Bürgermeister
von 1414 bis 1415, 1416 bis 1417,
1418 bis 1419, 1420 bis 1421,
1424 bis 1425, 1426 bis 1427,
1428 bis 1429, 1430 bis 1431,
1432 bis 1433, 1434 bis 1435
Am 1. Februar 1431 schlossen Berlin - mit den beiden Bürgermeistern Sebastian Welsickendorf und Jacob Heidicke an der Spitze - Cölln, Frankfurt an der Oder sowie Alt- und Neustadt Brandenburg ein Schutzbündnis zur gemeinsamen Wahrung ihrer Rechte und gemeinsamen Abwehr jedweder Angriffe, ob von Raubrittern, Fürsten oder Geistlichkeit.
In die Amtszeit Sebastian Welsickendorfs fiel der Abschluß eines neuen Einigungsvertrages zwischen Berlin und Cölln im Jahre 1432, nach dem - im Unterschied zu der 1307 gebildeten Städteunion - nicht allein außen-, sondern auch innenpolitische Angelegenheiten gemeinsam verwaltet werden sollten.
Der gemeinsame Ratskörper wurde von zwei Bürgermeistern
und 10 Ratsmannen aus Berlin, von einem Bürgermeister und
fünf Ratsmannen aus Cölln gebildet. Für die Tagungen
des gemeinsamen Rates war das Rathaus an der Langen Brücke
- der heutigen Rathausbrücke - vorgesehen. Nur zehn Jahre
hielt diese Vereinigung. Bedingt durch innerstädtische Auseinandersetzungen
wurden Berlin und Cölln 1442 von Kurfürst Friedrich
II. Eisenzahn wieder getrennt (siehe Henning Strohband, Amtsantritt
1401).
© Edition Luisenstadt, 1998
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