Der im Zuge des Aufbaus der Stadtbahn 1878-1882 auf dem Gelände des Zirkus Renz erbaute Bahnhof Friedrichstraße war eigentlich als Zentral-Bahnhof der Reichshauptstadt geplant, konnte sich aber gegen die großen Kopfbahnhöfe nicht durchsetzen. Das vielfenstrige Gebäude, das den Bahnhofsvorplatz an der Georgenstraße nach Süden hin abschließt, nannte sich dennoch nach dem zunächst angedachten Bahnhofsnamen "Central-Hotel"; es wurde berühmt namentlich durch seinen "Wintergarten". Auf der Nordseite des Bahnhofs sieht man den 1880-1883 errichteten Erweiterungsbau der "Pépinière", einem 1796 gegründeten Institut zur Ausbildung von Militärärzten. Im Vordergrund der später unter den Gleiskörper versetzte Schlüter-Steg.