Bürgermeister
von 1475 bis 1476, 1477 bis 1478,
1479 bis 1480
Hans Schultze - wie auch sein Vater Nikolaus Schultze
Handwerker und Bürgermeister - nahm für drei Jahre das
oberste Stadtamt ein. Friedrich II. Eisenzahn hatte bereits 1442
den alleinigen Anspruch der Patrizierfamilien auf die Ratsstellen
beseitigt, so daß im 15. Jahrhundert letztere vorwiegend
nur einen der zwei Bürgermeister aus ihren Reihen stellen
konnten. Der Kurfürst bewahrte damit zum einen die in beiden
Ständen vorhandene Fähigkeit und Bereitschaft zur politischen
Verantwortung für Berlin, zum anderen konnte er dadurch
um so leichter über diese in ständigen Auseinandersetzungen
befindlichen Parteien regieren.
© Edition Luisenstadt, 1998
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