01. 10. |
Nach dem Willen des Königs und auf Betreiben von Propst Hanstein beschließen 46 Berliner Prediger lutherischen und reformierten
Bekenntnisses, die Reformationsfeier durch eine gemeinsame Feier des heiligen Abendmahls in der Nikolaikirche zu begehen.
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15. 10. |
Der Buchhändler Johann Karl Philipp Spener und sein Schwager, der Geheime Ober-Hofbuchdrucker Georg Decker, bestellen die ersten vier
Schnell-Druckerpressen für Berlin bei der Maschinenfabrik König & Bauer in Kloster Oberzell bei Würzburg.
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16. 10. |
Der Mediziner Johann Görcke, Reformator des preußischen Heeressanitätswesens und Gründer der »Medizinisch-Chirurgischen
Akademie für das Militär« zu Berlin, begeht sein 50. Dienstjubiläum.
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30. 10. |
Am Vortag des 300. Jahrestages der Reformation begehen Lutheraner und Reformierte mit einem gemeinsamen Abendmahl in der Nikolaikirche feierlich
die Bildung der Union zwischen beiden evangelischen Glaubensrichtungen in Preußen.
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30. 10. |
Die renovierte Nikolaikirche wird in Anwesenheit König Friedrich Wilhelms III. eingeweiht.
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31. 10. |
Die 300jährige Wiederkehr des Reformationstages wird in Berlin feierlich begangen. König Friedrich Wilhelm III. und die
königliche Familie nahmen das Abendmahl in der Hof- und Garnisonkirche zu Potsdam.
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11. 11. |
Preußen und Rußland schließen in Berlin einen Grenzvertrag ab.
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16. 11. |
Der Astronom Johann Elert Bode bietet in einer Eingabe an den König von Preußen die Kupferplatten seiner »Uranographiae«
nebst 250 Exemplaren des zu dem Werk gehörigen Textes für 5 000 Taler zum Kauf an.
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18. 11. |
Friedrich Anton Hermann Schievelbein wird in Berlin geboren. Der Bildhauer wurde 1853 Mitglied der Berliner Akademie und 1870 zum
Professor ernannt. 1853 wurde seien Statue Pallas, Krieger in den Waffen übend, auf der Schloßbrücke in Berlin aufgestellt.
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19. 11. |
Friedrich Wilhelm III. befiehlt den sofortigen Neubau des am 29. Juli abgebrannten Königlichen Schauspielhauses am Gendarmenmarkt
(Mitte).
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30. 11. |
Theodor Mommsen wird in Garding in Nordfriesland als Sohn eines Pfarrers geboren. Nach Rechtsstudien in Kiel u.a. kam Mommsen 1858 nach
Berlin. Von 1861 bis 1887 hielt er an der Berliner Universität Vorlesungen zur Alten Geschichte.
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