+ 1416
Bürgermeister
von 1400 bis 1401, 1402 bis 1403,
1404 bis 1405, 1406 bis 1407,
1408 bis 1409, 1411 bis 1412,
1413 bis 1414, 1415 bis 1416
Im Jahre 1406 kam es trotz eines 1404 zwischen den
Burgherren der Quitzows und den Spreestädten Berlin und Cölln
abgeschlossenen Schutzbündnisses zu Übergriffen der
Quitzows. Beide Städte wollten oder konnten deren hohen Geldforderungen
offenbar nicht genügen. Die Berliner Bürgermeister Hans
Dannewitz und Thomas Heidicke, der Cöllner Bürgermeister
Nabel und Vertreter der Landstände erstatteten daraufhin
am 1. Mai 1411 am Hofe König Sigismunds (des ehemaligen Kurfürsten
und Markgrafen Brandenburgs) einen Bericht von den Wirren in der
Mark und erbaten seinen Beistand. Der daraufhin von König
Sigismund im selben Jahr noch zum Statthalter der Mark ernannte
Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg aus dem Hause der Hohenzollern
(seit 1417 als Kurfürst Friedrich I. bekannt) versuchte im
Bund mit den Städten, dem Raubritterunwesen ein Ende zu bereiten.
Mit Unterstützung eines Berliner Aufgebotes gelang es ihm,
1412 die Pommern am Kremmer Damm zu schlagen. 1414 erstürmte
er die Burgen der Quitzows und brach deren Macht. Nach der Unterwerfung
des Adels verkündete Friedrich ein Landfriedensgesetz, das
künftig alle Fehden unter Verbot stellte.
© Edition Luisenstadt, 1998
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