* 17. 06. 1585 in Berlin
+ 21. 07. 1662
Bürgermeister
von 1642 bis 1643,
1644 bis 1645, 1646 bis 1647,
1648 bis 1649, 1650 bis 1651,
1652 bis 1653, 1654 bis 1655,
1656 bis 1657, 1658 bis 1659,
1660 bis 1661, 1662
Georg Weber leistete den Amtseid als Bürgermeister
am 19. April 1662. Er stand mehr als zehn Jahre zusammen mit Benedikt
Reichardt an der Spitze der Berliner Stadtverwaltung. Zuvor betätigte
er sich ab 1612 als Rektor in Pritzwalk, ab 1617 als Subrektor
des Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin, ab 1629 als Ratsmann
in Berlin und ab 1641 als Kämmerer.
Georg Weber war der Sohn des Berliner Ratsherrn Johann
Weber. Er studierte in Braunschweig, 1606 in Frankfurt und 1607
in Wittenberg. Sein Sohn Gottfried trat 1668 das Rektoramt am
Berliner Grauen Kloster an.
Während der Bürgermeisterzeit Georg Webers
wurde Berlin Garnisonstadt (1657) und zunächst mit 1500 Soldaten
und deren etwa 600 Frauen und Kindern belegt. Am 14. August 1660
erließ Kurfürst Friedrich Wilhelm auf Vorschlag des
Berliner Rates eine neue Gassen- und Brunnenordnung, die die Pflasterung
der Straßen durch die Hausbesitzer, die Verlagerung der
Ställe von der Vorder- auf die Rückseite der Häuser
und die Sammlung des Abfalls vorsah, der in der städtischen
Landwirtschaft anfiel.
© Edition Luisenstadt, 1998
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