Gustav Friedrich Gerbet



Bürgermeister
von 1723 bis 1739

Gustav Gerbet legte am 8. April 1719 seinen Bürgermeistereid ab und erhielt die Bestätigung dafür ein Jahr später, am 18. Mai 1720, auch wenn er das Amt erst 1723 antrat. Wahrscheinlich hängt die frühe Eidesleistung damit zusammen, daß er 1722 zunächst Vizebürgermeister wurde.

Ab 1726 unterstand Gustav Gerbet, obgleich Bürgermeister, dem Stadtpräsidenten, der den Vorsitz im Magistrat von da an innehatte. Im letzten Jahr seiner Amtszeit wurde das Königlich-Preußische Armendirektorium gegründet und damit einer Anregung der Berliner Stadtverordneten entsprochen, die eine Denkschrift "Armut und Dürftigkeit" in Berlin an den Magistrat gerichtet hatten.

Gustav Gerbet war vor seiner Bürgermeisterzeit Kammergerichtsrat, ab 1718 Kriegs-, Hof- und Kriminalgerichtsrat und später - bereits Bürgermeister - bis 1739 Geheimer Justizrat und Generalfiskal (Oberster Beamter für die Wahrung der Interessen des Staatskassenamtes).

 

© Edition Luisenstadt, 1998
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