiergarten) am Potsdamer Platz wird Richtfest für die ersten beiden
Gebäude gefeiert. Neben 2 000 geladenen Gästen kamen über 20 000 Berliner und Touristen zum Tag der offenen Tür.
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27. 10. |
Mit über 30 000 Besuchern am letzten Tag geht die Auto-Ausstellung »aaa '96« unter dem Funkturm (Charlottenburg) mit
251 Ausstellern aus 18 Ländern zu Ende. Die Schau verzeichnete fast 210 000 Besucher.
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27. 10. |
Die Berliner Wappentiere, die Bären im Zwinger am Köllnischen Park, erhalten zum 759. Berlin-Jubiläum eine Festtagsration mit
Honig, Obst und Schlemmerküssen. Einige hundert Berliner beobachteten den Festschmaus.
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27. 10. |
Die Polizei nimmt in Berlin einen 27jährigen Studenten fest, der die Telekom mit selbstgebastelten Plastikkarten (Nachbildungen von
Telefonkarten) vermutlich um eine Million Mark geprellt hat.
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28. 10. |
Senatorin Christine Bergmann (SPD) fordert die Anerkennung der Prostitution als Beruf, um den Frauen die Aufnahme in das soziale Sicherungssystem
zu ermöglichen und sie unabhängig von Zuhältern zu machen.
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28. 10. |
Die in Berlin vorübergehend aufgestellte Freiheitsstatue, die goldene »Lady Liberty«, wird abgebaut. Die etwa 20 m hohe
Statue des Künstlers John Powers stand seit dem 13. Mai auf einem Wachturm am ehemaligen Checkpoint Charlie (Friedrichstraße, Mitte).
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28. 10. |
Die letzten Ikarus-Busse werden aus dem Linienbetrieb der Berliner Verkehrsbetriebe genommen. Sie wurden durch moderne Niederflurbusse mit
Automatik-Getriebe ersetzt.
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28. 10. |
Die Verkehrsgemeinschaft Berlin-Brandenburg beschließt die Einführung eines Zonentarifs. Die Zone A umfaßte das Zentrum, die
Zone B begann jenseits des S-Bahn-Rings, die Zone C erstreckte sich auf das Umland.
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28. 10. |
Die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Eberhard Diepgen und Manfred Stolpe, stimmen Verträgen für eine koordinierte
Landesplanung zu. Dabei ging es vor allem um ein abgestimmtes Vorgehen in der Siedlungs-, Wirtschafts- und Verkehrspolitik.
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29. 10. |
Ausläufer des Hurrikans »Lili« streifen Berlin. Die Feuerwehr hatte etwa 100 Einsätze, um Sturmschäden zu
beseitigen.
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29. 10. |
Um die Zahlungsunfähigkeit des Landes Berlin zu verhindern, beschließt der Senat eine Änderung des Haushaltsgesetzes. Der
Spielraum für Kassenkredite wurde von 4,2 auf 5,9 Milliarden Mark erhöht.
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29. 10. |
Mehr als 200 Beamte durchsuchen und räumen besetzte Häuser an der Kreutzigerstraße (Friedrichshain). Die Eigentümerin
des Hauses Nr. 21 hatte Strafantrag und ein Räumungsbegehren gestellt. Am Abend demonstrierten 300 Menschen gegen Räumung und Razzia.
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29. 10. |
Eine Spendenaktion unter dem Motto »Berliner helfen Berlinern« startet das Deutsche Rote Kreuz in Berlin. Sprecherin Susanne Arabi
sprach von 12 000 bis 14 000 Menschen ohne Obdach, für die rund 250 000 Mark benötigt werden.
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30. 10. |
32 % der Bäume auf der insgesamt 17 000 Hektar großen Waldfläche in Berlin weisen keine sichtbaren Schäden
auf, wird im Waldzustandsbericht für Berlin und Brandenburg bekanntgegeben. 13 % der Bäume hatten »deutliche Schäden«, 5 % weniger
als 1995.
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30. 10. |
Arbeitslose Berliner demonstrieren auf dem Alex gegen die Kürzungspläne der Bundesregierung und fordern vom Senat, den Gesetzentwurf im
Bundesrat abzulehnen. Zu der Aktion hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) aufgerufen.
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30. 10. |
Berlins und Brandenburgs Polizei proben auf dem Flughafen Schönefeld gemeinsam eine Geiselbefreiung. Im Einsatz war auch die
Antiterrorgruppe GSG 9. 40 Polizeiführer waren aus ganz Deutschland angereist. Der Flugverkehr war nicht beeinträchtigt.
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31. 10. |
Vor dem Berliner Landgericht beginnt ein »Rechtsbeugeprozeß« gegen fünf DDR-Juristen, denen vorgeworfen wird, in der DDR
einen Fluchtwilligen 46 Tage in Haft gebracht zu haben. Der Verteidiger bezeichnete die Anklage als mangelhaft und undifferenziert.
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31. 10. |
Am Zollamtsplatz Dreilinden findet eine Verkehrskontrolle der Polizei mit einem erschreckenden Ergebnis statt. 20 von
41 überprüften Schwerlastfahrzeugen und Gefahrguttransportern wiesen erhebliche Mängel auf.
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31. 10. |
Berlins Jugendsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) warnt im Senat vor der Scientology-Sekte. Obwohl der Senat keine Anhaltspunkte für
verfassungsfeindliche Aktivitäten der Sekte hatte, gefährdete sie nach Ansicht der Senatorin die Grundrechte des einzelnen.
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31. 10. |
Stadtrat Heinrich Niemann stellt den Hellersdorfer Gesundheitsbericht für 1995 vor. Danach lag die Einwohnerzahl im Siedlungsgebiet von
Kaulsdorf und Mahlsdorf mit 21 000 um 4 000 höher als im Jahre 1992.
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01. 11. |
In der Kreutzigerstraße an der Kreuzung zur Boxhagener Straße (Friedrichshain) wird ein Anschlag auf eine Straßenbahn der Linie
21 verübt. Ein Wagen der Straßenbahn brannte vollständig aus.
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01. 11. |
Im künftigen Stadtteilzentrum Hellersdorf, dem größten Berliner Bauprojekt nach den Bauvorhaben um den Potsdamer Platz, wird
Richtfest für die ersten drei Wohn- und Geschäftshäuser gefeiert. Bauherr des Gesamtprojekts war die Mega AG (Berlin).
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01. 11. |
Im ehemaligen Hamburger Bahnhof, Invalidenstraße (Tiergarten), wird das neue »Museum für Gegenwart« mit
zeitgenössischer Kunst feierlich eingeweiht. Gezeigt wurde die Sammlung des Berliner Unternehmers und Kunstsammlers Erich Marx, eine Dauerleihgabe.
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01. 11. |
Für die ersten Häuser mit 580 Wohnungen auf den Staakener Feldern (Spandau) wird Richtfest gefeiert. Die Errichtung der Siedlung
am Gärtnereiring durch die Berliner Trigon-Gruppe sollte insgesamt 290 Millionen Mark kosten.
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01. 11. |
Die neuen Ladenschlußzeiten, die Öffnung der Geschäfte ist nun bis 20.00 Uhr erlaubt, werden am ersten Tag von den
Verbrauchern im Westteil Berlins rege genutzt, während sie im Ostteil der Stadt eher verhalten angenommen werden.
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02. 11. |
Eberhard Diepgen kündigt auf dem Parteitag der Berliner CDU seine Kandidatur für das Amt des Regierenden Bürgermeisters im Jahre
1999 an. Er hatte vor, »2001 zum 300. Jahrestag des Königreiches Preußen Bundeskanzler Helmut Kohl in Berlin« zu begrüßen.
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02. 11. |
Die Judoka vom SC Berlin verlieren vor heimischem Publikum gegen den Titelverteidiger Meister TSV Abensberg 2:7 (20:65 Unterpunkte).
Damit verspielten sie bei Bundesliga-Halbzeit ihre Chance im Kampf um die Deutsche Meisterschaft.
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02. 11. |
Berlin erlebt die wärmste Novembernacht seit dem 22. November 1947. Die Minimaltemperatur betrug lediglich 12,4°C.
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02. 11. |
Das modern ausgestattete »Zentrum für ambulante Rehabilitation«, Gartenstraße 5 (Mitte), veranstaltet einen Tag der
offenen Tür. Mehr als 300 Besucher informierten sich über Therapie- und Vorsorgemöglichkeiten in den Bereichen Orthopädie und Neurologie.
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03. 11. |
Im Salon Potsdam des Hotels Intercontinental an der Budapester Straße (Tiergarten) findet eine Uhrenbörse statt. Teuerstes Exponat war
mit 50 000 Mark eine Armbanduhr der Firma Patek Philippe - der »Ewige Kalender«.
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03. 11. |
Bewag-Vorstandssprecher Dietmar Winje kündigt zum 1. Januar eine Senkung der Strompreise für die rund 3 000 Industriekunden
an. Für die privaten Haushalte im Osten Berlins sollten die Strompreise auf das im Westteil geltende Niveau angehoben werden.
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03. 11. |
Das Behring-Krankenhaus am Gimpelsteig (Zehlendorf) feiert sein 100jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Rund
1 000 Berliner kamen und konnten z.B. an Simulatoren komplizierte Operationen selbst ausführen.
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03. 11. |
Rund 13 000 Kunstliebhaber aus aller Welt zieht es am eintrittsfreien ersten Öffnungstag in das neue »Museum für
Gegenwart« im Hamburger Bahnhof, Invalidenstraße (Tiergarten). Das Museum war am 1. November mit einem Festakt eingeweiht worden.
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03. 11. |
Das Fontane-Haus im Märkischen Viertel (Reinickendorf) feiert sein 20jähriges Bestehen. Das Kulturzentrum mit großem Saal,
Seniorenclub, Bibliothek und Musikschule hatte 17 000 Veranstaltungen mit 5,2 Millionen Besuchern registriert.
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04. 11. |
Vor dem Berliner Landgericht beginnt der Prozeß gegen zwei Berliner, die in Thailand Kinderpornos produziert und international vertrieben
haben sollen. Außerdem bestand der Vorwurf des sexuellen Mißbrauchs von Kindern.
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04. 11. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) erklärt auf eine parlamentarische Anfrage, daß die Berliner Polizei bei ihren
Einsätzen künftig öfter Fahrräder benutzen werde.
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04. 11. |
Der arbeitslose Bäcker Albert Fischer (51) wird von Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) für seine Zivilcourage mit einer Uhr
und einer Packung Konfekt ausgezeichnet. Er hatte einer Frau geholfen, die von ihrem Lebensgefährten geschlagen und gewürgt wurde.
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04. 11. |
Hans Wall, Chef der Firma Wall Verkehrsanlagen, übergibt dem Bezirk Kreuzberg das von ihm für 250 000 Mark restaurierte
»Café Achteck« am Chamissoplatz, ein achteckiges Toilettenhäuschen aus der Gründerzeit für männliche Nutzer.
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04. 11. |
Anneke van Dok, Außenhandelsministerin der Niederlande, und Bürgermeister Joachim Zeller (CDU) pflanzen auf dem Alexanderplatz (Mitte)
die ersten von insgesamt 20 000 Tulpenzwiebeln, eine Spende des holländischen Blumenschaugartens Keukenhof.
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04. 11. |
An einer Demonstration oppositioneller türkischer und kurdischer Organisationen gegen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei vor dem
Roten Rathaus nehmen rund 2 000 Menschen teil. Anlaß war der Besuch des türkischen Präsidenten S. Demirel in Berlin.
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04. 11. |
Egon Bahr, Mitarchitekt der Ostpolitik der 70er Jahre, liest im Willy-Brandt-Haus (Stresemannstraße/Wilhelmstraße, Kreuzberg) aus
seinem Buch »Zu meiner Zeit«. Darin nannte er auch bislang unveröffentlichte Fakten des Zustandekommens der Ost-Verträge.
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05. 11. |
Bei einem Gottesdienst in der St.-Hedwigs-Kathedrale (Mitte) weiht Erzbischof Kardinal Georg Sterzinsky eine Glocke auf den Namen des im Juni
seliggesprochenen NS-Opfers Bernhard Lichtenberg.
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05. 11. |
Das Bezirksamt Lichtenberg teilt mit, daß die im Sommer letzten Jahres von Unbekannten zerstörte Inschrift »Die Toten mahnen
uns« an der Gedenkstätte der Sozialisten auf dem Zentralfriedhof in Friedrichsfelde mit Spenden wiederhergestellt werden konnte.
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05. 11. |
Auf dem Gelände des ehemaligen Deutschen Fernsehfunks (DFF) in Adlershof (MediaCity, Treptow) gründet sich der Aufsichtsrat dreier
»Objektgesellschaften« namens StudioCentrum, MediaPark und Medien-Fabrik zur Vermarktung von Grundstücken.
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05. 11. |
Die Nacht zum 5. November ist mit 10°C die bisher wärmste 5.-November-Nacht des Jahrhunderts. Tagsüber kletterten die Temperaturen
auf 16°C.
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05. 11. |
Jochen Schümann wird während des Jahrestreffens des Weltsegler-Verbandes in Brighton als »Weltsegler des Jahres« geehrt. Der
42jährige Segler des Yachtclubs Berlin-Grünau war dreimal Olympiasieger, achtmal Europameister und 1992 Weltmeister.
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05. 11. |
Im Neubaugebiet Altglienicke (Treptow), einem der größten Neubauvorhaben Deutschlands, wird Richtfest für Rohbauten mit
971 im 2. Förderweg errichteten Wohnungen gefeiert. Insgesamt sollte die Gartenstadt 2 433 Wohnungen erhalten.
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06. 11. |
Der »Verein der Ausländischen Presse zu Berlin« feiert im ehemaligen DDR-Staatsratsgebäude am Schloßplatz (Mitte) sein
90jähriges Bestehen. Dem Verein gehörten 180 Journalisten an, 100 mehr als vor dem Mauerfall.
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07. 11. |
Die Bauunternehmer Roland Ernst und Rainer Behne übergeben die denkmalgerecht sanierten Hackeschen Höfe (acht Wohn- und
Gewerbehöfe zwischen Rosenthaler und Sophienstraße, Mitte) im 90. Jahr ihres Bestehens der Öffentlichkeit.
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08. 11. |
Die »Berliner Morgenpost« informiert, daß die turnusgemäße technische Untersuchung der Glienicker Brücke
gefährdet sei, weil sich weder das Brückenamt Berlins noch Brandenburgs zuständig fühle. Die Verhandlungen liefen seit drei Jahren.
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08. 11. |
Die Namen der Kritikerpreisträger für 1996 werden veröffentlicht. Die fünf Preise erhielten Andrej Woron und sein
»teatr kreatur«, die Dirigenten Kurt Sanderling und Jakov Kreizberg, Volker Hassemer, Johannes Heesters und Pascal von Wroblewsky.
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10. 11. |
Der dreifache Segel-Olympiasieger Jochen Schümann gewinnt mit Thomas Flach und Bernd Jäkel (alle Yachtclub Berlin-Grünau) das 5.
Berlin-Match-Race vor Markus Wieser (Starnberg). An der Regatta auf dem Wannsee nahmen 16 Crews aus acht Nationen teil.
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10. 11. |
Mit einem Fest- und Familiengottesdienst sowie einem Gemeindefest begeht die Luther-Gemeinde den 100. Geburtstag ihrer Kirche in der Spandauer
Neustadt. Der seit dem Frühjahr 1995 laufende Umbau konnte nicht termingerecht abgeschlossen werden.
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10. 11. |
Der neue Generalsuperintendent von Berlin, Martin-Michael Passauer, wird mit einem Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtsniskirche in
sein Amt eingeführt. Der 53jährige Theologe war Nachfolger der in den Ruhestand tretenden Ingrid Laudien.
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11. 11. |
Ignatz Bubis, Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland, bedauert die Pläne des Senats, die Errichtung des Neubaus der
Gedenkstätte »Topographie des Terrors« zu verschieben und bekräftigt, dieses »Lernhaus« sei man den Ermordeten schuldig.
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11. 11. |
Berliner Karnevalisten stürmen um 11.11 Uhr das Rote Rathaus (Mitte). Wegen der Geldknappheit gab es für die Narren in diesem Jahr
erstmals weder Speisen noch Getränke.
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12. 11. |
Die Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing (SPD) teilt mit, daß die Steuerfahndung und Betriebsprüfung in Berlin wegen hoher
Steueraußenstände um 281 Mitarbeiter verstärkt wird.
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12. 11. |
Das Berufsinformationszentrum am Ernst-Reuter-Platz in Charlottenburg feiert sein 20jähriges Bestehen. Mehr als 1,7 Millionen
Jugendliche und Erwachsene nahmen es in dieser Zeit in Anspruch.
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13. 11. |
Am Adenauerplatz (Charlottenburg) wird ein Gedenkstein für Mete Eksi enthüllt. Vor fünf Jahren war der damals 19jährige
Berliner türkischer Herkunft an den Folgen einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Berliner Jugendlichen gestorben.
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13. 11. |
Der Sozialdemokrat und Stadtälteste Kurt Exner stirbt im Alter von 95 Jahren. Exner war Bürgermeister in Neukölln, Mitglied
des Abgeordnetenhauses und Senator für Arbeit und Soziales unter dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt.
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14. 11. |
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus bringt einen Antrag ein, um die Bauarbeiten an der »Märkischen
Spitze« (Marzahn) zu stoppen. Der Bau widersprach dem Flächennutzungsplan.
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14. 11. |
In Berlin beginnt die Herbsttagung der »Opernkonferenz«. Auf Einladung der drei Berliner Opernhäuser berieten die
Mitgliedsbühnen der Opernkonferenz über die u.a. durch verringerte Zuschüsse und Steuererhöhungen entstandenen schwierigen Probleme.
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14. 11. |
Der Berliner Schauspieler Kurt von Ruffin stirbt im Alter von 95 Jahren. 1901 in München geboren, war Ruffin später Mitglied
des Renaissance-, des Deutschen und bis 1993 des Schiller-Theaters.
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14. 11. |
Der Bundesgerichtshof entscheidet, daß die Komische Oper in der Behrenstraße (Mitte) der Stadt Berlin gehört. Der Münchner
Unternehmer Walter Eder hatte aufgrund von Rechten des schwedischen Stora-Konzerns einen Rückübertragungsantrag gestellt.
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14. 11. |
Die Bestattungsfirma »Berliner Begräbnishilfe« bietet einfache Bestattungen zu Preisen in Höhe des gesetzlichen Sterbegeldes
von 2 100 Mark an, um ein Zeichen gegen »Preistreiberei« und »schmierige Geschäfte« im Bestattungsgewerbe zu setzen.
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14. 11. |
Der Arzt Prof. Wilhelm Heim, eine »Arzt-Legende«, erhält die Rudolf-Virchow-Verdienst-Medaille. Der 90jährige war
23 Jahre lang Leiter des Virchow-Klinikums und Präsident der Ärztekammer.
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14. 11. |
Für den Erweiterungsbau des Bundespräsidialamtes im Tiergarten, das sogenannte Präsidenten-Ei, wird der Grundstein gelegt. Nach
dem ersten Spatenstich vor acht Monaten mußte die Planung für die Fassade noch einmal überarbeitet werden.
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15. 11. |
Baustadträtin Katrin Baumert und Bürgermeister Joachim Zeller (Mitte) kritisieren Bausenator Peter Strieders (SPD) Plan zur radikalen
Umgestaltung der historischen Mitte Berlins. Danach sollte das Areal weitestgehend historisierend überbaut werden.
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15. 11. |
Im Berliner Mykonos-Prozeß wirft die Bundesanwaltschaft der Staatsführung des Iran vor, für die Morde an vier iranischen
Oppositionellen im September 1992 direkt verantwortlich zu sein. Sie beantragte für die 5 Angeklagten langjährige Gefängnisstrafen.
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15. 11. |
Der Gesamtpersonalrat der BVG fordert, daß Fahrgäste Busse nur noch durch die Vordertür betreten dürfen. Seitdem der
Mitteleinstieg geöffnet wurde, sei die Zahl der Schwarzfahrer drastisch gestiegen.
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15. 11. |
Im Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße (Mitte) beginnt die Ausstellung »Erbe und Auftrag«, die anläßlich des
325jährigen Bestehens der Jüdischen Gemeinde zu Berlin zusammengestellt wurde.
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16. 11. |
Die Berliner Polizei verhaftet fünf Mitglieder einer international operierenden rumänischen Schleuserbande für illegale
Einwanderer. Bei der Aktion auf dem U-Bahnhof Rudow (Neukölln) wurden auch vier illegal eingereiste Rumänen festgenommen.
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16. 11. |
Der Berliner Peter Adeberg gewinnt in Hohenschönhausen die Deutsche Eisschnellauf-Meisterschaft über 1 000 m.
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16. 11. |
Acht Schüler eines Hellersdorfer Gymnasiums und der Mosaik Jugendkulturtage e.V. erhalten den Mete-Eksi-Preis - ein jährlich
verliehener Preis für Jugendliche, die sich besonders für ein gewaltfreies Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen einsetzten.
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16. 11. |
Die Berliner Symphoniker unter Georg Fritsch halten in der Max-Schmeling-Halle an der Cantianstraße (Prenzlauer Berg) eine öffentliche
Konzertprobe ab. Die Sporthalle erwies sich für Musikveranstaltungen als geeignet.
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16. 11. |
Die »Berliner Zeitung« berichtet über den Stand der Planungen zur Sanierung des Bahnhofs Ostkreuz und nennt 1999 für den
Baubeginn und 2006 für die Fertigstellung. Der Umbau der veralteten Anlage wurde seit 1959 angekündigt und immer wieder verschoben.
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17. 11. |
Die Synode der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg beschließt in Berlin, innerhalb von zwei Jahren rund 80 Millionen Mark
einzusparen. Deshalb sollten 1 300 von rund 9 000 Stellen wegfallen. Wichtige Leistungsfelder sollten gestrichen werden.
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17. 11. |
Die vom Senat beauftragten Gutachter empfehlen, die Spree an der Schleuse Charlottenburg vom Westhafen aus zu begradigen. Das war im Streit um
den Wasserstraßenausbau für Euro-Schiffe die technisch, ökologisch und wirtschaftlich sinnvollste Variante.
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17. 11. |
Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) kritisiert die Art und Weise, wie der Regierungsumzug für die Bonner Beamten
»vergoldet« wird. Zu den besonderen Leistungen sollten u.a. zwei Jahre lang bezahlter Heimflug sowie 25 Mark Trennungsgeld täglich gehören.
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17. 11. |
In der Gedenkstätte Hohenschönhausen (ehemaliges Internierungslager der sowjetischen Militäradministration, später Stasi-
Gefängnis) wird ein Gedenkstein für die Opfer der kommunistischen Gewaltherrschaft feierlich enthüllt.
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17. 11. |
Mit dem Eintreffen einer Gruppe amerikanischer Kriegsveteranen beginnt eine Nostalgie-Tour. Die Veranstaltung war die erste eines neuen Programms
der Berlin Marketing GmbH, mit dem der Touristenzustrom aus den USA wieder in Gang gebracht werden sollte.
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18. 11. |
Berliner Ärzte diskutieren im Schöneberger Rathaus mit Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) über die Folgen der
Sparmaßnahmen der Bundesregierung. Der Minister erklärte die meisten Fragen zu einem Konflikt der Ärzte mit den Krankenkassen.
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18. 11. |
Nach dem Kontakt eines Kranauslegers mit einer 220-Kilovolt-Leitung in Marzahn kommt es am Mittag im Osten Berlins zu stundenlangen
Stromausfällen. 262 000 Haushalte und Hunderte Gewerbebetriebe sowie S- und U-Bahnen waren davon betroffen.
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18. 11. |
Die Berliner Gasag kündigt für die kommenden Jahre ein Investitionsprogramm in Höhe von 1,4 Milliarden Mark an.
Außerdem sollten 25 600 neue Hausanschlüsse für Erdgas verlegt werden.
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19. 11. |
Mit einer Podiumsdiskussion im Ribbeckhaus (Mitte) machen der Verein Aktives Museum, das Aktionsbündnis Potsdamer Appell sowie die
Senatsjustizverwaltung und die Gedenkstätten Deutscher Widerstand darauf aufmerksam, daß NS-Urteile noch immer gültig sind.
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19. 11. |
Auf einer Baustelle in der Chausseestraße/Nähe Schwarzkopfstraße (Mitte) wird eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden.
Bis zur Bergung war der Straßen-, Straßenbahn- und U-Bahn-Verkehr für etwa eine Stunde unterbrochen.
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19. 11. |
In Berlin wird ein »Büro gegen ethnische Diskriminierung in Berlin-Brandenburg« eröffnet, das vom Türkischen Bund und
mehreren Imigrantenvereinigungen getragen wird. Es entstand in Zusammenarbeit mit dem Senat und mit finanzieller Unterstützung der EU.
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19. 11. |
Der Senat beschließt, daß die Inhaber privater Sicherheitsdienste künftig alle zwei Jahre ein polizeiliches Führungszeugnis
vorlegen müssen. In Berlin entstanden von 1990 bis 1996 überproportional 616 Sicherheitsdienste. 352 wurden wieder aufgegeben.
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20. 11. |
Ein halbes Jahr nach der gescheiterten Länderfusion unterzeichnen Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) und
Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) in Potsdam eine Kooperations-Vereinbarung.
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20. 11. |
Der Berliner Staatsschutz stellt die Ermittlungen wegen Nazi-Schmierereien vom 15. November in der Fachhochschule für Verwaltung und
Rechtspflege in Alt-Friedrichsfelde ein. Nicht junge Polizisten, sondern Rechtsradikale sollten verantwortlich sein.
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20. 11. |
Die Polizei nimmt einen Serien-Brandstifter fest, der in Verdacht steht, vier Feuer in der Bizetstraße (Weißensee) gelegt zu haben.
Der 30jährige Martin K. war bereits schon einmal kurzzeitig festgenommen, jedoch wieder freigelassen worden.
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20. 11. |
Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) warnt in Berlin vor Trickbetrügern, die telefonisch nach Bankverbindungen fragen.
Die BfA riet, keine Auskünfte am Telefon zu geben.
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21. 11. |
In Neukölln schießt ein Unbekannter in der Nacht ohne erkennbaren Grund durch die geschlossene Tür eines Imbißtandes auf
einen 30jährigen Türken. Der Türke mußte mit einer Schußverletzung im Rücken in ein Krankenhaus gebracht werden.
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22. 11. |
Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof an der Chausseestraße (Mitte) werden die Restaurierungsarbeiten des Landesdenkmalamtes und der
Kirchengemeinde abgeschlossen. Damit waren zum Totensonntag wieder viele Grabmale in alter Pracht anzusehen.
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22. 11. |
Nach einem Auffahrunfall blockiert eine U-Bahn der Linie 2 für über drei Stunden den U-Bahn-Verkehr zwischen Alexanderplatz und
Pankow. Ein Arbeitszug war auf einen auf dem Senefelderplatz stehengebliebenen Zug gefahren. Vier Wagen entgleisten.
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22. 11. |
Der Künstlerklub »Die Möwe« feiert in seinen neuen Räumen im »Palais am Festungsgraben« (Mitte) sein
50jähriges Bestehen. Die »Möwe« hatte 1995 ihren Sitz im ehemaligen Bülowschen Stadtpalais in der Luisenstraße aufgeben
müssen.
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22. 11. |
Die Polizei verhaftet einen 27 und einen 32 Jahre alten Heroinhändler. In der Wohnung des 27jährigen in Wedding wurden
1,2 Kilogramm Heroin sichergestellt, die dieser aus der Türkei nach Deutschland eingeschmuggelt hatte.
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23. 11. |
In der Spielhalle »Kosmos« an der Stromstraße (Tiergarten) werden am Morgen ein Mann und eine Frau russischer
Staatsangehörigkeit erschossen aufgefunden. Die Polizei sprach von »Spuren einer Hinrichtung« innerhalb der »Russenmafia«.
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23. 11. |
Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) legt in der »Berliner Zeitung« seine Ansichten über die städtebauliche
Zusammenführung der Berliner City, die sich über die Stadtbezirke Charlottenburg, Kreuzberg und Mitte erstreckt, dar.
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24. 11. |
Der russische Dirigent Michail Jurowski erleidet während einer »Boris Godunow-Vorstellung an der Deutschen Oper Berlin (Charlottenburg)
einen Herzinfarkt.
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24. 11. |
Der Österreicher Hugo Simon gewinnt vor 8 000 Zuschauern in der Deutschlandhalle den Großen Preis von Deutschland im
Springreiten vor dem Deutschen Ludger Beerbaum. Mit seinem Sieg sicherte sich Simon nach 1981, 1985 und 1994 den vierten Titel.
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24. 11. |
Das Bundesvorstandsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen, Kambiz Behbahani, tritt zurück. Der Iraner mit deutschem Paß
begründete diesen Schritt mit Vorwürfen aus seinem Berliner Landesverband, wonach er zwei Frauen sexuell belästigt haben soll.
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25. 11. |
Berlins Polizeipräsident Hagen Saberschinsky teilt im Senats-Innenausschuß mit, daß im Jahre 1996 bis September schon
135 Drogentote zu beklagen sind. 1995 waren es im gleichen Zeitraum »nur« 93.
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25. 11. |
Der Kulturausschuß des Berliner Abgeordnetenhauses tagt in der Staatsbibliothek (Haus 1) Unter den Linden. Der Ausschuß wandte sich
gegen die Absicht des Bundesrechnungshofes, die beiden Teile im Haus 2 an der Potsdamer Straße zusammenzuführen.
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25. 11. |
Die Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz - eröffnet in der Eingangshalle in ihrem Haus 2 an der Potsdamer
Straße (Tiergarten) die Wanderausstellung »Deutsch-russische Begegnungen im Zeitalter der Aufklärung«.
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25. 11. |
Im Rathaus Kreuzberg wird eine Fotoausstellung von Irmela Schramm mit dem Titel »Haß vernichtet« eröffnet. Die
Künstlerin fotografierte und beseitigte anschließend jahrelang rechtsextremistische Schmierereien. Ihre Sammlung umfaßte mehrere tausend Fotos.
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26. 11. |
Im Preußischen Landtag (Mitte) gedenkt das Berliner Abgeordnetenhaus der konstituierenden Sitzung der ersten Stadtverordnetenversammlung
nach Kriegsende vor 50 Jahren. Damals war Adolf Wuschik (SPD) Alterspräsident und Leiter der Sitzung.
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26. 11. |
Der Verband der Automobilindustrie verwirft einstimmig den Plan, die Internationale Automobilausstellung (IAA) in den Jahren 1999 und
2001 in Berlin durchzuführen. In Berlin fehlte es an Platz und es gab keinen akzeptablen Termin.
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26. 11. |
Ex-DDR-Verteidigungsminister Heinz Keßler (76) und sein Stellvertreter Fritz Streletz (70) treten in der Strafanstalt Hakenfelde den
offenen Vollzug an. Beide waren wegen ihrer Mitverantwortung für Schüsse an der Grenze zu Haftstrafen verurteilt worden.
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26. 11. |
Tausende Autofahrer, vorwiegend Berliner, sitzen nach Schnee und Eis nachts auf der Autobahn A 2 nach Hannover fest. Sie wurden von
Rettungsdiensten mit Decken und warmen Getränken versorgt.
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27. 11. |
Per einstweilige Anordnung wird die Verbeamtung von 6 600 Ostberliner Lehrern gerichtlich gestoppt. 320 Lehrer aus den West-
Bezirken, die bereits Verbeamtungszusagen hatten, sahen im Vorziehen der Ost-Lehrer den Gleichbehandlungsgrundsatz verletzt.
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27. 11. |
Die »Berliner Zeitung« veröffentlicht Auszüge aus einem Schreiben von Autonomen, wonach diese sich zum Brandanschlag auf die
Kaulsdorfer Sanitärfirma Peter Hellmich bekennen. Hellmich hatte die Räumung eines besetzten Hauses in Friedrichshain veranlaßt.
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27. 11. |
In Berlin wird ein Förderkreis für die Berliner Brunnen gegründet. Initiator Bernhard Konrad wollte Firmen, Gewerbetreibende und
Privatpersonen als Sponsoren gewinnen, um die Anlagen zu erhalten und zu betreiben.
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27. 11. |
Das Berliner Landgericht verurteilt zwei Berliner wegen Verbreitung von in Thailand hergestellten Kinderpornos und wegen Kindesmißbrauchs
zu vier Jahren und zehn Monaten bzw. zu vier Jahren Gefängnis im offenen Vollzug. Prozeßbeginn war am 4. November.
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28. 11. |
Der »Vadder vom Alexanderplatz«, Hans-Joachim Hensel, wird auf dem Heidefriedhof in Alt-Mariendorf unter großer Anteilnahme
beigesetzt. Er war Mitte Oktober 63jährig tot in seinem Schlafsack in einer Ecke der Bahnhofshalle Alexanderplatz gefunden worden.
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28. 11. |
Der Ältestenrat des Bundestages beschließt, daß das Parlament nicht vor dem Jahr 2000 seinen Sitz in Berlin einnehmen soll.
Nach Eröffnung des Reichstags im Frühjahr 1999 könnte man lediglich einzelne Plenarsitzungen in der Hauptstadt vorsehen.
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28. 11. |
Steuerfahnder durchsuchen die Zentrale der Landesbank Berlin und mehrere Sparkassen-Filialen. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen des
Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Geldtranfers nach Luxemburg.
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28. 11. |
Im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt (Mitte) findet ein Benefizkonzert für die Kinder der Welt statt. Es war eines von insgesamt
50 anläßlich des 50jährigen Bestehens des Kinderhilfswerks UNICEF, zu denen der Dirigent Kurt Masur aufgerufen hatte.
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29. 11. |
Auf einer Krisensitzung bei Berlins Regierendem Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) werden die Baukosten für den Neubau der Akademie
der Künste am Pariser Platz auf 85,9 Millionen Mark begrenzt. Bisher waren 110 Millionen Mark vorgesehen.
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29. 11. |
Die »Dramaturgische Gesellschaft« hält in der Akademie der Künste ihre Jahrestagung unter dem Titel »Dramaturgie
heute« ab. Rund 150 Dramaturgen, Theaterautoren und Journalisten diskutierten am Hanseatenweg (Tiergarten) und in den Kammerspielen (Mitte).
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29. 11. |
Das Landgericht Berlin spricht den früheren DDR-Unterhändler Wolfgang Vogel vom Vorwurf frei, Ausreisewillige erpreßt und
genötigt zu haben. Vogel hatte Angebote der Betroffenen zum Verkauf ihrer Häuser oder Geldzahlungen lediglich entgegengenommen.
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30. 11. |
Rund 30 Hooligans demolieren nach dem Fußballspiel Hertha BSC gegen FC Carl Zeiss Jena einen Blumenladen in den S-Bahn-Bögen am
Alexanderplatz (Mitte) und rauben die Kasse. 23 überwiegend jugendliche Personen wurden später von der Polizei festgenommen.
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30. 11. |
Das Berliner Grips-Theater erhält in München zusammen mit vier anderen Bühnen und Kulturvereinen den Sonderpreis des Deutschen
Kulturpreises. Das Grips-Theater hatte mit den Mitteln des Kindertheaters versucht, auf gesellschaftliche Zustände einzuwirken.
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30. 11. |
Ein 30jähriger Polizeibeamter wird bei dem Versuch, zwei Autodiebe auf frischer Tat zu stellen, von diesen in der Steegerstraße
(Wedding) überfahren und schwer verletzt. Er hatte die jugendlichen Diebe nach seiner Nachtschicht um 6.15 Uhr überrascht.
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01. 12. |
Tausende Berliner gedenken der Aids-Opfer in der Stadt. Politiker aller Parteien verteilten symbolisch rote Schleifen und sammelten Spenden.
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01. 12. |
Die Weihnachtsmesse der Ostprodukte im Ausstellungszentrum am Fernsehturm (Mitte) geht nach drei Tagen zu Ende. 85 000 Besucher hatten
die Gelegenheit genutzt, sich über die Wettbewerbsfähigkeit von Ostprodukten zu informieren.
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01. 12. |
Im Neuköllner Ortsteil Britz tritt gegen 13.00 Uhr ein Stromausfall auf. Die etwa zweieinhalb Stunden andauernde Störung am ersten
Adventssonntag wurde durch ein schadhaftes Kabel ausgelöst.
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02. 12. |
Die Polizei nimmt auf dem Gelände des Wohnparks Staaken in Spandau 138 ausländische Arbeitnehmer ohne Arbeits- oder
Aufenthaltserlaubnis fest. Sie stammten u.a. aus Mazedonien, Aserbaidschan, Bulgarien, der Türkei und Polen.
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02. 12. |
Der Straßentunnel in Alt-Friedrichsfelde (Lichtenberg) ist wieder in beiden Richtungen befahrbar. Die Instandsetzung des Bauwerks wurde
sechs Monate früher als geplant beendet.
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03. 12. |
Das Berliner Ensemble (Mitte) kündigt dem Regisseur Einar Schleef fristlos. Als Grund gab die Theaterleitung an, Schleef habe im November
eine fünftägige Vorstellungsserie seiner Brecht-Inszenierung »Herr Puntila und sein Knecht Matti« ausfallen lassen.
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03. 12. |
Der designierte Vorstandsvorsitzende der Bankgesellschaft Berlin, Wolfgang Rupf, äußert im Gespräch mit dem
»Tagesspiegel«, daß vor allem westdeutsche Firmen die wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Osten verursachten, weil sie sich übernommen haben.
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04. 12. |
In Berlin wird eine Studie der ostdeutschen Landesbausparkasse vorgestellt, aus der hervorgeht, daß Berlin bis zum Jahr 2010 etwa
300 000 Einwohner an Brandenburg verlieren wird. Demgegenüber stand ein erwarteter Zustrom von nur etwa 145 000 Personen.
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04. 12. |
Der Intendant des Berliner Ensembles, Martin Wuttke, gibt seinen Rücktritt bekannt. Nur zehn Monate nach Amtsantritt ging er wegen
mangelnder Planungssicherheit, Zank mit den Brecht-Erben und Ärger mit dem Regisseur Einar Schleef.
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04. 12. |
Der Aufsichtsrat der BVG stimmt den geplanten Tarifänderungen zu. Danach sollte Berlin und das Umland in drei Tarifzonen eingeteilt werden.
Der Monats-Preis für eine Umweltkarte sollte auf 104 Mark steigen.
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05. 12. |
Die in Deutschland einzige Berliner Fachschule für Artistik in der Friedrichstraße (Mitte) begeht mit einer großen
Galavorstellung ihr 40jähriges Bestehen.
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05. 12. |
Das Landesarbeitsamt Berlin-Brandenburg teilt die Arbeitslosenstatistik für November mit. Danach waren in der Region
418 600 Menschen arbeitslos (14,3 %), 41 700 mehr als im November des Vorjahres. Allein in Berlin waren 234 500 Arbeitslose
registriert.
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05. 12. |
Die Freie Universität teilt mit, daß die Zahl ihrer Studenten zwischen 1991/92 und 1995/96 um 17 000 auf nunmehr
45 340 zurückgegangen ist. Zum größten Teil habe es sich um »Karteileichen« gehandelt, die sich der sozialen Vorteile wegen
einschrieben.
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05. 12. |
Vor 8 000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle (Prenzlauer Berg) geben Sportler des Deutschen Sportbundes eine Gala der Turnkunst und
Akrobatik. Es traten unter anderen die Sportgymnastin Magdalena Brzeska und Reck-Weltmeister Andreas Wecker auf.
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05. 12. |
Eine ernüchternde Bilanz des Berliner Büroflächen-Marktes zieht Sascha Hettrich, Geschäftsführer der Beratungsfirma
Johes Lange Wootton. Zunehmender Leerstand (7,6 %) und Mietenverfall auch in bester Lage (35 bis 50 Mark/mē) kennzeichneten das Bild.
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05. 12. |
Berlins Justizsprecher Reiff teilt mit, daß mit der Verhaftung von »vier einflußreichen VEB-Kadern« ein Schlag gegen das
frühere Imperium des DDR-Devisenhändlers Alexander Schalck-Golodkowski gelungen sei. Gegen drei weitere wurde Haftbefehl erlassen.
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06. 12. |
Die »Berliner Zeitung« meldet, daß die Architekten des ICC, Ralf Schüler und Ursulina Schüler-Witte, an Plänen zum
Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses arbeiten. Der Bau sollte privat finanziert werden und würde knapp eine Milliarde Mark kosten.
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06. 12. |
Auf einem Festakt zum 25jährigen Bestehen des Sozialwerks Berlin appelliert Bundespräsident Roman Herzog an die Gesellschaft, die
Lebenserfahrungen der älteren Menschen mehr zu nutzen.
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06. 12. |
In der Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) wird der Jugendmedientreff »Hallischer Komet« eröffnet. Mit Sponsorenhilfe wurden rund
2 800 Bücher, Videos und Zeitschriften sowie vier PC mit Internet-Anschluß und drei Multimedia-Computer bereitgestellt.
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06. 12. |
Ein Vierzigjähriger verursacht, in der Absicht Selbstmord zu begehen, am Abend in einem Hochhaus am Rathenauplatz (Wilmersdorf) eine
Gasexplosion und einen Brand, wobei er den Tod findet. Zehn Personen, darunter zwei Feuerwehrmänner, wurden verletzt.
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07. 12. |
In der Berliner Börse in der Charlottenburger Fasanenstraße findet innerhalb des »Aktionstages Börse« ein Tag der
offenen Tür mit Hunderten von Besuchern statt. Geschäftsführer Jörg Walter erwartete für das zu Ende gehende Jahr einen Umsatzrekord.
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07. 12. |
Ansicht eines Hafens, das Gemälde von Caspar David Friedrich, wird in der Nacht aus dem Schloß Charlottenhof im Park von Sanssouci
gestohlen. Das Bild war wegen der hohen Kosten nicht versichert.
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08. 12. |
Die Vereinigung der Unternehmerverbände Berlin und Brandenburg veröffentlicht ihren Jahresbericht, der zeigt, daß die Berliner
Wirtschaft hinter der allgemeinen Konjunkturentwicklung zurückbleibt. Die Anzahl der Betriebe verringerte sich um 127 (6,2 %).
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09. 12. |
Die »Berliner Zeitung« veröffentlicht den »Arbeitslosenreport 1996« des Forschungszentrums Berlin-Brandenburg und des
Meinungsforschungsinstituts Info. Danach war die Bereitschaft, für eine Beschäftigung Nachteile zu akzeptieren, deutlich gewachsen.
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09. 12. |
Das Kuratorium zur Kulturförderung in Berlin entscheidet erstmals über die Vergabe von Mitteln für 1997. Von den insgesamt
60 Millionen Mark erhielten z.B. das Centrum Judaicum 1,37, die »Musik-Biennale« 1,5 und das Theatertreffen 1,3 Millionen Mark.
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09. 12. |
Jugend- und Sportsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) verkündet die Entscheidung einer Jury, wonach die neue Radsport-Arena in Prenzlauer Berg
jetzt »Velodrom« und die benachbarte Dreifachsporthalle »Seelenbinder-Halle« heißt.
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09. 12. |
Im Rathaus Schöneberg wird eine Ausstellung mit wichtigen Teilen des Nachlasses von Willy Brandt eröffnet. Die Exponate erinnerten auch
an seine Jahre als Regierender Bürgermeister von Berlin und als Bundeskanzler.
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09. 12. |
Das Nachrichtenmagazin »Der Spiegel« berichtet, daß in den Berliner Universitätskliniken Fälle einer schweren
Darminfektion auftraten, deren Erreger aufgrund des Mißbrauchs von Wirkstoffen in der Landwirtschaft gegen Antibiotika resistent geworden sind.
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10. 12. |
Am Tag der Menschenrechte erinnern ai (amnesty international) und die Internationale Liga für Menschenrechte am Grabe des Berliner
Publizisten Carl von Ossietzky auf dem Friedhof Berlin-Pankow an die Opfer von Verfolgung und Krieg.
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10. 12. |
Zur vorgesehenen Bezirksreform billigt der Senat eine Vorlage des Innensenators Jörg Schönbohm, nach der es 1999 statt bisher
23 nur noch zwölf Berliner Bezirke geben soll. Damit sollten 229 Millionen Mark jährlich eingespart werden.
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10. 12. |
Der Schweizer Juwelier und Uhrmacher Jörg Bucherer feiert mit 450 Berliner Honoratioren und Geschäftspartnern nach 80 Jahren
die Wiedereröffnung eines Berliner Bucher-Juweliergeschäfts am Kurfürstendamm. Die frühere Adresse war in der Friedrichstraße.
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10. 12. |
Bei einem nächtlichen illegalen Autorennen in Marzahn verunglückt ein 29jähriger Beifahrer eines »Honda« tödlich.
Der 38jährige Honda-Fahrer hatte sich mit einem 31jährigen Mercedes-Fahrer einen Wettkampf geliefert, wobei beide kollidierten.
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10. 12. |
In Berlin werden die »Sportler des Jahres 1996« ausgezeichnet. Die Ehrung erhielten die behinderte Leichtathletin Marianne Buggenhagen
und der Turner Andreas Wecker. Der Mannschaftstitel ging an die Basketballer von Alba Berlin.
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11. 12. |
In der Nähe des Bahnhofs Friedrichstraße (Mitte) erfolgt der Startschuß für den Bau des neuen Presse- und Besucherzentrums
des Bundespresseamtes. Hauptgebäude des Presseamtes sollte das benachbarte ehemalige Postscheckamt sein.
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11. 12. |
Das Oberverwaltungsgericht Berlin hebt eine vorübergehend ausgesprochene Aussetzung der Verbeamtung für 6 600 Pädagogen
aus den Ostbezirken wieder auf. Für die vom Verwaltungsgericht durchgesetzte einstweilige Anordnung fehlte die Rechtsgrundlage.
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11. 12. |
Am S-Bahnhof Warschauer Straße (Friedrichshain) fährt zum erstenmal wieder nach dem Krieg ein S-Bahn-Zug ab, der auch Abteile der 1.
Klasse hat. Der Zug mit der Bezeichnung »BR 481« konnte - pro Viertelzug - durchgängig durchlaufen werden.
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12. 12. |
Das Deutsche Historische Museum im Zeughaus (Mitte) eröffnet vor geladenen Gästen eine Ausstellung unter dem Titel »Parteiauftrag:
Ein neues Deutschland. Bilder, Rituale und Symbole der frühen DDR«. Die Exponate stammten überwiegen aus eigenen Beständen.
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12. 12. |
Der hundertjährige, derzeit geflutete Staßenbahntunnel unter der Spree zwischen Stralauer Halbinsel und Treptower Park wird von
Tauchern begutachtet. Wegen der Errichtung von Neubauten in Stralau war eine mögliche Einsturzgefahr zu prüfen.
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12. 12. |
Das Bundesverfassungsgericht veröffentlicht zwei Beschlüsse, wonach die als »Kriegsverbrecher und Naziaktivisten«
1949 enteigneten Grundeigentümer in Ost-Berlin keinen Anspruch auf Rückgabe ihrer Immobilien haben. Frühere Urteile wurden damit bestätigt.
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13. 12. |
Bei einer spektakulären Aktion anläßlich der Gründung der »Stiftung Selbstbewußtsein«, eine »Lobby
für Behinderte«, ziehen drei Rollstuhlfahrer vor dem Roten Rathaus (Mitte) einen zwölf Tonnen schweren Doppeldeckbus 100 m weit.
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14. 12. |
Der 91jährige Max Schmeling weiht unter dem Jubel der vielen tausend Besucher und zahlreicher Ehrengäste die nach ihm benannte
Großsporthalle am Falkplatz (Prenzlauer Berg) ein und gibt das Parkett frei für die Weltmeisterschaft im Formationstanz.
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14. 12. |
Den ersten knallgelben U-Bahn-Zug der Baureihe H nimmt die BVG auf der Linie 7 in Betrieb. Der Zug, der durchgängig durchlaufen werden
konnte, hatte weniger Sitzplätze, bot aber mehr Sicherheit.
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14. 12. |
Larry Adler, der 82jährige »König der Mundharmonika« und Hollywoodstar der 30er Jahre, nimmt an der Aufführung des
Dokumentarfilms »Larry« im Martin-Gropius-Bau (Kreuzberg) teil.
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15. 12. |
Eine als »The Final Countdown« geplante Abschiedsfeier der Techno-Discothek »Bunker« an der Albrechtstraße wird von der
Bauaufsicht verhindert. Die Oberfinanzdirektion wollte den denkmalgeschützten Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg verkaufen.
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15. 12. |
Im Zoologischen Garten zu Berlin (Tiergarten) wird ein Tierpfleger verletzt, als er eine Rangelei zwischen zwei Elefantenkühen schlichten
will. Eine der Dickhäuterinnen biß ihm ins Knie und drückte ihn gegen ein Gitter.
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16. 12. |
Das Berliner Verwaltungsgericht lehnt Klagen der Erben des DDR-Wirtschaftslenkers Günter Mittag auf Rückgabe beschlagnahmten
Vermögens ab. Dagegen vertagten die Richter eine Entscheidung über das Vermögen des früheren Stasi-Chefs Erich Mielke auf 1997.
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16. 12. |
Der Rohbau für den 30geschossigen Büro- und Dienstleistungsturm, den »Treptower«, an der Elsenbrücke (Treptow) ist an
seinem »Höhepunkt« angelangt. 1998 sollten 2 500 Mitarbeiter der Allianz-Versicherung in den Gebäudekomplex einziehen.
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16. 12. |
Das Reiterstandbild Friedrich Wilhelms IV. wird wieder auf seinen Sockel vor dem Portal der Alten Nationalgalerie (Museumsinsel, Mitte)
gehoben. Das fünf Meter hohe und fünfeinhalb Tonnen schwere Bronzedenkmal war mehrere Jahre lang restauriert worden.
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17. 12. |
Der Berliner Senat beschließt, die Asylverfahren alleinstehender Minderjähriger zu beschleunigen. 1996 waren
2 418 alleinstehende Minderjährige, davon 1 846 unter 16 Jahren, nach Berlin gekommen.
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17. 12. |
Bundesbauminister Klaus Töpfer (CDU) gibt in Berlin bekannt, daß die Kosten für den Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin
unter den vorgesehenen 20 Milliarden Mark liegen werden. Bisher waren nach seinen Angaben 18,6 Milliarden Mark verplant.
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17. 12. |
Der Berliner Senat und die brandenburgische Landesregierung tagen erstmals gemeinsam. Nach der gescheiterten Volksabstimmung zur Fusion am 5. Mai
1996 hatten die Vertreter beider Länder vereinbart, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen.
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17. 12. |
An ihrem Berliner Standort in der Charlottenstraße (Mitte) erfolgt der erste Spatenstich für den Aus- und Neubau der Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW). Die KfW hatte das Gelände 1994 bei der Fusion mit der früheren DDR-Notenbank übernommen.
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17. 12. |
Cirkus Aeros am Potsdamer Platz lädt zum »Nachmittag der Prominenten«. Bekannte Künstler, Sportler, Journalisten und
Politiker unterstützten mit ihrem Auftritt die Praxis einer Berliner Ärztin zur medizinischen Betreuung Obdachloser.
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17. 12. |
Bundesbauminister Klaus Töpfer (CDU) gibt auf dem Moabiter Werder das Startsignal für die Errichtung von 716 Bundeswohnungen in
Sichtweite des künftigen Parlamentsviertels, vorgesehen für die 1999 nach Berlin umziehenden Abgeordneten.
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17. 12. |
Der Berliner Senat bewilligt zehn wirtschaftsnahe Infrastukturprojekte im Osten Berlins. Schwerpunkte bildeten Investitionen am
Wissenschaftsstandort Adlershof sowie der Ausbau von Schönefeld als Großflughafen.
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18. 12. |
Der Mittenwalder Gerätebaubetrieb übergibt der BVG den letzten von 406 erneuerten Tatra-Wagen des Typs T6A2, die nun sonnengelb
leuchten. Weitere 41 Straßenbahnwagen sollten noch bis Mitte 1997 modernisiert werden.
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18. 12. |
Zwei junge Graffiti-Sprayer werden in der Nacht zum Mittwoch auf dem Gelände des S-Bahnhofes Baumschulenweg (Treptow) von einem Regionalzug
erfaßt und überfahren.
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18. 12. |
Im Friedrichshainer Kino »Kosmos UFA-Palast« wird das erste Multiplex-Kino Berlins für 3 400 Gäste eröffnet.
Weil das alte Kino »Kosmos« unter Denkmalschutz stand, mußten die neun neuen Kino-Säle unterirdisch um das bisherige Gebäude herumgebaut
werden.
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19. 12. |
Für die in Berlin erscheinende Traditionszeitschrift »Wochenpost« kommt das endgültige Aus. Den Titel »Wochenpost«
sollte künftig eine Beilage der Hamburger »Woche« tragen. Für die Einstellung der Zeitschrift wurden wirtschaftliche Gründe genannt.
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19. 12. |
Der Fachbereich Bau spricht in seiner Jahresbilanz 1996 von einem spürbar geringeren Arbeitsplatzangebot bei den mittelständischen
Betrieben in Berlin und Brandenburg. Er rechnete für 1997 in Berlin mit einem Rückgang der Beschäftigten um 9 %.
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20. 12. |
Das Tanztheater der Komischen Oper Berlin begeht sein 30jähriges Bestehen. Sein Gründer, Tom Schilling, war einst von Walter
Felsenstein als Chefchoreograph an das Opernhaus in der Behrenstraße (Mitte) verpflichtet worden.
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20. 12. |
Die »Berliner Zeitung« veröffentlicht Zahlen aus einer ihr vorliegenden Kriminalitätsschätzung für 1996. Danach
wurde mit 600 000 Straftaten (19 000 mehr als im Vorjahr) gerechnet, was dem bisher höchsten Stand in der Berliner Geschichte entsprach.
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21. 12. |
Im Foyer des Rathauses Schöneberg wird eine Ausstellung über die 1992 gestorbene Schauspielerin Marlene Dietrich eröffnet.
Die in Schöneberg geborene Diva wäre am 27. Dezember 95 Jahre alt geworden.
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22. 12. |
In einem Asylbewerberheim in der Weddinger Koloniestraße bricht ein Feuer aus, das zwei Verletzte, darunter ein dreijähriges Kind,
fordert.
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22. 12. |
Die AG City und der Schaustellerverband Berlin teilen mit, daß auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche (Charlottenburg)
bereits 2,4 Millionen Besuchern zu verzeichnen waren.
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23. 12. |
Das Berliner Landgericht lockert für den ehemaligen DDR-Staats- und Parteichef Egon Krenz die Auflagen während des Prozesses wegen der
Toten an der Mauer. Krenz durfte sich fortan außer in Berlin und Brandenburg auch in Mecklenburg-Vorpommern aufhalten.
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23. 12. |
Der amerikanische Konzern UCAR International unterschreibt einen Kauf-, Übereignungs- und Mietvertrag, mit dem er den Produktionsbereich
»Großkohle« des ehemaligen VEB Elektrokohle Lichtenberg übernimmt.
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24. 12. |
Der Altbischof der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg Gottfried Forck stirbt 73jährig an einem Krebsleiden. Er hatte sich besondere
Verdienste beim Zusammenwachsen der Kirche in Ost und West erworben.
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25. 12. |
In der Mokka-Milch-Eisbar an der Karl-Marx-Allee (Mitte) entdecken Spaziergänger einen Brand. Bei den Löscharbeiten wurden Kanister mit
Brandbeschleunigern gefunden. Bereits im Februar 1996 hatte ein Feuer einen Millionenschaden angerichtet.
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26. 12. |
Passend zum Weihnachtsfest werden in der Rosa-Luxemburg-Straße (Mitte) auf dem Gehweg abgestellte Autos mit großen Schleifen
»verpackt«. Der Fußgängerschutzverein »Fuss e.V.« protestierte mit der Aktion gegen die wachsende Autolawine im Berliner Zentrum.
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27. 12. |
Die Berliner Jugendsenatorin registriert gegenüber der Presse einen drastischen Anstieg der Drogentoten. Waren 1995 noch
93 Berliner an einer Überdosis gestorben, waren es 1996 bereits 162.
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27. 12. |
Sozialsenatorin Beate Hübner (CDU) gibt bekannt, daß in Berlin gegenwärtig 11 000 bis 12 000 Menschen keine
Wohnung haben. Rund 8 000 von ihnen schliefen in Heimen und Notunterkünften. 4 000 fristeten ihr Dasein auf der Straße.
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27. 12. |
Der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung, Roderich Nehls, sagt eine Zuspitzung der Lage im Berliner Gesundheitswesen voraus.
Aufgrund steigender Kosten war für 1997 in Berlin mit einer Überschreitung des Arznei- und Heilmittelbudgets zu rechnen.
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27. 12. |
Die Berliner Sozialverwaltung teilt mit, daß in Berlin die Zahl der Sozialhilfeempfänger während der vergangenen fünf Jahre
von 130 600 auf 191 000 gestiegen ist.
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27. 12. |
Der Volksschauspieler Erwin Geschonneck feiert seinen 90. Geburtstag mit einem großen Fest im Casino im Fersehturm (Mitte).
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28. 12. |
Nach einer Schießerei am S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost zwischen rivalisierenden Banden der Zigarettenmafia nimmt die Polizei in einer
Wohnung im Wedding sieben Vietnamesen fest. Sie gehörten mutmaßlich der Ngoc-Thien-Bande an.
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29. 12. |
Berlins Innensenator Jörg Schönbohm (CDU) kündigt seine Absicht an, die PDS in Berlin schon bald als Gesamtpartei vom
Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Er begründete dies mit Anzeichen für Kontakte der PDS zur gewaltbereiten linken Szene.
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30. 12. |
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) wird in Berlin gegründet. Vertreter der Bundesländer Berlin und Brandenburg sowie von
14 Landkreisen und vier kreisfreien Städten unterzeichneten den Vertrag.
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31. 12. |
Trotz klirrender Kälte feiern rund 40 000 Menschen eine Riesen-Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlins Mitte. Sie
begrüßten das neue Jahr mit einem Feuerwerk.
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31. 12. |
Bei einer Schießerei im Stadtbezirk Wedding wird in der Silvesternacht ein 22jähriger Libanese tödlich
getroffen. Zwischen den vier Insassen eines Pkw und zwei bislang unbekannten Männern hatte es einen Schußwechsel gegeben.
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