Bürgermeister
von 1443 bis 1444, 1448 bis 1449,
1450 bis 1451
Peter von der Gröben, der als Vertrauter des
Kurfürsten Friedrich II. Eisenzahn galt, wurde von diesem
am 16. April 1443 in Tangermünde, wo der Kurfürst vorwiegend
residierte, als Berliner Bürgermeister bestätigt. Das
Einverständnis, das zwischen beiden geherrscht haben muß,
wird auch durch die Tatsache erhärtet, daß Peter von
der Gröben neben seinem Stadtamte 1448 das eines kurfürstlichen
Hofrichters innehatte. In dieser seiner Eigenschaft beorderte
er die Anführer des gegen Friedrich II. Eisenzahn gerichteten
Aufruhrs von 1447/48 - vorwiegend Angehörige des Patrizierstandes
- nach Spandau vor das Hofgericht und verkündete ihnen das
von den dort versammelten Ständen beschlossene Urteil, welches
in Lehensentzug und Geldbußen, teilweise auch in Verbannung
bestand (siehe Henning Strohband, Amtsantritt 1401).
© Edition Luisenstadt, 1998
www.luise-berlin.de