Andreas Libertus Müller

* 31. 10. 1639
+ 21. 01. 1709
Wappen Müller
Oberbürgermeister
von 1695 bis 1696,
1697 bis 1698, 1699 bis 1700,
1701 bis 1702, 1703 bis 1704,
1705 bis 1706, 1707 bis 1708

Andreas Müller leistete am 8. Januar 1695 den Bürgermeistereid. Er übte das Bürgermeisteramt fünf Jahre lang zusammen mit Sebastian Striepe und zwei Jahre an der Seite von Levin Scharden aus. Zuvor war er ab 1663 Kammergerichtsadvokat, ab 1672 Syndikus in Berlin und ab 1678 Oberauditeur (höchster Militärgerichtsbeamter). Seit 1699 trug er den Titel eines Kurfürstlich-Brandenburgischen bzw. Königlich-Preußischen Rates.

Während der Bürgermeisterzeit von Andreas Müller - etwa um 1700 - wurde die Personen- und Nachrichtenbeförderung von und nach Berlin zum großen Teil durch die landesherrliche Post betrieben, jedoch gab es daneben auch private Fuhrunternehmen. Dem damaligen europäischem Niveau entsprechend, betrug die Reisegeschwindigkeit eine Meile pro Stunde.

Andreas Müller war der Sohn des Berliner Bürgermeisters Friedrich Müller (Amtsantritt 1670) und mit der Tochter des Berliner Bürgermeisters Johann Tiefenbach (Amtsantritt 1657), Catharina Elisabeth, verheiratet. Aus der Ehe gingen sechs Söhne und sechs Töchter hervor. Müller bewohnte mit seiner Familie das Lilische Haus in der Berliner Heiligengeiststraße.

 

© Edition Luisenstadt, 1998
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